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Torro1965 08.10.2008

Pyrenäen 2008.4

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Pyrenäen
Straßenart
Tour-Motorrad
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Pyrenäen 2008.4

4. Tourentag
Samstag, 06.09.08 Es regnet...wir bleiben in Ainsa...
http://www.moto-aventura.com
Heute wollten wir die „Suche nach dem heiligen Gral“ wieder aufnehmen und dazu durch den Nationalpark Sierra y Cañones de Guara zum Kloster San Juan de la Peña und zur ehemaligen Templerburg Castillo de Loarre vordringen. Von diesen beiden Orten soll es sagenhafte Geschichten geben. Die Tour war eigentlich als spanische Fortsetzung unserer 2006er Tour „Land der Katharer“ geplant, bei der wir damals die Katharerburgen Queribus, Peyrepertuse und Puilaurens besuchten, „um deren Geheimnisse zu lüften“.
So wie es der Wetterbericht am Vorabend im spanischen Fernsehen angekündigt hatte sollte es auch kommen. Im Bereich der aragonesischen Pyrenäen: Regen! Auch ein Blick ins Internet versprach da keine Besserung. Selbst unsere Hoffnung auf eine Wetteränderung, um eine Tour ab Mittag machen zu können, wurde nicht erfüllt.
Kurz entschlossen legten wir uns nach dem Frühstück noch mal ab, um uns dann am späten Vormittag doch noch zurück in die Zeit zu begeben. „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ Mittelalter hatten wir in bombastischen Ausmaß direkt vor der Tür: Ainsa! Auf zum alten Stadtkern und zur Burg.
Nach einem „strapaziösen“ Aufstieg ohne die PS unserer Maschinen, erreichten wir die Altstadt und stellten fest, dass es auch hier Leute mit seltsamen Gesichtern gibt. Zumindest solchen die seltsame Gesichter machen konnten.

Mit so einer Visage gestaltet sich die morgendliche Rasur natürlich etwas komplizierter. Womit sich der Kreis zu den entspannten Morgengesichtern wieder schließt. Im tiefsten Mittelalter hätte man das Problem wahrscheinlich mit einer sogenannten „Brandrasur“ behoben.
Ainsa belohnte uns für den ausgefallenen Tourentag mit einer super restaurierten Altstadt mit kleinen auch exquisiten Geschäften und Restaurants und nach dem Aufstieg auf den höchsten Punkt der Stadt, dem über 1000 Jahre alten Kirchturm, mit wunderschönen Ausblicken ins Umland.

Das Foto links zeigt den Blick in südöstliche Richtung mit dem Zusammenfluss des Rio Cinca und des Rio Ara, und im Hintergrund den Embalse (Stausee) de Mediano.
Rechts kann man den Marktplatz von Ainsa, im Hintergrund die Burg und das Tal des Rio Ara sehen.
Zu allem Überfluss war an diesem Wochenende auch noch Markt in Ainsa und der fand direkt im Burghof statt. Im aufgebauten großen Zelt wurden die verschiedensten Waren angeboten.

Man hatte auch einen „Gastrobereich“ nicht vergessen. Während es draußen in strömen regnete ging es uns drinnen mit ein paar „Aceitunas“, „Tintos“ und „Cervezitas“ richtig gut.

Völlig untypisch für spanische Verhältnisse fand dann die Fiesta gegen 14 Uhr ein jähes Ende, als die Bar plötzlich geschlossen wurde, was dann bei dem einen oder anderen für „unglückliche“ Gesichter sorgte.

Nachdem man sich noch mit einem Pyrenäenadler leiblich gestärkt hatte, gestaltete sich die gemeinsame Rückkehr zum Hotel für den einen oder anderen als schwieriges Unterfangen. „Durch die verschiedenen Witterungseinflüsse war es inzwischen doch recht feucht geworden“.
Da es bis zum Abend noch ein wenig hin war, hatten wir genug Zeit unser Schlafbedürfnis auszugleichen.

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