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daniel 21.08.2000

Tagestour Our-Tal

Wegstrecke 0 km
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Tagestour Our-Tal

Motorradtour im Grenzgebiet Luxembourg, Belgien, Deutschland
Tourtip Wildromantisches Ourtal - Von der Burg Reuland bis Vianden

Abseits der bekannten Eifel-Routen hält die Grenzregion Deutschland-Luxemburg-Belgien mit dem mittleren Ourtal für den biker eine ideale Ausflugstrecke für eine Ein- oder Zweitagestour bereit. Höhepunkt der Tour ist die ca. 20km lange Strecke entlang des wildromantischen Felsen-Ourtales, die sich zwischen den beiden Städten Dasburg und Vianden erstreckt.


Ein kontrastreiches Bild eröffnet sich dem Biker, wenn er die kargen und unwirtlichen Höhenzüge der Hocheifel hinter sich gelassen hat, und sich mit seinem Bike in das Urtal stürzt. Die Strecke, die ihn im Ourtal erwartet, bietet mit ihren zahlreichen Kurven, wunderschönen Blicken auf die Our und verträumten Flußwäldern einen enormen Spassfaktor. Mal folgt die Strasse dem gewundenen Flusslauf der Our, um dann auf einen Höhenzug auszuweichen und einen schönen Ausblick aus der Vogelperspektive zu bieten und dann wieder in einer Serpentinenstrecke zur Our zurückzuführen.

Als Startpunkt der Tour bietet sich Burg-Reuland/Ouren im Süden des Ostkantons Belgien (Provinz Lüttich) an. Ein kleiner Stop an der Burg Reuland, die im Jahre 993 erstmalig erwähnt wurde, und einen mächtigen Rundturm besitzt, lohnt sich auf alle Fälle. Nur wenige Touristen verirren sich hierin. Denen aber, die sich dann noch die Mühe machen die Türme zu ersteigen eröffnet sich eine weite und herrliche Sicht ins Land. Die Geschichte der mittelalterlichen Burg ist auf Tafeln gut dokumentiert und der Eintritt frei.
Wer in dieser Gegend seine Pneus gegen Wanderschuhe eintauschen will, hat die Auswahl zwischen 14 örtlichen Wanderwegen bei einer Gesamtlänge von 142.5km. Infos gibt der Verkehrsverein Reuland-Ouren, Kulturhaus 135, B-4790 Burg-Reuland. Tel.: 003280-329131
Richtung Süden geht es dann erstmal entlang der gut ausgeschilderten Ourtal-Route quer durch die Ardennenlandschaft über schmale hügelige und kurvige Strassen und durch kleine Bauerndörfer, bis man schließlich das mittlere Ourtal erreicht.


Auf dem Weg nach Vianden, dem Höhe- und Mittelpunkt des Ourtals, laden entlang des Ourtals zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten, um die sich nicht selten Sagen und Legenden ranken, immer wieder zu einem kleinen Stop ein. So z.B. das Schloß und die Ordenskirche Roth an der Our. Bei der Ordenskirche handelt es sich um eine geheimnisumwitterte Templerkirche mit Friedhof.
Das Schloß ist zwar in Privatbesitz, doch es gibt die Möglichkeit, Appartements für den Kurzurlaub zu mieten.
Kontakt für einen Schloßbesuch über Familie Eggen Tel.: 00352/316611401 oder 00352/021168609 Den Schlüssel für Kirchenbesichtigung bei Familie Erwin Schneider Mühlweg 24, 54675 Roth/Our Tel.: 06566/8451
Aber auch die Moderne hat ihre Spuren im Ourtal hinterlassen hinterlassen:
So ist das Pumpspeicherwerk Vianden, welches 1954 entstand, das größte seiner Art in Europa und ein gelungenes Beispiel für die Gewinnung von Hydroenergie. Das Speicherwerk besteht aus einem 8km langer Stausee mit 6 Millionen m³ Fassungsvermögen. Die Druckschächte im Pumpwerk leiten das Wasser in unterirdische Maschinenhallen, die sich im Zentrum des Nikolausberges befinden. Von dort wird Nachts das Wasser in die auf 509 Höhe liegenden Oberbecken gepumpt. 9 Maschinengruppen, auf die das Wasser fließt, produzieren dann den Strom.

Nur wenige Kurven von dem Pumpspeicherwerk entfernt thront die mächtige Burg Vianden über dem gleichnamigen Städtchen, das zu den Schönsten des Großherzogtums Luxemburg zählt und das mit seiner wunderschönen Brücke, seinen zahlreichen kleinen Gassen und alten Häuschen sicherlich Hauptanziehungspunkt der Region ist.

Hier kann biker seinen Kaffee in einem der zahlreichen Straßenkaffees schlürfen und die relaxte Atmosphäre genießen.


Vianden war im Mittelalter die befestigte Hauptstadt der mächtigen Grafschaft Vianden, die räumlich dem heutigen Großherzogtum entspricht. Die Stadt, die im 1308 den Freiheitsbrief erhielt erlebte im 15. Jh. ihre Blütezeit. Die Herrschaft des Geschlechtes Nassau leitete jedoch kurze Zeit später den Niedergang der Stadt ein und so ist Vianden auch heute noch ein kleines beschauliches Städtchen. Mit dem Niedergang der Stadt verlor auch die gewaltige Grafenburg aus der Stauferzeit, die einen mittelalterlichen Bau ersten Ranges darstellt, an Bedeutung. Jedoch gibt die Wehranlage auch heute noch ein hervorragendes Zeugnis mittelalterlicher Baukunst. Besichtigen kann man das Burginnere mit seinen Rittersälen , Küchen und Gemächern übrigens täglich zwischen 10.00 und 18.00 Uhr. Wer sich Stadt und Burg einmal von oben anschauen will, dem sei eine Fahrt mit dem einzigen Sessellift Luxemburgs empfohlen.

Auch wenn man mit der mittleren Our-Talroute das eigentliche Highlight der Region hinter sich gelassen hat, so lohnt es sich von Vianden aus allemahl Erkundungsausflüge mit dem Bike auf eigene Faust zu unternehmen, denn nicht selten warten kleine Schlösser, nette Flußtäler und hervoragende Motorradstrecken auf den Biker.

Unter den beiden folgenden Links erhaltet ihr weitere Informationen und auch Karten zu dem Gebiet:

http://www.eifelfuehrer.de/def​ault.htm​
http://www.eifelfuehrer.de/V/V​ianden.html​

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