Alle FotoalbenTour melden
Offline
gs1100 03.12.2007

Urlaubsbericht 2007 Teil 1. 1-5 Tag Französische Seealpen

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Seealpen
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte
Alle 11 Kommentare anzeigen


Urlaubsbericht 2007 Teil 1. 1-5 Tag Französische Seealpen

Über die Französischen Seealpen ans Mittelmeer nach Grenobel und zurück in die Heimat
Urlaubstourenbericht 2007
Es war wieder mal soweit der Urlaub stand vor Tür und ich hatte 10 Tage Zeit mich ein wenig Rumzutreiben.
Da es mir in den französischen Seealpen so gefallen hat und ich immer noch nicht alle Pässe, Schluchten und kleine Sträßchen abgefahren habe, entschloss ich mich wieder dort hin zu fahren. Außerdem wollte ich ja wieder in die Berge und viele Kurven fahren.
Dieses mal begleitete mich Daniela aus Böblingen.
Wie es uns erging und was wir so erlebt haben, auf dieser Tour, könnt ihr nun hier lesen. Viel spass dabei!
1 . Tag
Daniela kam schon am Abend des 20.08.07 zu mir, um hier zu übernachten und am nächsten morgen, 21.08.07, ausgeruht zu starten.
Da ich noch einen neuen Hinterreifen brauchte, und diesen in Freiburg beim Reifenhändler bestellt hatte, fuhren wir um 9.14Uhr los., bei einem Kilometerstand von 153370KM auf dem Tacho.
Die Strassen waren noch leicht nass und das Wetter sah nicht viel versprechend aus.
vor dem Haus bei Uli: Daniela und Uli

Zuerst fuhren wir nach Schramberg, von da über den Fohrenbühl nach Hornberg, dann übers Landwassereck bis Waldkirch und weiter nach Freiburg. Hier wechselte ich erstmal den Hinterreifen.
In Freiburg stellte ich mit erschrecken fest, dass ich keine Vorderradbremse hatte.
Daraufhin fuhren wir erstmal in ne Werkstatt in der ich Bremsflüssigkeit nachfüllte.
Durch diesen unvorhergesehenen Zwischenfall kamen wir erst gegen 14.30Uhr
weiter.
Reifenwechsel in Freiburg

Da es schon recht spät war, entschied ich mich die schnellste Route bis nach
Spiez zu nehmen.
Diese führte uns über Müllheim, A5 bis Basel, dann die A12, A1, A6, durch die Schweiz bis Spiez. Dieser Streckenabschnitt war, wie soll es auch anders sein,
recht langweilig.
Aber der Fahrspass begann gleich danach.
Wir folgten nun dem Simmental (N11) bis Reidenbach. Da es schon 16.00Uhr war und wir Lust auf einen Kaffee und evtl. etwas Kleines zu essen hatten, entschlossen wir nun eine kurze Pause zu machen.
Da es nicht so aussehen würde, dass wir trockenes Wetter zu erwarten hatten, entschlossen wir uns gleich mal die Regenkombis anzuziehen.
Nach der Pause ging es dann gleich mal über den Jaufenpass bis nach Broc.
Dieser Pass hatte am Anfang gleich mal ein paar herrliche Kurven und etliche Kehren, und führte uns über schön anzuschauende Hochalmen.
Ab Broc ging es durch ein herrliches Tal, weiter bis Chateau de Oex.
Dann über den Col de Mosses, bis Aigle.
Danach machten wir nochmals Strecke und es ging bis Martiny über die Autobahn A9. Dann fuhren wir weiter Richtung großen St. Bernhart. Da es nun anfing heftig zu regnen, beschlossen wir uns ein billiges Hotel zu suchen. Wir hatten Glück und fanden eins. Übernachtung mit Frühstück für 30€. Das Zimmer und Frühstück waren ok.
Nachdem wir unsere Sachen im Zimmer untergebracht hatten, tranken wir noch ein Gläschen Rotwein und gingen so gegen 23.00Uhr in die Falle.

Auf dem Jaufenpass, noch hat es nicht geregnet.

