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watak 16.08.2003

Wenn Eine eine Reise tut...... Teil 5 von 8

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Pyrenäen
Straßenart
Tour-Motorrad
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Wenn Eine eine Reise tut...... Teil 5 von 8

.......dann sieht sie LKW's schneller als die PKW's um die Kurven jagen.
Mit dem Mopped durch die Pyrenäen, vom Atlantik aus geht es nach Spanien.
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4

Tag 7 - Donnerstag, den 31. Juli 2003 - 417 km - 3077 km gesamt

Nach dem petit dejeuner fahre ich um kurz nach acht los nach Jean de Luz. Dort arbeite ich mich durch die Stadt, nein, ich habe nicht angehalten, ich mag diese Städte die nur auf Tourismus ausgelegt sind nicht so gerne, und ich habe auch von dem malerischen Hafen keine Bilder gemacht, ich wollte endlich den Atlantik sehen...

So war ich dann ruckzuck am Wasser und hatte einen wunderschönen Sandstrand fast für mich alleine. Ich habe dann eine der wenigen Anwesenden gebeten mich zu fotografieren, natürlich mit dem Meer im Hintergrund. Da ich mit den Füßen drin stand habe ich es geschafft mir auf die Art eine nasse Hose zu holen, Protektoren krempeln sich so schlecht :-))

Weiter ging es dann an der Küste entlang



nach Hjaizabia, wo ich in einem netten Staßencafé einen café au lait zu mir nahm und dabei versonnen auf den Atlantik schaute.


Doch der Tag hielt noch einiges für mich parat, und so saß ich auf und zeigte dem Meer mein Nummernschild. Zunächst einmal ging es nun über die Grenze nach Spanien, wo es dann weiter gehen sollte Richtung Pamplona. Doch das war gar nicht so einfach, immer wieder landete ich auf der Autobahn und überquerte auf dieser 3 Mal die Grenze bis ich endlich die richtige Abzweigung erwischte. Nun ging es zunächst über die N121A bis Huarte. Übrigends, wenn man auf einer schönen kurvigen Strecke fährt, und die LKW's die PKW's überholen, dann weiß man, man ist in Spanien :-)
An einem Parkplatz machte ich Halt um dort die obligatorischen Tour-Erdbeeren zu entdecken :-))

Ein Stück vor Pamplona wollte ich abbiegen auf die NA5000, in Huarte fuhr ich in den Kreisel, und dann war erst mal Rätselraten angesagt. Auf den Schildern standen lauter Städte die ich auf meiner Karte nicht fand, und auch die Straßenbezeichnungen wie NA501 konnte ich auf meiner Karte nicht entdecken. Dreimal fuhr ich den Kreisel ab, dann blieb ich stehen und sinierte so vor mich her für welchen Ausgang ich mich denn nun entscheiden sollte, da hielt neben mir ein Auto mit einem älteren spanischen Herrn drinne. Er erklärte mir dann wie ich zu fahren habe um eben auf die NA5000 zu kommen. Und das wo ich kein spanisch spreche und er weder deutsch noch englisch. Aber es hat funktioniert, ich fand meinen Weg und konnte auf diese Art Pamplona großräumig umfahren. Die Landschaft war recht eintönig und die Sonne brannte recht heiß.




Bei Olaz Sabiza ging es wieder auf die N121 aber nur um sie bei Pueyo wieder zu verlassen und am Rio Sonsoale entlang zu fahren. Hier war die Landschaft und auch die Straßenführung dann schon bedeutend interessanter.








Kurz vor Larga wieder auf die N132, dort wartete schon die bereits legendäre Motorradpatrollie der spanischen Polizei auf mich. Kaum hatten sie mich gesehen fuhren sie an, und hinter mir her. Aber ich wurde nun einfach langsamer und langsamer, setzte den Blinker rechts und winkte sie zu guter letzt vorbei. Wer hat schon gerne die Polizei im Nacken :-))
Ihnen dann zu folgen ist was ganz anderes...
Und das war nun wirklich etwas ganz anderes, bei Tempo 160 km/h war für mich Schluss, schneller wollte ich einfach nicht, da ich die Kurven nicht kannte. Dadurch wurde es ihnen anscheinend langweilig, sie hielten an, wendeten und fuhren zurück, sicher um stundenlang auf den nächsten Moppedfahrer zu warten....
Bald war ich nun auf der N240 Richtung Jaca. Die spanischen Straßen gut, fast schon zu gut, sie sind geradezu für Geschwindigkeit gebaut, selbst die kleineren Straßen, und so fuhr ich dann weiter und weiter.


Über Biescas ging es auf der N260 über Ainsa weiter nach Calladas. Hier fing dann die Gegend an wesentlich interessanter zu werden, es gab wieder richtig schöne Kurven, Berge die über die Baumgrenze hinausgehen und Dörfer bei denen man nicht weiß wo sie aufhören und der Berg anfängt.




Auf dieser Strecke fand ich dann auch einige verlassene Häuser vor, allerdings ist häufig dann doch noch ein Vorhängeschloss angebracht.




Weiter ging es Richtung Castejon des Sos.
In Campo (das Dorf mit idealem Klima :-) ) stolperte ich fast über ein Hotel, brandneu aber die Fassade auf alt getrimmt. Dort nahm ich mir ein Zimmer, und dieses Hotel kann ich nur weiterempfehlen. Es ist wunderbar eingerichtet, verfügt selbstverständlich über eine funktionierende Klimaanlage und bietet deutsches MTV im Fernsehen, Dabei ist es mit einem Preis von € 29,45 excl. Steuern doch recht preiswert. Wer Bilder vom Hotel sehen möchte, hier geht's lang. Zum Essen geht es dann über die Straße in das Restaurant des Ortes, da sollte ich an diesem Abend noch etwas ganz spezielles erleben. In Spanien wird später als in Frankreich zu Abend gegessen, auf Nachfrage sagte man mir so gegen 21:00 Uhr..

Etwa um diese Zeit füllte sich dann auch so langsam die Terrasse vor dem Lokal. Als dann gegen halb 10 das Licht in dem Restaurantteil anging strömte fast das halbe Dorf herbei. Im Nu waren alle Tische besetzt und es herrsche eine Atmosphäre wie in einer Großfamilie.
Bilder vom 1. bis 3. Tag gibt es hier zu sehen.
Bilder vom 3. bis 6. Tag gibt es hier zu sehen.
Bilder vom 6. und 7. Tag gibt es hier zu sehen.

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