Saisoneröffnung im Januar 2010

Saisoneröffnung im Januar 2010

Januar? warum nicht.....
..... wenn die Saisoneröffnung mit einem Test fahren in Andalusien anfängt.
Ja, es war wieder soweit, Grisoni Racing hat wieder zum Test fahren eingeladen. Dieses Test fahren macht besonders viel Spass, denn
1. die Testmotorräder sind die neuesten Ducatis und die neuesten MV Agusta's
2. Das Test fahren findet in Andalusien statt
Was kann uns da noch halten? also meldete ich mich mit Jens an. Gleichzeitig gab ich Karin und Karl-Albert noch Bescheid, vielleicht hatten die beiden ja Zeit und Lust mitzukommen. Sie hatten beides, Zeit und Lust. Also trafen wir uns am 13. Januar 10 am Flughafen Zürich. Der Wetterbericht sah nicht besonders freundlich aus, zumindest nicht für Mittwoch und Donnerstag, aber wir sind ja Optimisten und haben keinen Regenanzug eingepackt!
Eh wir los fliegen konnten mussten wir noch 2 Stunden im Flieger auf die Starterlaubnis warten. Die Fluglotsen in Frankreich streikten mal wieder. Das wäre ja auch nicht sooo schlimm, wenn wir nicht noch umsteigen müssten auf Mallorca. Wartet der Anschlussflieger? gibt’s noch einen Flieger? oder sitzen wir fest und müssen die Nacht auf dem Flughafen verbringen?

Aber da auch die Flieger aus ganz Deutschland keine Starterlaubnis bekamen, wartete das Flugzeug auf uns und so konnten wir grad wieder einsteigen. Mit reichlich Verspätung kamen wir nun endlich in Malaga an. Die Strassen waren zwar nass, aber es regnete nicht mehr.

Am Abend gingen wir Essen und draussen platterte es, als ob es das ganze Jahr noch nicht geregnet hatte. Aber wir sind ja Optimisten, auch wenn mir ein wenig flau im Magen wurde, wenn ich dran dachte das wir morgen im Leder fahren; wie gesagt: ohne Regenanzüge.

Aber in der Nacht um 3.00 Uhr wurde ich wach durch den Mistral, der Wind war warm und stark und trocknete die Strassen bis am Morgen ab.

Am Donnerstag konnten wir im trocknen los fahren, es ging in Richtung Ronda. Leider kann man auf der Route nicht die weltberühmte Puente Nuevo in Ronda bestaunen, ich glaub ich muss noch mal längere Zeit dort runter.

Von Ronda aus ging es Richtung Tarifa, wo wir wieder Gast in der Villa von Boris und Gabi waren.

Das Wetter schien gut zu werden, nur in den Bergen hielten sich die Wolken noch hartnäckig und liessen auch noch ein paar Tropfen fallen. Aber schon nach ein paar Kilometern hatten wir wieder trockene Strassen und die Temperaturen stiegen wieder von 11 auf 18 Grad.

Bei Boris und Gabi angekommen hörten wir von dem Sturm in der letzten Nacht, davon haben wir wohl nur den Ausläufer abbekommen.

Nach dem tollen Tapas Buffet am Abend kam auch bald die Müdigkeit. Morgen sollte das Wetter noch besser werden, also kein Regen in den Bergen.

So war es dann auch am Freitag, das Wetter war super, schon am Morgen begrüsste uns die Sonne mit einem tollen Sonnenaufgang. Hoch motiviert fuhren wir los, wieder ging es in Richtung Ronda um von dort die Traumstrasse nach Marbella zu fahren. Weil die Strasse so geniale Kurven hat fuhren wir sie gleich 2 x. Ich fuhr die Ducati 848 und hatte doch reichlich Spass mit ihr.

In Marbella machten wir uns in der Strandbar Bananas breit und genossen ein ? na was wohl? ein Bananasplit bevor wir wieder nach Malaga losfuhren.

Dort angekommen bezogen wir unsere Zimmer und trafen uns zum Pizzaessen wieder in der Hotelbar. Der letzte Abend war nun schon wieder vorbei und Morgen sollte es wieder nach Hause gehen. Aber nicht bevor wir noch mal einen halben Tag unterwegs waren. Der nächste Morgen begrüsste uns wieder mit einem wolkenlosen Himmel. Der Sonnenaufgang war auch heute wieder spektakulär.

Nach einem guten Frühstück ging es los, die letzten Kilometer in Andalusien. In der Nähe von Malaga ging es in die Berge, eine wunderbar schmale Strasse mit engen Kurven erwartete uns. Die Aussicht unterwegs war genial, so nahmen wir noch einmal tolle Bilder mit, die uns gut über den Rest des Winters bringen werden.


Zu den Motorrädern:
Ich wollte die Streetfighter intensiver Test fahren, da die 2 Maschinen sehr begehrt waren kam ich nur kurz zum fahren. Ich glaube das die Streetfighter mehr Eingewöhnungszeit braucht, aber die kurze Zeit, die ich sie fuhr, begeisterte sie mich nicht. Ich weiss noch nicht mal was es war, aber vermutlich mein schwuchteliger BMW Fahrstil mit dem ich auf der Diva nicht klar kam. Die Streetfgighter will Drehzahl haben und immer am Gas hängen.
Aber es waren ja noch mehr Maschinen da, letztes Jahr bin ich die Supermotard gar nicht gefahren, ich holte es dieses Jahr nach. Die Maschine hat mit wirklich Spass gemacht, leicht und gut zu händeln, für die Strecken in Andalusien war sie ideal. Was mich erstaunte, mein Rücken tat, trotz ziemlich aufrechtem sitzen, nicht weh.
Wie schon oben erwähnt habe ich auch die Ducati 848 getestet und finde sie eigentlich nicht schlecht, aber wenn man die 1198 mal gefahren ist, kann man sich für die 848 nicht vollständig begeistern.
Die 1198 lässt sich super schön fahren, nicht mehr so ruppig wie die 1098 obwohl die 1198 ja noch mehr Pfupf hat.
Die 11er Monster ist einfach ein Spassmobil, obwohl ich auf der 969 S4-R noch mehr Spass hatte.
Die 696 Monster bin ich auch gefahren, bin aber damit irgendwie nicht klar gekommen, dafür hat Karin ihren Spass damit gehabt, sie ist mit Vollgas damit die Strecke Ronda Marbella runter und hoch gefahren und hat das arme Monsterle ohne Ende gequält ;-).
Die MV Agusta 910 bin ich gefahren und kam super gut damit klar. Die MV 1090 wollte ich noch probieren, aber sie hatte durch 2 kleine Stürze einen kurzen Werkstattaufenthalt bei Peter und da bin ich halt nicht dran gekommen, aber das kann ich ja noch nachholen, wenn das Wetter bei uns auch mal wieder 20 Grad wärmer ist bei uns.

Auch dieses Mal, vielen Dank an das Grisoni Team für die schönen Tage in Andalusien.

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