Auf dem Col de Mosses

Unsere erste Übernachtungsstelle

Uli: Prost und gute Nacht

2 . Tag
Es hatte sich gelohnt, dass wir übernachtet haben, denn am heutigen Morgen schien die Sonne und wir hatten strahlend, blauen Himmel. Der Große St. Bernhard lag direkt vor uns und war mit etwas Neuschnee bedeckt. Aber bevor wir losfuhren, ließen wir uns erstmal ein gutes Frühstück munden. Kaffee, Croissant, Brot, Marmelade, Wurst, Käse, Müsli usw. alles was das Herz begehrt.
So gegen 9.00Uhr fuhren wir dann los.

Ist das nicht eine herrliche Aussicht auf den Gr. St. Bernhart?

Zuerst erklommen wir den Gr. St. Bernhard. Je höher wir kamen, desto mehr Schnee hatte es und umso kälter wurde es. Die ganzen Berge waren mit Neuschnee frisch gepudert. Damit rechnete ich nicht um diese Jahreszeit, aber der Anblick war trotzdem schön.

Blick hinunter Richtung Martiny

Gr. St. Bernhard mit leichtem Schneepuder
Oben auf dem Pass

Daniela meinte: Hi Uli den ersten 2000-sender hab ich geschafft. grins

Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter den Gr. St. Bernhard hinunter, bis nach Aosta. Wie man sieht wurde das Wetter immer besser.
Kleiner Tipp am Rande: In Aosta muss man Richtung Zentrum fahren, sonst landet man auf der Autobahn und muss Maut zahlen.
Aussichten im Aostatal den Gr. St. Bernhard hinunter

Nach Durchquerung von Aosta, hier wurde es so langsam richtig warm, ging es weiter
Richtung Mont Blanc und Kl. St. Bernhard. Die Strecke führte uns durch ein wunderbares Tal. Kurz vor der Auffahrt zum Kl. St Bernhard machten wir in
Morgex eine kleine Kaffeepause.
Blick Richtung Mont Blanc

Nach der Pause fuhren wir nun den Kl. St. Bernhard hinauf.
Im unteren Teil erwarteten uns gleich mal zahlreiche Kehren. Mir machte es richtigen spass ein wenig am Kabel zu ziehen und die tollen Kehren und noch schöneren Kurven hinauf zu bügeln.
Da Daniela noch wenig Erfahrung mit Kehren hatte, machte sie etwas langsamer und genoss die Landschaft. Ich hielt immer wieder an um nach ihr Ausschau zu halten und
nebenbei Bilder zu schießen. Ich musste nie lange auf sie warten, denn sie legte
mit der Zeit ein immer zügigeres Tempo zu. Oben auf dem Kl. St. Bernhard angekommen genossen wir die herrliche Landschaft mit seinen zum Teil kahlen Felsformationen. Auch ein Blick auf den Mont Blanc war zu erhaschen.
Daniela hatte eine Leidenschaft. Sie sammelte von jedem über 2000m hohen Berg einen Stein und beschriftete ihn.
Das sind Kehren zum Kl. St. Bernhard

Auf dem Kl. St. Bernhard

Nach der Pause fuhren wir den Kl. St. Bernhard wieder runter bis Bourg St. Maurice.
Die Abfahrt machte ebenfalls tierischen Spass. Oben hatte man ein paar Kehren zu überstehen. Im Mittelabschnitt lang gezogene Kurven. Der untere Teil führte uns durch ein riesiges Waldgebiet. Es ging immer wieder rechts, links, rechts links bis
Bourg St. Maurice. Zwischendurch musste ich immer wieder mal anhalten und Landschaftsaufnahmen schießen.
In Bourg St. Maurice machten wir dann an der Festung eine Kaffeepause und genossen die Sonne.

Bourg St. Maurice im Talgrund

Nach der Kaffeepause fuhren wir weiter, der N90 folgend nach Moutier, dann rechts bis Pussy und links den Col de Madeleine ( D213) hoch. In Celliers machten wir noch einen kurzen Boxenstopp bei einem Bekannten, den ich vor 3 Jahren, kennen gelernt habe und damals im Hotel übernachtet hatte.
Der Col de Madeleine ist im unteren Bereich mit Kehren reich und man steigt recht schnell in die Höhe. Es ist ein enges Sträßchen und führt durch ein Waldgebiet.
Der obere Streckenabschnitt, nach dem Hotel, besteht aus vielen Kurven und
Kehren. Landschaftlich ist er aber sehr reizvoll.

