Alle FotoalbenTour melden
Offline
heike1303 19.04.2004

Schwarzwald zum X-ten mal

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Schwarzwald
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte
Alle 14 Kommentare anzeigen


Schwarzwald zum X-ten mal

Aber dieses mal etwas besonderes
Ziel für dieses WE war, Martin bei dem letzten Stück der Deutschen Motorradstrasse zu begleiten. Aber nur den halben Tag fahren im Schwarzwald, da konnte man doch bestimmt etwas organisieren?
Klar konnte ich. Ich habe mich Freitag abends auf den Weg gemacht um einige Freunde bei ihrem Stammtisch zu überraschen. Das Bofcom hat den Stammtisch organisiert und eigentlich wollte ich niemanden einweihen. Das stellte sich allerdings als schwierig heraus, denn ich bekam die Telefon Nr. von dem Gasthaus nicht heraus und musste mich doch bei einem der Teilnehmer melden, damit er mir ein Zimmer organisierte. Aber es hat ja trotdem geklappt, ein paar verdutzte Gesichter bekam ich zu sehen. Am Abend gab es genügend Gesprächsstoff über das legendäre Rittertreffen Am nächsten Tag wollte ich weiter in den Schwarzwald fahren. Jens und ich waren dort am Schluchsee verabredet. Es war ein toller Abend mit der Stammtischrunde, ich hab mich sauwohl gefühlt, der Weg hat sich gelohnt. Am nächsten Morgen um 8.00 Uhr ging ich frühstücken im Hotel Adler im Zimmern o.R., der Wirt fährt selbst Motorrad und so kamen wir ins Gespräch und die Zeit lief davon. 9.00 Uhr jetzt aber los, Sachen wieder packen und um 9.30 Uhr ging es los in Richtung Schwarzwald, erst einmal nach Villingen Schwenningen, von dort aus wollte ich über Vöhrenbach weiter. Ich wollte, bin aber nicht, ich hatte den Abzweig verpasst und fuhr über kleinste Strassen entlang einer Eisenbahnlinie und irgendwann bin ich auf der B500 gelandet. Es wurde auch Zeit, denn Jens ist schon um 8.00 Uhr am Morgen aus der Schweiz los gefahren. Er wartete auch schon eine Stunde auf mich. Ich und allein unterwegs, irgendwie verfahre ich mich immer. Allerdings hat mir die kleine Strasse doch sehr gut gefallen. Nach einer Kaffeepause machten wir uns auf den Weg in den Ort Schluchsee, denn dort war der Treffpunkt mit Martin, der die letzen Wochen die DMS abgefahren ist. Aber wo genau war denn der Treffpunkt? Hatte ich glatt vergessen und beim durchfahren des Ortes kam mir auch keines der Hotels und Restaurants mit dem Namen bekannt vor. Na ja, ich habe ja die Telefon Nr. vom Martin gespeichert, ich kann ihn ja anrufen oder eine SMS schicken. Nachdem er sich auf das SMS nicht gemeldet hat, habe ich ihn angerufen, aber ans Telefon ging ein Herr Schweizer, jedenfalls nicht Martin. Ich hatte mal wieder eine falsche Nummer gespeichert. Wir beschlossen noch einmal durch Schluchsee zu fahren und bei einem kurzen ratlosem Stopp kam eine Motorradfahrerin auf mich zu und sagte mit fragendem Unterton Heike? Es war Marika, Martins Frau, die mit Hans und Walter ihren Mann auch noch das letzte Stück begleiten wollte. Wir mussten noch einige Zeit auf Martin und Peter warten, denn der Reifen von Peter, den Begleiter der letzten 14 Tagen von Martin musste ausserplanmässig gewechselt werden, aber das könnt ihr alles im Forum bei der DMS Seite nachlesen. Nach einer Kaffeepause machten wir uns auf den Weg die letzten knapp 200 km der DMS mit Martin zu fahren, die Karten und Routen findet ihr auch auf der DMS Seite.
Schön war es durch das wunderschöne Albtal zu fahren und das Wehratal bin ich auch schon lang nicht mehr gefahren, denn die Strasse war wegen einem Bergsturz lange Zeit geschlossen. Wir fuhren auf den Blauen, der mir noch ganz unbekannt war. Schöne Aussicht hat man von dort oben.

