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GSPeter 26.06.2007

Reisebericht unserer Tour nach Makarska/Kroatien

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Reisebericht unserer Tour nach Makarska/Kroatien

Mit 2x 12er GS und Africa-Twin unterwegs
Hallo,
Am 06.06.07 trafen Manni und ich uns um 5.30 Uhr in Karlstadt zum frühstücken. Kurz nach 6 Uhr ging´s los über Würzburg und auf der BAB weiter zum Irschenberg. Hier war der Treffpunkt mit unserem dritten Mitstreiter auf 10 Uhr anberaumt. Mit etwas Verspätung kam der Walter an und nach kurzer Begrüssung fuhren wir weiter über Bernau, Kössen, Kitzbühel, Felbertauerntunnel und Predilpass nach Kobarid. Hier suchten wir uns, nachdem es immer wieder schauerte, ein Appartement.
Donnerstag, den 07.06.07 fuhren wir weiter nach Tolmin und frühstückten erstmal ziemlich lecker und ausgiebig. Von Tolmin ging´s dann über kleine Nebenstrassen nach Triestund von da nach Portoroz, wo das erste Cevapcici verdrückt wurde. Danach ging es bis uns kurz vor Rovinj ein starkes Gewitter in eine Tankstelle flüchten ließ. Nachdem der Regen etwas abflachte gingen wir in Rovinj auf Quartiersuche.
Freitag, den 08.06.07, fuhren wir über Pula in die südliche Spitze von Istrien, nach Marlera. Hier verbrachte ich zweimal die Ferien mit meinen Eltern, vor 35 Jahren. Die Gebäude waren nur noch Ruinen, die Anlage seit langem aufgegeben. Unser weiterer Weg führte uns nach Brestova, von wo die Fähre nach Cres unser Ziel war. Nach kurzer Wartezeit wurde die Fähre geentert und eine 30 minütige Überfahrt folgte. In Cres schlugen wir unser Lager auf dem Campingplatz auf.
Samstag, den 09.06.07 war Schottern angesagt. Ein Mitfahrer auf der Fähre sagte mir, dass an der Marina in Cres ein schöner Schotterweg um mehrere Buchten zur nächsten Ortschaft ist. Wir machten uns auf die Suche nach dem Einstieg und fanden ihn, nach einigen Irrfahrten in einem Olivenhain, auch. Auf teilweise recht anspruchsvollem Geläuf genossen die Natur und den einsamen Trail. In Valun kamen wir ziemlich durstig an und gingen in einem Fischrestaurant zum Essen. Danach fuhren wir nach Cres zurück und verbrachten den Nachmittag am Strand.
Sonntag, den 10.06.07 fuhren wir um 8 Uhr vom Campingplatz los zur Fähre nach Krk. Hier trafen wir unsere Nachbarn nom Campingplatz wieder, welche eine Stunde vor uns gestartet waren und die erste Fähre knapp verpassten. Auf Krk fuhren wir weiter nach Baska um nach Rab überzusetzen. Gegen 11 Uhr trafen wir am Fährableger ein und bekamen die Info, dass die Fähre nur 2x täglich verkehrt, nämlich um 9 Uhr und 16.30 Uhr. Nach anfänglichem Schimpfen suchten wir uns ein Lokal mit SAT-Fernsehen und schlugen die Zeit bei Moto-GP tot. Walter war richtig happy, obwohl der Doktor nur den 2. Platz holte. Um 16.30 Uhr ging es auf die Fähre und danach zu einer 60 minütigen Fährfahrt. Da der Tag schon sehr fortgeschritten war, durchquerten wir Rab recht flott und kamen gerade in Misnjak an, als eine Schnellfähre nach Jablanac ablegen wollte. Wir gleich drauf und die Küstenstrasse noch bis Karlobag gefahren.