Kehren, Kehren, Kehren

Uli: „Na Daniela ist es hier nicht klasse?“ Jau Uli macht spass

Nach dem Kurzbesuch fuhren wir den Col de Madeleine vollends hoch.

Auf der Passhöhe

Anschließend wieder den Pass runter bis La Chambre und gleich den nächsten Pass hinauf. Es war der Col de Glandon sein (D927).
Diese Strasse ist stellenweise eng, aber es war nicht viel Verkehr so, dass man doch
recht zügig fahren konnte. Im unteren Bereich ein paar Kehren, dann viele Kurven.
Kurz vor der Passhöhe kamen dann noch einmal ein paar enge Kehren, die
Daniela mit Bravour meisterte. Dieser Pass ist recht anspruchsvoll für Fahranfänger.

Auf der Strecke zum Col de Clandon,

Auf dem Col de Clandon angekommen

So langsam zogen dicke Regenwolken auf und die Sonne versteckte sich immer mehr.
Nach dem obligatorischen Passfoto, ging es weiter zum Col de la Croix Fer.
Diese zwei Pässe liegen nur ein paar Kilometer auseinander. So, dass man von der einen Passhöhe zur anderen schauen konnte. Die Landschaft wurde immer spärlicher mit Bäumen. Aber die Strasse war leer so, dass es herrlich war diese Pässe zu fahren.

Passhöhe Col de Croix de Fer

Auch hier war wieder ein Passfoto nötig und ein Steinchen gell, Daniela.
Da es hier oben recht kühl war, starteten wir wieder durch, um in das nächste Tal zu kommen.
Aber bevor wir dieses erreichten. mussten wir noch über den Col du Mollard. Dieser Streckenabschnitt führte uns durch eine enge Schlucht und anschließend, durch Wälder und Hochalmen. Das letzte Stück nach St. Jean brachte uns noch zahlreiche Kehren und war recht anspruchsvoll. Die Strasse passte sich der Landschaft an.



Den Col de Croix de Fer hinunter




Col Du Mollard Die Strassen wurden langsam nass



Kaum waren wir in St. Jean angekommen, fing es an zu regnen und wir suchten uns ein Hotel. In St. Michel wurden wir fündig. Der Preis war ok.
Das Zimmer war zwar etwas klein, aber mit Dusche und WC ausgestattet.
Da Daniela recht ko war, beschlossen wir im Zimmer zu speisen.
Wir hatten uns ja mit Proviant ausgerüstet.

Leben wir nicht schlecht???

Nachdem wir unser recht gutes Abendessen vernascht hatten machte ich mich noch
ein wenig an die Streckenplanung für den nächsten Tag, um dann gegen 23.00Uhr
einzuschlafen.

3.Tag
Der 3. Tag begann für uns um 8.00Uhr.
Die Sonne schien und der Tag sollte uns einige schöne Strecken bringen.
Aber erstmal wurde gefrühstückt, anschließend das Gepäck verladen und um 9.30Uhr
ging es los.
Zuerst fuhren wir den Col de Telegraphe hoch, der auf dem Weg zum Col de Galibier
liegt. (D902)
Der untere Streckenabschnitt zu Col de Telegraphe hat ein paar Kehren, aber der meiste Teil
lädt zum Kurvenschwingen ein.
Man hatte immer wieder schöne Aussichten über die ganzen Täler.
Nach kurzer Photopause auf dem Col de Telegraphe ging es weiter zum Col de Galibier.
Diesen Pass zu fahren macht einen Heidenspaß. Unten viele Kurven und im oberen Teil herrschen relativ enge Kehren vor. Je höher wir den Pass erklommen desto kühler wurde es.
Als wir fast oben waren sahen wir warum es so kühl war. Der Berggipfel war weiß gepudert mit Schnee. Nach der üblichen Pause fuhren wir dann weiter bis Briancon.
Hier machten wir dann erstmal eine kleine Kaffeepause und genossen die Sonne und die schöne Aussicht auf die Festung.

