Weiße Pracht zum Saisonbeginn

Weiße Pracht zum Saisonbeginn

ein paar Gedanken von meinem Mann Jürgen
März ist doch Frühlingsanfang, oder?
Noch steht sie im Keller, aber die Trude darf auch schon im Februar auf die Piste, was ein frühzeitiges Batterieladen, Chromspeichen dentalieren mit der Zahnbürste und zum Lack wattieren mit sich brachte. Jedoch sollte es eine Asphaltpiste sein, keine Skipiste. Doch da lugt auch ein wenig Sonne im Februar vom Himmel, so dass sie aus dem Keller gepresst wird. Leider ist der Kellerboden eine Stufe tiefer als der Hof und die Tür schmaler als das breite Lenkrohr. Also Auffahrrampe bauen und Vorderrad außerhalb der Tür quer auf ein rutschendes Brett gebremst und die Fuhre mit der hintere Walze und dem in freudiger Erwartung rotierenden Aggregat durch die Verengung gepresst.
Endlich wieder aus dem Winterschlaf erwacht, nimmt die Trude freudig hüpfend die ersten Meter unter die noch hart aufgepumpten Gummis. Wie fast von alleine schwebt sie wieder mal als erste Tour durchs schöne Hafenlohrtal vorbei an noch einigen weißen Flecken im dunklen Spessartwald. Durch das kleine Örtchen Hafenlohr über Lohr wieder zurück.
Eine gute Stunde unterwegs im Februar ist doch noch nicht wirklich Motorradvergnügen pur, denn der Meister Frost haucht meine Knochen zu Eiszapfen. ( halt doch Warmduscher ).
Aber wie fast jedes Jahr, jammer, ist gerade das Moped aus dem Winterschlaf geweckt, ist erst mal wieder zappe mit Cruisen. Denn guckt aus dem Fenster, die weiße Pracht hat alles schon wieder einfarbig gemacht. Nass, kalt, dunkel, gefroren …. bäääh,
ich will jetzt Sonne und warmen Teer.
Haltet durch und träumt vom kurvigen Gleiten durch den erfrischenden Fahrtwind in der warmen Sommerluft.

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