Montag, den 11.06.07 ging es auf der Küstenstrasse gen Süden. Zadar umfuhren wir auf Nebenstrassen. Der Nationalpark Krka wurde nur gestreift und über Sibenik entlang der Küste nach Makarska. Hier suchten wir einen Campingplatz. Als ich aus einem Informationsbüro kam, sprach uns ein junger Motorradfahrer an und pries ein Appartament im Hause seiner Eltern an. Hingefahren, angeschaut und für sehr gut befunden. Für 100 Kuna (ca. 13,50 Euro) übernachteten wir 4 Nächte und unsere Motorräder hatten einen sicheren Stellplatz.
Dienstag, den 12.06.07 stand ein Trip auf den Sveti-Jure auf dem Programm. Kurz hinter Makarska ging´s ab in die Berge. Nach ca. 7 km war der Abzweig in das Naturschutzgebiet erreicht. Für 25 Kuna lies uns der Kassier durch und wir tauchten in eine wunderschöne Natur. Über eine sehr schmale Strasse ging es erst durch Pinienwald in die Höhe. Oberhalb des Waldes genossen wir die Aussicht auf die Makarska-Riviera. Um sehr enge Haarnadelkurven ging es bergan und bald sahen wir unser Ziel, den Gipfel des Sveti-Jure. Oben angekommen setzte ich mich auf eine Mauer und genoss den Blick nach Bosnien. Auch die riessige Baustelle der neuen Autobahn nach Dubrovnik war gut zu sehen. Nachmittags war baden in der Adria angesagt. Ein Seeigel sucht mich als Ziel aus und steckte trotz Badeschuhen seine Stacheln in meinen linken Fuß.
Mittwoch, den 13.06.07 war unser Ziel Dubrovnik. Über die Küstenstrasse fuhren wir flott durch wunderbare, langgezogene Kurven und genossen den sehr guten Grip des neuen Belages. In Dubrovnik erhaschten wir noch einen Parkplatz direkt an der Stadtmauer. Durch kleine, enge Gassen gingen wir über alte Treppen abwärts und bestaunten die Altstadt und die Stadtmauer.
Donnerstag, den 14.06.07 stand Mostar auf dem Wunschzettel. Um 8 Uhr fuhren wir ab und hatten die erste längere Pause an der bosnischen Grenze. Ich hatte meine grüne Versicherungskarte im Quartier vergessen und musste nach einigen Diskussionen für 10 Euro eine Versicherng kaufen. Auf dem Weg nach Mostar war die Polizei sehr präsent und versuchte mit Radarpisolen harte Devisen in den Staatssäckel einzutreiben. Wir waren aber auf der Hut. In Mostar parkten wir die Motorräder vor einem Restaurant, dessen Besitzer versprach aufzupassen. Die Altstadt und die Brücke wurden sehr schön wieder aufgebaut und wir kauften einige Mitbringsel für unsere Familien bei den Kupferschmieden.
Freitag, den 15.06.07 fuhren wir nicht wie geplant durch Bosnien nach Plitvice, sondern, wegen der starken Kontrollen auf dem Weg nach Mostar, über die Nationalstrasse 1 non Split nach Plitvice. Nach kurzer Suche fanden wir bei Milan eine schöne Ferienwohnung mit sehr leckerer Halbpension.
Samstag, den 16.06.07 umrundeten wir die Plitvicer Seen auf der Route "H" und sahen alle Seen und Wasserfälle.
Sonntag, den 17.06.07 starteten wir um 9 Uhr in Richtung Slovenien. Quer durch´s Hinterland ging´s nach Brod na Kupi. Nach dem Grenzübertritt fuhren wir über Ribnica, Cerknica nach Tolmin. Unser Weg führte uns nun auf den Mangart. Als wir in der Hütte fragten, ob wir übernachten könnten, sagte die Wirtin, dass nur von Fr. bis So. geöffnet wäre. Da wir aber die ersten Übernachtungsgäste diesen Jahres wären, würde sie geöffnet lassen und uns ein gutes Abendessen richten. Bei Kaminwurzen, Sauerkraut und Polenta liessen wir es uns schmecken und verbrachten die Nacht in kurzen Stockbetten.