Martin und Marika luden uns ein an dem Schlemmermahl in Müllheim teil zu nehmen, wir sagten gerne zu. Gleichzeitig boten sie uns kurzerhand an, bei Ihnen zu übernachten. Besten Dank noch mal für eure Gastfreundschaft, wir haben super geschlafen nachdem wir fürstlich gespeist hatten und unseren Absacker in der Piratenbar eingenommen haben.
Die Piratenbar in Müllheim ist auch etwas besonderes. Man fühlt sich direkt nach Hamburg versetzt. Sogar Flensburger gibt es und das mitten im Schwarzwald. Der Wirt passt wie die Faust aufs Auge zu der Kneipeneinrichtung. Urgemütlich und wirklich etwas besonderes war dieser Barbesuch.
Danach besuchten wir noch eine Bar, die genau das Gegenteil darstellte. Moderne Einrichtung, Musik so laut, das man keine Chancen hatte die anderen zu verstehen. Wir verliessen die Bar ohne was zu trinken und beschlossen bei Marika und Martin noch einen Schluck zu uns zu nehmen.
Motorradfahrer haben sehr viel Geschichten zu erzählen, vor allem wenn sie so lange unterwegs waren wie Martin. So wurde es doch ziemlich spät oder sollte ich sagen früh? als wir ins Bett kamen.
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg. Peter musste noch 600 km bis nach Göttingen fahren und wir waren noch mit IngoM und Marja am Schluchsee verabredet.
Wir fuhren von Mühlheim den Kreuzweg entlang, den Neuweg über Schönau und etliche andere kleine Strassen bis zum Schluchsee. Am Bikertreff an der Staumauer machten wir erst einmal Kaffeepause. Wir hatten noch einiges zu erzählen von den letzten Tagen des Frankreichtripps, denn Ingo und Petra sind ja schon am Freitag nicht mehr dabei gewesen. Der Bericht von Frankreich dauert noch eine Weile aber er kommt auch noch.
Jetzt war ich 2 mal an diesem Wochende am Schluchsee und habe kein einziges Foto davon gemacht, dafür gibts hier ein geklautes Foto

