Osterwochenende 2009 - Fränkische Schweiz und Oberpfälzer Wald
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Osterwochenende 2009 - Fränkische Schweiz und Oberpfälzer Wald
siehe untenOstertour 2009
Man, war das eine geile Tour!!! Am Gründonnerstag später Nachmittag ging es los – Ziel sollte die Fränkische Schweiz sein, da man überall in DE, außer im Erzgebirge und Ostbayern Regen voraussagte.
Start ca. 16.30 ab Blender – die erste Etappe Autobahn bis Abfahrt Bockenem im Harz...dort schon mal ein paar Kurven vernaschen. Ab 19.00 Uhr verspürte mein Schatzi Müdigkeit, da er ja gearbeitet hatte. Also suchten wir uns im Harz eine nette Pension...die Stiege ist für eine Übernachtung ohne Gruppenrabatt doch etwas teuer. Pension Talmühle in Elbingerode. Zimmer inkl. DC/WC, TV und FS ab 27,00 /Person (www.pension-talmuehle.de). Carport für die Möppis zum Unterstellen. Leider ist kein Restaurant dabei, aber in Gehweite einige Restaurants im Ort.
Nach einer guten Nachtruhe ging es weiter mit ein paar Harzkurven (wir wollten ja nur durchreisen) und dem Kyffhäuser als Aufwärmübung. Geil – nix los auf de Gass. Dem Jürgen war die Silvie doch etwas zu langsam so früh am Morgen mit dem riesigen Tankrucksack, der sich in jeder Kurve auf dem buckeligen TDM-Tank doch als etwas lästig erweist. Jürgen-Zitat: „Das war sehr langsam“...klar, knurrig fahre ich weiter...was bildet sich der Typ eigentlich ein. Ich fragte unten vor dem Kyffhäuser ja, ob er lieber vorfahren möchte, da ich ja doch lieber auf seinen Hintern geguckt hätte. Ehrlich gesagt – gemütlich war es, aber die Rasten aufgesetzt habe ich trotzdem...ist ja klar, wenn die Buben mit ihren grellen und kleinen Moppeds in der Kurve stehen und glotzen, will man ja besonders schön da rum fahren! Und das habe ich geschafft.
Danach geht es nach den Karten www.msd-info.de mit der blauen Strecke der Ostroute weiter in den Süden über Bad Frankenhausen, Weißensee und Sömerda nach Weimar. Immer noch keine Möppis unterwegs – ist fast schon zu langweilig L. Ab Bad Berka nahmen wir eine Abkürzung über Rudolstadt nach Saalfeld – die Gegend ab Saalfeld in jedem Fall eine Motorradreise wert (vor allem das Schloss bei Burgk). Ob es dort leckeres Essen gibt, ist uns nicht bekannt, da wir unterwegs Selbstversorger sind! Unser Weg ist markiert von Burgen, Schlössern und Talsperren. Einfach traumhaft schön!!! Wir fuhren über Saalburg, Ebersdorf, Lobenstein, Harra, Lichtenberg, Nordhalben nach Wilhelmsthal. In Kronach wollten wir abkürzen und taten uns schwer, den Weg nach Wallenfels zu finden. Als wir quasi unsere erste Pause machten, kam ein Mädel vorbei mit bayrischem Akzent und einer uralten weißen BMW, die uns gerne weiterhelfen wollte und stattdessen mal ganz frech ein Date mit Jürgen bei Katibräu für den nächsten Tag ausmachte...ich kochte! Sie merkte dies wohl und verabschiedete sich mit den Worten „I segt scho, Ihr kannt’s Eich aus!“ Nun musste ich wieder ran die Führung. Also weiter bis Bayreuth und dann Pegnitz auf der Suche nach Pottenstein, wo wir eine Pension in Hohenmirsberg für 16,00 Euro /Person inkl. FS (allerdings ohne WC und ZV im Zimmer) gebucht hatten. Das Zimmer hatte zwar eine Dusche, aber der Wasserdruck reichte nicht aus, um die Haare vom Schaum zu befreien und nach etwa einer halben Stunde hatte man dann auch mal warmes Wasser, wenn man den Hebel auf eiskalt stellte! Das Essen dort war ganz gut (erster Abend super lecker, zweiter Abend o.k). Also, wir haben quasi für 3 Übernachtungen mit Halbpension (nur 2 Abendessen) und Frühstück 148,00 Euro für uns beide gezahlt – insgesamt!!! Da nimmt man ein Etagen-WC auch mal in Kauf, wenn sonst alles ausgebucht ist. Allerdings gibt es in Pottenstein doch einige Pensionen, die nur ca. 20-30 Euro die Nacht pro Person inkl. FS kosten – sollte man sich auf alle Fälle mal merken.
