Thüringer Verstrahltenkommando auf Hannibal´s Spuren

Thüringer Verstrahltenkommando auf Hannibal´s Spuren

Entdeckungstour in zwei Teilen. TEIL 1
... neue Möglichkeiten der Alpenüberquerung zu finden, machten sich drei Flachlandtiroler auf den Weg.
Männertach ..... pünktlich trafen wir uns (Arnte, Paul, Mustang) an Arntes Garage.
Kurz nach 06.00 Uhr sattelten wir die Hühner und wollten starten, da bemerkte Paul:"... sach ma Arnte, willste nich deine Mopedmütze uffsetz´n?"
"Scheisse, die habsch heeme."



So begann bei kühlen Temperaturen aber trocken, unsere Reise über einen Abstecher zu Arntes Bude.
Dann ging es bei trockenen Straßen durch das schöne Thüringen. Kaum Verkehr, angenehmes Dahingleiten.

Fotostop für unsere Mamas ;o)



... jo weiter durch das Frankenland. Dann kamen wir ins grübeln.
Hatt´n wir uns verfahren? Soweit vom Kurs abgekommen? Wir wollten in die Alpen, nich nach Afrika. Waren wir noch in Deutschland?
Gemeinsame Beratung war fällig!



.... es kam, wie es kommen musste, ... hinter Bayreuth wurde es nass. Die Pellen raus .... und dann gab es gut zu lachen, über die Grobmotoriker der Krabbelgruppe.



... kurz vor Augsburg konnten die Pellen wieder runter und bald darauf sahen wir auch schon unsere Absteige.





... die Brückenwache ließ uns nicht durch, wir sollte uns nach Österreich scheren.
Hmmm .......... wir hatten uns wohl in der Adresse vertan.
Na ja, bezogen wir eben kurz hinter der Grenze unser Ausgedingehäus´l.



.... ein richtig gemütliches Haus, mit allem Drumm und drann, .......... sogar Innentoilette und nachdem wir die Dusche repariert hatten, genauuuuuuuuuuuuuuu ...... dann konnten wir sogar duschen, aber wer braucht datt schon.





... am nächsten Morgen erfuhren wir von einem Einheimischen, datt in Südtirol gutes Wetter gebe.
Na ja, datt iss ja man ein guter Rat. Also auf zum Timmelsjoch.
Großer Scheissendreck war, dass das Hahntennjoch gesperrt war.



Das Wetter sah so schlecht gar nicht aus und los ging datt Gesabbel:" Ja nun, .... Pelle an?" ; "Weiß au nich, sach ma!" ; "Mir iss egal!" , "Ja watt nu, Pelle oder nich Pelle?" ; "Meinst´de?" ; "Watt mein ich?" ; "Na eben, Pelle oder nich!" ; "Hast du´n Blechbrötchen zuviel gefressen?" ; " .... na watt nu?" ; "Ja, datt frach ich diiich!"



Die Pellenentscheidung war goldrichtig, denn bis hinter den Reschenpass süffte es immer wieder. Tanken, Kaffee inne rechte Herzkammer, Pelle runter und weiter Richtung Süden.
Hinter der letzten Röhre, wo es nach Imst abgeht, blieb Paul rechts stehen. Na ja, irgendwann wendeten wir und fuhren zurück. Da war Paul weg. Ja nun, .... anrufen. Ging er nicht drann an datt Kommunikationsmittel. Ok, Nachricht geschrieben .... "Treffen uns am Timmelsjoch!" .... und weiter ging die Fahrerei.
Mautgebühr abgedrückt und heidiwitzka Stück für Stück nach oben geschraubt, die Sonne kam heraus ...... Mopedfahrerherz, watt willst du mehr .......



Oben angekommen, trafen wir nicht unseren Paul, sondern Schmitte ............ iss die Welt nich ein kleines, verschissenes Nest?
Schmitte wohnt in der gleichen zweihundert Seelengemeinde, wie wir.



Tja, ... Paul war wech. Schmitte meinte, wir sollten runter auf die italienische Seite, weil hier oben eh kein Empfang ist. Ja ok, erstmal ´ne Zigge und dann schauen wir weiter.
Man war datt da oben noch frisch!
Und schau da, ......... der verlorene Sohn, grinsend unter seinem Klapphelm strahlte er uns an.
"Und? Haste unsere Nachricht gelesen?"
"Nö, hab ja keen Handy, hab ich inne Bude vergessen."
"Na ja, hastet ja gut gefund´n."
"Jepp, nachdem ich mir anne Tanke ´ne Karte gekauft hatte. Mustang hat doch jeführt."
"Pappnasen!"



.... und ab in die Sonne!
Runter das Timmelsjoch,



... über den Jaufenpass ...



.... in die Sonne.
Irgendwo im Tal der Ridanna, machten wir auf einer herrlichen Terasse ein schönes Päuschen. Klamotten ausgepellt, und einfach nur geniessen. Herrlichstes Wetter, flauschige Teppiche, selbst auf dem Klo, Pool und allen Scheiss ........ hier kann man sich wohlfühlen. Sich von Elfen verwöhnen lassen...... hach.



.... dann musten wir unseren Pferden ordentlich die Sporen geben, denn die Zeit vergeht in den Bergen schneller, zumindest in den Tälern, können sich die Östereicher keine künstlichen Sonnen leisten, oder so.



.... und ab geht er, nich datt der Mautbalken unten iss, nech?



.... tja, schon in der Talregion machte Arntes Honda datt letzte Feuerwerk zum Zündfunken und verstummte. Ich im zweiten Gang neben ihm, hielt er sich an meinem Arm fest, und wir schafften noch ein paar Kilometer. Als es aber wieder bergaufging, hatte keiner mehr die Kraft. Wir versorgten Arnte mit Rauchwaren und donnerten nach Sölden. Dank an die nette Tankwartin, die uns einen Kanister lieh und nur mich als Pfand haben wollte. Nett, nich?
So konnte ich schon was zum Abendbrot organisieren.
Arnte und Paul kamen dann auch bald. Arnte spendierte einen heissen Leberkäse und ´ne Coke, fanden wir ok so ;o)
Ohne nass zu werden, schafften wir es bis zur Hütte.
Ein besonderes Schmankerl gaben wir uns noch, da die Strassen nun trocken waren, ......... bei untergehender Sonne, allein durch´s Namenlostal.







Ein herrlicher Tag geht zu Ende, etwas über 5ookm mehr auf der Uhr, Kurven wurden nicht gezählt ... alles Bestens. Ich fühlte mich nicht nur von der Sonne geküsst, auch alles andere hat einfach gepasst ;o).
Teil 2 irgendwann später.
Möge der Grip mit euch sein, Salut Mustang.

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