Auf dem Col de Telegraphe

Da sind wir hoch gekommen Richtung Galibier

Der obere Bereich

Tunnel oder Pass ?? Natürlich geht’s über den Pass

Auf dem Pass, Blick zurück

[img 40971]Daniela auf dem Galibier

Da geht’s runter Richtung Briancon

Nach der Pause ging es weiter Richtung Col de Izoard. Dieser Pass bietet alles was das Bikerherz erfreut. Kurven zum schwingen, hervorragender Straßenbelag und im oberen Bereich ein paar Kehren. Außerdem traumhafte Aussichten. Je höher man kommt, umso karger wird die Landschaft.
Die Passhöhe befindet sich auf 2360m. Nach der Pause fuhren wir weiter Richtung Guillestre
Immer der D902 folgend.

Auf dem Col de Izoard

Von Guillestre aus ging es nun weiter der D902 folgend über den Col de Var hinauf und dann bis Barcelonnette hinunter. Auch dieser Pass bietet viele Kurven, Kehren, und traumhafte Aussichten.
Die Passhöhe befindet sich auf 2111m. Bis St. Paul ist es ein riesiger Spass zu fahren.
Danach fährt man auf der D900 im Tal entlang bis Barcelonnette.
Dieser Streckenabschnitt führt ein durch eine traumhafte Schlucht.

In der Schlucht „Combe du Quayles

In der Ferne liegt Guillestre

Nachdem wir Guillestre erreicht hatten, bogen wir nach links ab um den Col de Var zu erklimmen. Und was soll ich anderes sagen?
Dieser Pass ist ebenfalls ein Traum zum fahren. Erst fährt man durch ein Tal,
um dann in zahllosen Kurven und Kehren den Pass hinauf zu fahren. Man hat immer wieder wunderschöne Ansichten und Aussichten. Auf der Passhöhe war dann erstmal ein Milchkaffee fällig.

Auf dem Col de Vars

So lässt es sich aushalten

Nach der Pause ging es weiter nach Barcelonnette und dann links ab, um den nächsten Pass zu befahren. Es sollte der Col de Cayolle sein.
Dieser Pass ist relativ eng. Aber bevor es den Pass hoch geht, führt uns die Straße durch eine herrliche Schlucht „Gorges de Bachelard“ Anschließend geht es an vielen, steilen Hängen,
schroffen Felsformationen und an tiefen Abgründen entlang, hoch auf den Col de Cayolle.
Man erkennt an vielen Stellen, wie sich die Alpen gebildet haben.
Je höher man kam, desto spärlicher wurde es mit der grünen Landschaft.
Die Landschaft könnte man fast vergleichen mit dem Mond. Immer zahlreicher wurden die Steine.
Man kam sich vor wie in einer Steinwüste.

Diverse Ansichten am Cayolle

Auf dem Cayolle

Nach einer kurzen Photopause ging es wieder hinunter Richtung St. Martin.
Dieser Streckenabschnitt bewegte mich, mal wieder suchtmässig, die BMW durch die Kurven schwingen zu lassen, den Col de Cayolle hinunter
In St. Martin war es dann Zeit für eine kleine Kaffeepause. In Guillaumes bogen wir dann links ab,
um den Col de Valberg hinauf zu fahren. Dies war ebenfalls ein wunderschöner Pass.
Hier gab es Kurven ohne Ende.

Von da drüben sind wir hergekommen Blick vom Col de Valberg

Danach ging es durch die Schlucht „ Gorges de Cians“ Diese Schlucht ist ein Traum.
Mit ihren rot leuchtenden Felsen und bizarren Felsformen ist sie eine der schönsten Schluchten
in den Seealpen. Wer in dieser Gegend ist, muss diese Schlucht gefahren sein.

Alte Strasse, Eng und sehr gefährlich. Hier darf man nicht mehr fahren.

Auf dem Campingplatz angekommen

So gegen 19.00Uhr kamen wir dann in Puget Theniers, auf dem Campingplatz an
Für heute reichte es uns.
Nachdem wir die Zelte aufgestellt hatten, war Abendessen angesagt.
Um 23.00Uhr gingen wir müde und mit uns zufrieden in die Zelte.

man, ist des gemütlich

4.Tag
Der 4. Tag begann für uns wie immer recht früh.
Die Sonne schien und der Tag sollte uns wieder einmal einige schöne Strecken bringen.
Aber zuerst war wieder mal Gepäck zusammen packen angesagt.
Der Campingplatz war recht einfach, aber wir hatten alles was wir brauchten.
Der Preis war auch ok. Wären wir rechtzeitig, mit packen fertig geworden, hätten wir umsonst übernachten können, da der Campingplatzbesitzer erst um 9.30Uhr kam.
Nachdem wir gezahlt hatten, fuhren wir von Puget Richtung „Gorges de Daluis“, auf der D202.
Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, machten wir noch einen Boxenstop in Entrevaux.