Am nächsten Morgen ein gutes Frühstück (kein Buffet, aber o.k.) ging es los zu einem Ort in der Nähe von Haßfurt (wir wollten dort eine spezielle Salami kaufen, die es nur in Hessen, Bayern und Rheinland Pfalz gibt). Jürgen suchte also eine tolle Tour von Pottenstein nach einem kleinen Ort südlich von Haßfurt...danach war ich wieder auf Kurvensuche (ist doch etwas mühselig, so viele Kurven hat es dort nun auch nicht). Dafür sind wir nun sooooo weit gefahren. Und als ob meine Nase es nicht besser wüsste, fand die Silvie tatsächlich ein kleines Lokal zum Draußensitzen, wo sie tatsächlich frittierte halbe Hähnchen anboten, die wir natürlich mit Genuss verspeisten. Sehr zum Amüsement der bayrischen Motorradfahrer, die dort am Nebentisch sich dort mein Äh, Ah, Oh anhören mussten. Der Ort heißt Burgebrach – kurz vor dem Torbogen links rein. So, nun bekommt Schatzi eine Krise – wir haben bereits schon wieder ca. 16.00 Uhr und sind kaum Kurven laut ihm gefahren...man, kann der anstrengend sein ;-)! Danach ging es los und wir fuhren quer durch das ganze Pottensteiner Gebiet (Veltensteiner Forst) kreuz und quer und hin und her (nordöstlich von Nürnberg). Nach ca. 450 Tageskilometern (mit der etwas längeren Einkaufs- und später dann Hähnchenpause doch kein schlechtes Tagesziel).
Jürgen war etwas deprimiert, da die Kurven dort doch ein wenig rar sind (für uns Vielfahrer jedenfalls, da wir ja den Harz in zwei Tagen durch haben!). Tja, wenn man so viel tourt, kennt man eben jede Gasse!
O.k., am nächsten Morgen wurden wir mit einem leckeren Osterzuckerkuchenlamm begrüßt und, nachdem meine Maschine auch wieder ein bisschen Öl getankt hatte, ging es dann los...doch schon wieder erst gegen 10.20 Uhr (Frühstück war über Ostern erst ab 9.00 Uhr zu bekommen!). Ziel dieses Mal – Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald, damit wir wenigstens ein paar Kurven abbekommen. Ich startete...ich weiß nicht warum, aber bei dieser Tour gelang es mir nicht so wirklich Kurven nach Jürgens Geschmack zu finden...die paar Motorradfahrer, die wir unterwegs überholten, trugen auch nicht gerade zu unserer Befriedigung bei! Kleine Pause und mal in die Wurst gebissen, Führerwechsel: Jürgen fuhr vor und siehe da...Kurven ohne Ende. Zur Strecke...ich: Pottenstein über die Fränkische Schweiz (B22) nach Bayreuth – relativ wenig Kurven und eher enttäuschend. Dann über Warmensteinach –(absolut keine Kurven) zum Fichtelberg...ganz kurze Strecke mit ein paar sehr schönen Kurven – ca. 10 km –mehr nicht!. In Wundsiedel wechselten wir dann und Jürgen fand plötzlich Kurven im CZ-Grenzgebiet bis hin nach Oberviechtach. Kleine enge Straßen im Wald mit sehr schönen Kurven. Ab Oberviechtach kreuz und quer durch den Bayrischen Wald – aber nix los! Keinerlei Verkehr. In Regenstauf kurze Pause (wieder langweiliges Gebiet). Dann geht es weiter über Kallmünz nach Hohenfels (kurvige Strecke), weiter über kurvige Straßen nach Kastel, dann nach Hersbruck – allerdings nicht auf direktem Weg, sondern alle dort vorhandenen kurvigen Straßen! Von Hersbruck nach Neuhaus an der Pegnitz fanden wir dann doch recht ortnah noch tolle Kurven – aber nicht ausreichend für einen Urlaub für Vielfahrer! In Pottenstein wollten wir mal was anderes als das Pensionsessen zu uns nehmen und landeten in einer Pension „Luisengarten“, die wohl auch ganz gute Zimmer anbietet (ab 32,00 Euro /Person im DZ ínkl. DC/WC, TV, Radio und FS). Das Essen war allerdings Fraaaaß!!! Fand ich zumindest! Tageskilometer waren ca. 650km!