Jens und Ingo suchten eine Route durch den Schwarzwald die uns über den Kandel führte. Die Drachenflieger warteten auf den richtigen Wind um los zu fliegen. Am Fusse des Kandels gingen wir in ein Restaurant und stärkten uns mit einem guten und reichlichen Mittagessen. Als Nachtisch mussten wir noch eine Schwarzwälderkirschtorte essen, die aber nicht so besonders war. Dafür hatte sie viiiieeel Schnapps drin und wir konnten uns Mut anessen für die noch zu fahrenden Kurven.
Irgendwie haben wir es geschafft, nicht allzu viel gerade Strecken bei unserer Tour zu fahren, oder hat der Schwarzwald keine geraden Strasse? Das waren soviele Kurven, das ich nicht mehr zum fotografieren gekommen bin. Die Strecke? keine Ahnung, wir hatten eine Karte von 1:100'000 da ist jeder Feldweg drin. Meistens sind wir an kleinen Flüssen und Bächen entlang gefahren. Unser nächstes Ziel war die Brandenkopf. Dort führt ein Schotterweg hoch, aber Jens ist einfach den Forstweg gefahren, Verkehrsschilder kann er irgendwie nicht lesen, als wir oben ankamen war der Weg asphaltiert und die Strasse führte wirklich asphaltiert bis oben zum Turm. Warum haben wir nicht einfach die Strasse genommen? Als wir dann auf der anderen Seite hinunterfuhren haben wir die richtige Schotterstrasse gefunden und sind die dann auch runter gefahren.
So viel Schotterstrecke, da bekommt man Appetiet und Durst, wir wollten noch ein Erdbeertörtchen verdrücken. Leider gab es in Einbach keine Erdbeeren, so verzichteten wir und genossen die Sonne und die schöne Umgebung.
Jetzt wollten wir uns noch die alte Staumauer, die Ingo den Tag zuvor gefunden hatte noch anschauen, also sind wir über St. Georgen nach Vöhrenbach (ja, da wollte ich doch gestern schon lang) gefahren, natürlich waren das wieder kleine und kleinste Strassen. Es sieht schon komisch aus, wenn so eine Staumauer in der Landschaft steht und kein See mehr dazu da ist. Die Linachtalsperre ist von 1922 - 1925 gebaut worden, 1970 wurde beschlossen das Kraftwerk mangels Wirtschaftlichkeit zu schliessen und der See wurde 1987 und 1988 abgelassen. Der See soll wieder gefüllt werden und man fing 1998 mit der Sanierung wieder an. Bis 2006 soll der See mit dem Fassungsvermögen von 1.1 Mio m3 wieder mit Wasser von der Linach aufgefüllt sein.
Jetzt war es schon 18.00 Uhr und wir mussten nun langsam gen Heimat aufbrechen, denn morgen sollten wir ja schön ausgeruht am Arbeitsplatz erscheinen. Wir verabschiedeten uns von Ingo und Petra und fuhren dann auf den schnellsten Weg nach Hause. Auf dem Weg nach Hause hat es noch angefangen zu regnen, aber wir bekamen nur einen kurzen Schauer ab. Dafür schneit es heute mal wieder, richtiges Aprilwetter haben wir im April.
Das Wochenende war ich 1000 km unterwegs, nun muss ich meine Dicke zum 90'000er Service bringen. Ich hoffe sie hält noch einige tausend Kilometer, denn alt ist das Motorrad ja noch nicht.
Ich hoffe der kleine Bericht hat euch gefallen, denn auf euch warten noch ein Haufen Berichte und Bilder von Frankreich.
Die Bilder von dem Wochenende könnt ihr hier noch anschauen
Es grüsst euch Heike und Jens

Kommentare


ABSENDEN

Deaktiviert
Kralli
Nee @Stefan der Titel hääte \"Jens Kaffee und Kuchenfahrt heißen müssen *fg* Aber dann hätten Heikes Tourberichte ja alle den gleichen Titel *lach*
Gruß
Rechter Kaffeelöffel zum Gruß
Kralli
Kommentar melden
Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hallo Heike,
der Titel deiner Schwarzwaldtour ist wohl nicht ganz passend!
Besser als Überschrift wäre hier wohl gewesen: „die Jagd nach den Verlorenen Erdbeeren.“ *gg
Im übrigen verbrennt man nach Kurvenfahren nicht so viel Kalorien, so wie ihr euch sie zugefügt hab, wie nach einer ausgedehnten Endurowandertour.
Nur mal so als Tipp. *fg
Trotzdem schöner Bericht, obwohl ich viel lieber die Frankreichtour gelesen hätte, deshalb von mir nur 9,51 Punkte. Habe die dann doch aufgerundet. *g
Linke Kuchengabel zum Gruss
Searcher
PS: heißt es nicht Hohen Blauen? *Kopfkratz....
Kommentar melden
Offline
heike1303
Ziel für dieses WE war, Martin bei dem letzten Stück der Deutschen Motorradstrasse zu begleiten. Aber nur den halben Tag fahren im Schwarzwald, da konnte man doch bestimmt etwas organisieren?  mehr...
Kommentar melden
Deaktiviert
Kralli
Wiedermal ein super Bericht und super Fotos. Freu mich schon auf den Frankreichbericht.
Und sehn tun wir uns bei TIB ja eh *g*
Gruß Uwe
Kommentar melden
[Anzeige]

Ähnliche Touren