Uli beim packen

Brücke in Entrevaux.

Eingang in die „Gorges de Daluis“


Nach dem Frühstück ging es dann erstmal durch die „Gorges de Daluis“. Die Anfahrt in die Schlucht, führte uns durch ein breites Tal. Dann fuhren wir durch ein rotes Felsenmeer.
Die Straße führte uns an tiefen Schluchten und zahlreichen Tunnels entlang,
bis nach Guiaumes.


Verschiedene Ansichten in der „Gorges de Daluis“

In Guillaumes bogen wir dann ab nach Peone, um nochmals auf den Col de Valberg zu gelangen.
Auf diesem Streckenabschnitt hatten wir herrliche Aussichten über viele bewaldete Täler.
Nach Peone wurde die Strecke immer Kurvenreicher und war mit zahlreichen Kehren versehen.


Aussichten bei Peone

Nach der kleinen Pause fuhren wir weiter bis Beuil. Hier tranken wir einen Kaffee und da es schon Mittagszeit war gab es noch eine Kleinigkeit zu Essen. „Omelette mit Grünfutter“
Danach trennte sich Daniela von mir, denn sie meinte
„Es ist heute nicht mein Tag um kleine Pässe und Strassen zu fahren“.
Sie fuhr direkt nach Nica und weiter nach Menton. Hier trafen wir uns dann am Abend wieder.
Ich folgte nun der D30 bis nach St. Sauveur. Was mich auf dieser Strecke erwartete
war ein Traum. Lauter leere Strassen, geile Kurven, enge Sträßchen und ne Landschaft zum träumen.
Zuerst erklomm ich den Col de Couille, mit seinen tollen Kurven. Dann ging es weiter bis St. Sauveur den Berg hinunter. Immer wieder hielt ich an um Fotos zu schießen von der schönen Landschaft. Die Farben wechselten von satten grün der Wälder und Berge bis hin zu nackten roten
Felsen. Die Straßen waren stellenweise sehr eng. Die Straßen klebten förmlich am Berg.

am Col de Couillole

Ansichten zwischen Beuil und St. Sauveur.

Ein paar Kilometer hinter St. Sauveur ging es dann in einer recht engen Spitzkehre weiter zum Col St. Martin. Dieser Col besteht nur aus zwei Zuständen. Linke Kurve, rechte Kurve und Aussichten hat man hier in herrliche Schluchten und Täler.
Dies sieht man auf den nächsten Fotos.


Nach diesem Kurvenspass ging es von St Martin aus weiter Richtung Lantosque,
alles der D2565 folgend. In Roquebilliere war dann erstmal wieder eine
Kaffeepause angesagt.
Danach fuhr ich weiter über Lantosque, von da aus links den Col de Loda (D73).
Dieser Col war sehr eng, (ein Col für geübte Fahrer ohne Höhenangst), denn die Straße führt
einen direkt an steilen Felsen einerseits, und andererseits an steilen Abgründen entlang. Dafür waren die Aussichten umso traumhafter.

Kleines aber feines Sträßchen

Nach dem Col Loda ging es weiter über den Col St. Roch bis hinunter nach Luceram.
Dieser Streckenabschnitt war wiederum sehr Kurvenreich und gespickt mit vielen Kehren.
Auch hier hatte man wieder wunderschöne Aussichten und Ansichten.

Col St. Roch

In Luceram ging es dann links ab hinauf auf den Col de Peira und weiter auf den Col de Turini.
Das ganze Stück bis hinauf auf den Col de Turini bestand nur aus Kurven und Kehren.
Es machte mächtigen Spass.

Blick zurück das war ein Spass

Auf dem Col de Turini machte ich nochmals kurz rast um dann weiter nach Sospel zu fahren.
Dieser Streckenabschnitt versprach auch ein Kurvenspass zu werden. Die Straße war wieder einmal an den Berg geklebt. Stellenweise hatte sie recht enge Kehren, wie man auf den folgenden Fotos sieht.