Im Dunkeln zurück zur Pension (muss Silvie übernehmen, da Jürgen angeblich nachts nur wie ein Maulwurf sieht!).
Jürgen ist zufrieden...wenigstens ein paar Kurven für ihn. Aber...bei Katibräu war er noch nicht und seine „dämliche“ Verabredung wartet wohl immer noch dort....Nachdem er alle Kurven der Fränkischen Schweiz von Hochmirseberg (Nähe Pottenstein) bis nach Aufseß mitgenommen hatte, endlich beim Bikertreff...eigentlich wollte er einen Kaffee dort trinken. Aber nachdem dort genauso viele Sonntagsfahrer wie am Lühe-Anleger zu finden sind, ergriffen wir die Flucht – ohne Kaffee! Fisch hatten wir ja bereits am Karfreitag und der war besser als am Lühe-Anleger!!!
Toll, Silvie hat ja nun doch ein Navi – zwar zur Zeit noch ohne Stromanschluss am Möppi, aber für 3 Stunden kann man danach fahren...also, kürzeste Strecke (ohne Autobahnen und ohne Schotterwege) von Aufseß nach Verden! Einfach geil!!! Wir fuhren also die ersten Stunden nach Navi...ohne Pause, da dies ja wertvollen Akkustrom kostet. Irre – irgendwie irre!!!
Strecke...von Aufseß über kleine kurvige Straßen bis kurz vor Bamberg und dann über die B279 bis Ebern und von dort aus wieder kurvige Straßen Richtung Meiningen, dann nach Wasungen und weiter bis kurz vor Eisenach, wo uns der Sprit knapp wurde. Meine Güte, da waren Strecken bei, da sind die Möppis quer über die Straße gehüpft...also so wirklich die Spur konnten wir nicht halten. Und mir tat dermaßen der Arsch weh! Ist nix fürs Kreuz, aber dennoch recht spaßig....in Sontra hatten wir dann unsere erste Pause mit ein bisschen leckerer Salami und trockenen Brötchen und knutschen in der Sonne...danach ging es kurvig weiter nach Eschwege, Hessisch Lichtenau quer durch die Pampa (wieder relativ buckelig) nach Heiligenstadt, weiter Richtung Duderstadt über eine traumhafte Hochlandschaft – auch kreuz und quer nach Westerode. Die B446 führte und nach Nörten-Hartenberg – schön kurvig! Natürlich wollten wir die Kurven bei Uslar mitnehmen...nachdem ich 2x aus der Spur kam, dachte ich, mein Reifen sei hinüber, aber Jürgen meinte, dass sei dort wegen der Bodenwellen normal! Wir fuhren weiter eine recht tolle Strecke nach Beverungen, wo wir ein paar sportliche Motorradfahrer trafen...aber nichts für uns L. Sie fuhren doch recht gemütlich! An der wunderschönen Weser entlang über Höxter nach Hameln und auf relativ geradem Weg nach Hause. Da wir doch schon relativ spät hatten, entschieden wir uns bei dem Antiquitätenladen kurz nach Brevörde direkt an der Weser ein Küchlein und ein Eis zu verspeisen. Ca. gegen 20.30 Uhr kamen wir dann zur Hause etwas steif und müde an und ich stellte anhand meines Kilometerzählers fest: Ostertour 2308 km insgesamt!
Keine technischen Defekte, keine Stürze, Ausrutscher – so macht touren einfach Spaß...nur meine Sitzbank könnte etwas komfortabler bei der täglichen Streckenleistung sein.
Kommentare
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Der Bericht verwundert mich sehr, wie viele Regionen für euch enttäuschend waren. Dabei ist dort wunderschöne Landschaft mit schönen Straßen, an der Wisent entlang, eben auch mit Kurven.
Natürlich, mit 100 kmh´s oder mehr da herumheizen ist natürlich nicht...
Ein Tipp von mir: wenn euch die Landschaft nicht viel bringt oder sonderlich interessiert, nehmt doch die Auf- und abfahrten eines Autobahnkreuzes. Die sind immer kurvig, da geht´s rund..... und alles ohne Gegenverkehr!
Gruß Uschi
siehe unten mehr...
hi Bibja
schöner Bericht
viele km
war über Ostern au uf de Gass
wirste au no lesen
bis Mogo HH
gvlg uli