Montag, den 18.06.07 verabschiedeten wir uns, nach einem guten Frühstück, von unserer sehr netten Herbergsmutter und nahmen Kurs auf die Dolo´s. Durch das Soca-Tal und den Vrsic fuhren wir nach Kranjska Gora und weiter über Tarvisio und den Nassfeldpaß nach Kötschach-Mauthen. Durch´s Lesachtal, über kurvenreiche Strassen, und Cortina d´Ampezzo ging es zum Campingplatz "Marmolada" in Canazei.
Dienstag, den 19.06.07 fuhren wir über den Manghenpaß zum Kaiserjägerweg und über den Passo Rolle zurück. Ein Abstecher zum Lago di Valvestino, zum Eisessen, war natürlich auch dabei. Abends köpften Walter und ich 3 Flaschen Lambrusco, worauf Walter ziemlichen Haarspitzenkatharr bekam.
Mittwoch, den 20.06.07 schwächelte Walter wegen seiner Alkoholeskapaten, sodass Manni und ich alleine auf die Sellaronda mussten. Über Sella, Grödenerjoch und Giau fuhren wir nach Cortina. Von da ging´s über den Falzarego und Campolongo wieder zum Grödnerjoch und Sella. Zurück in Canazei trafen wir auf einen gut erholten Walter, der den Tag mit relaxen und zerlaufener Butter aus dem Koffer kratzen, verbracht hatte.
Donnerstag, den 21.06.07 starteten wir um 7 Uhr in Canazei und fuhren wieder über Sella und Grödnerjoch bis Pedraces, wo wir ein fürstliches Frühstück serviert bekamen. Nach dieser Stärkung ging es mit neuem Elan über Toblach, Bruneck nach Sterzing. Hier trafen wir unseren Kumpel Mopped-Ächel, der auf dem Weg in die Dolo´s war und er berichtete von heftigem Regen am Brenner. Nicht weit hinter dem Treffpunkt ereilten uns die ersten dicken Tropfen, was uns die Ganzkörperkondome überziehen ließ. War keine Minute zu früh, denn im weiteren Verlauf des Brenners nahm der Regen immer mehr zu und der Himmel wurde immer schwärzer. Auf der Abfahrt, kurz vor Steinach am Brenner, schüttete es dann so stark, dass kein Auto mehr fuhr. Die Strasse war vollkommen überschwemmt und das Wasser schoss aus den Kanaldeckeln und hob diese hoch. Wir erreichten eine Tankstelle in Steinach und flüchteten uns unter das Dach, wo schon viele Motorräder standen. Auch ein BoFo-Kollege war da, habe aber seinen Nich vergessen. Grüsse dich hiermit. Kurz nachdem wir unter Dach waren, rückte die Feuerwehr aus und sperrte den Brenner wegen diverser Muhrenabgänge und Erdrutschen. Glück gehabt. Als der Regen nachließ fuhren wir weiter über Innsbruck, Fernpaß und Namlos nach Lindenberg im Allgäu. Hier ist unser Walter zuhause und wurde schon voller Sehnsucht von seiner Ursel erwartet. Abends gingen wir essen und es gab eines der besten Steaks, die jemals gegessen habe. Geschlafen wurde bei Ursel und Walter. Danke Euch nochmal für die Gastfreundschaft und das sehr gute Frühstück.
Freitag, den 22.06.07 fuhren wir weiter zum Travellertreffen bei Touratech. Da es auf der gesamten Fahrt schüttete, beschlossen Manni und ich, nicht dort zu bleiben und fuhren über die BAB auf dem schnellsten Weg nach Hause.

Bilder zu unserer Tour findet ihr hier

http://www.pixum.de/viewalbum/​?id=2556466​

Hoffe, ihr hattet etwas Spass beim Lesen unserer Erlebnisse.

Kommentare


ABSENDEN

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gs-cowboy
Klasse Bericht,wirklich toll geschrieben!
Auch die Bilder lassen eure Erlebnisse "hautnah" erscheinen!
von mir gibts die v(t)olle punktzahl!
GS-treiber gruß...Mark!
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tuffi1967
Sehr nett geschrieben :-)
10Points!
LG Tuffi
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