Verschiedene Ansichten am Col de Turini

In Sospel angekommen, erreichte mich eine SMS von Daniela in der stand, dass sie gut in Menton angekommen sei.
Ich hatte bis dahin aber noch zwei Stunden zum fahren. Es war gerade mal 17.00Uhr.
Von Sospel aus fuhr ich dann weiter über die D2204 den Col de Braus hinauf.
Hier ging es nochmals richtig zur Sache. Kurven und Kehrenspass pur.



Blick Richtung SospelPasshöhe

Auf der anderen Seite der Passhöhe hatte man eine herrliche Aussicht, auf das was ein erwartet.

Aussicht den Col de Braus hinunter

Ich fuhr dann weiter Richtung Nice. Kurz davor, bog ich ab, nach la Trinite um noch eine
kleine Straße, oberhalb an von Monaco, vorbei nach Menton zu fahren.

Blick auf Monaco

Um 19.00Uhr kam ich gesund und munter in Menton an. Da mir Daniela genau beschrieben hatte wo sie auf mich wartet, haben wir uns gleich gefunden.

Promenade von Menton.

Nach 1355km waren wir am Meer

Nach einem kleinen Abendessen sind wir noch kurz durch Menton gelaufen um es uns
anschließend am Strand gemütlich zu machen. Bei einem Fläschchen Wein genossen wir
noch eine Weile die Abendstimung.

Entspannen am Strand

5.Tag
Der Tag brachte uns viel Sonnenschein. Daniela wachte recht früh auf und genoss erstmal
morgens um 7.00Uhr ein Bad im Meer. Uli schlief noch seelenruhig am Strand.
So gegen 8.30Uhr weckte mich Daniela und meinte:
„ Aufstehen, du Schlafmütze ich brauch nen Kaffee!“

Uli aufstehen, die Sonne ruft!

„Bin no müde“

Bevor ich diesen bekam, war wieder mal Gepäck zusammen packen angesagt.
Nach einer halben Stunde gingen wir dann erstmal Frühstücken.
Kaffee und Croissant.
Uli hatte große Lust im Meer zu baden, denn deswegen sind wir ja hierher gefahren.
Also ab in die Badehose und ne runde, im relativ warmen Meer, zum baden.

Nach dem Genuss des Meeres und dem Kaffee, ging es dann so gegen 10.00Uhr los Richtung Sospel. Erstmal mussten wir uns durch Menton durchwühlen, um dann eine herrliche Kurvenreiche Strecke zu erreichen.
Sie führte uns durch ein breites Tal, in dem sich die Strasse nach Sospel recht schnell in zahllosen Kurven und Kehren hoch schlängelte.

Noch ein letzter Blick zurück an den Strand

Blick hinunter Richtung Meer. Sind das nicht geile Kurven und Kehren???

Da dieser Streckenabschnitt, für die frühen Morgenstunden schon recht anstrengte,
machten wir in Sospel eine kleine Pause. Daniela brauchte eine kleine Stärkung, lach.
Und ich natürlich einen Kaffee.

Pause in Sospel

Nach der Pause fuhren wir dann weiter Richtung Col de Tende immer der N204 folgend
bis nach Vernante
Das erste Stück hinter Sospel war recht einfach zu fahren. Es führte uns durch ein breites Tal mit vielen schönen Aussichten. Je näher wir dem Col de Tende kamen, wurde das Tal immer enger um uns dann durch eine schmale Schlucht zu führen. Danach ging es dann noch ein paar Kehren hinauf um dann durch einen Tunnel zu kommen, auf dessen anderen Seite die Italienische Grenze war.
Wir fuhren noch ein Stück weiter den Pass hinunter um in Vernante den nächsten Kaffee zu uns zu nehmen.

Gorges de Saorge

Das ist ne geile Strecke lauter Kehren und Kurven hinauf auf den Col de Tende

Nachdem wir uns die Straßenkarte genauer betrachtet hatten, entdeckte ich einen
kleinen Pass, den ich noch nicht gefahren bin. Also beschlossen wir diesen zu fahren.
Wir fuhren bis Borgon um dann links abzubiegen und weiter bis Valdieri zu fahren.
In Valdieri hatten wir leichte Schwierigkeiten die Strecke über den Col de Valdieri zu finden.
Aber wir fanden nette Leute die uns erklärten wo wir lang fahren mussten.
Der Pass war recht eng und stellenweise sehr holperig. Er führte uns durch ein herrliches Waldgebiet und wir hatten ab und an schöne Aussichten auf die zurückgelegte Strecke.
Daniela kam ganzschön ins schwitzen.

Col de Valdieri das macht wieder Spass


Wir fuhren bis Demonte um dann wieder auf eine breite, gut ausgebaute Strecke (N900),
Richtung Frankreich zu gelangen.
Der nächste Streckenabschnitt bis Meyronnes war super zu fahren. Langgezogene Kurven,
schöne Städtchen und wunderschöne Aussichten, hatten wir.
Kurz vor dem Col de Larche hatten wir 20 Kehren am Stück, aber diese waren großzügig ausgebaut. Auf dem Col de Larche war nochmals eine kleine Fotopause angesagt, um dann in zügiger Fahrweise bis nach Meyronnes zu fahren.

Passhöhe mit Grenze Italien und Frankreich

In Meyronnes ging es dann auf der N900 weiter über Barcelonnette bis nach Lautaret.
Hier entdeckten wir einen schönen Campingplatz direkt an einem See. Wir kamen so gegen 18.00Uhr dort an.
Der Campingplatz hieß „Camping du Lac.“ Er war sehr sauber und hatte alles was wir brauchten.
Heißes Wasser zum duschen, schöne Aussicht über den See und wer wollte konnte im Restaurant hervorragend essen. Es wurde englisch, holländisch, und zum teil deutsch gesprochen.
Der Preis war mit 15€ für 2 Nächte auch ok.

Blick von oben auf den SEE

Nachdem wir unsere Zelte aufgestellt hatten, war dann erstmal ein leckeres Abendessen fällig.
Wir genossen noch eine zeitlang die ruhe am See, um uns dann so gegen 23.00Uhr in die Schlafsäcke zu verkrümeln.

Hm Lecker „ Baguette, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Käse, Wurst nen lecker Weinchen, was will man mehr „

Den 2. Teil findet ihr im nächsten Bericht
Tag 6-10
Ich hoffe, dieser Bericht hat Euch gefallen und er hat Euch dazu animiert, ebenfalls über Euere Touren zu berichten.
Wenn Ihr den Bericht mit Bildern lesen wollt, könnt ihr mich ruhig anmailen.
Email: uligeissler@gmx.de
Alle Bilder von der Tour könnt ihr hier anschauen.
http://picasaweb.google.de/gs1​100uli​
noch viel Spass Euer gs1100

Kommentare


ABSENDEN

Offline
motovfrhonda
Hallo Uli,
gehört zu den besten Berichten die ich seit langem gelesen habe.
Grüßle Ka-Ha
Kommentar melden
Offline
gs1100
hi Silvia
danke für das Kompliment
versüsse dir gerne auf diese weise den Sonntag in der kalten Jahreszeit
vlg aus dem Süden in den Norden uli
Kommentar melden
Offline
gs1100
hi Dirk
dank dir
und man sieht sich mal
vlg uli
Kommentar melden
Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Hallo Uli !
Mal wieder ein klasse Bericht von dir, dem auch größtenteils routentechnisch gesehen im Geiste folgen konnte, da ich diese Strecken kenne.
Und die Bilder sind super!
Gruß vom Niederrhein: Dirk
Kommentar melden
Offline
gs1100
hi Petre
danke für die 10
vielleicht drehen wir mal ne runde zusammen
vlg uli
Kommentar melden
Offline
gs1100
hi Daniela
mit dir hat es spass gemacht zu fahren
bis zum nächsten mal
gvlg uli
Kommentar melden
Offline
gs1100
hi Jürgen
danke für das Kompliment
vlg uli
Kommentar melden
Offline
gs1100
Hi fritz
danke
werde ich machen lach
kennst mich ja
vlg uli
Kommentar melden
Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Klar, glatte 10!
Kommentar melden
Offline
Basche
Schöner Bericht und tolle Bilder
freue mich schon auf den zweiten Teil
Gruß Jürgen
Kommentar melden
[Anzeige]

Ähnliche Touren

Pyrenäenkratzer 2009
Türkeitour