Thema: Re[4]: da wäre noch ...
Mopedjeck
Erstellt am Mi 27.10.2004
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 25.10.2004
Oh, oh Det, das ist nicht so richtig... Kermits Frage hat mich neugierig gemacht und deshalb hab ich mal recherchiert. Ergebnis wie folgt: Sie müssen also auch schon während der Einfahrzeit die maximale Drehzahl erreichen, um alle Teile und Aggregate auf ihr späteres »Dasein« vorzubereiten. Tun Sie dies auf jeden Fall »behutsam«, d.h.: IMMER erst warmfahren. Geben Sie auch ab und zu einmal Vollgas, aber nur in einem Drehzahlbereich zwischen 3000 und 6000 U/min. - unterhalb 3000 ist (generell, auch später) die Belastung der Teile unter Vollast größer als über 3000 U/min. Je höher die Drehzahl, desto besser wird das Zusammenspiel der Komponenten. Der Schwung der Massen gleicht Reibungen aus, die bei niedrigen Touren auftreten. Geben Sie möglichst NIE unter 3000 Touren Vollgas. Schalten Sie zurück, drehen Sie den Motor in seinem optimalen Leistungsband.Und von ner andren Website: Vollgas: Allerdings gilt nach wie vor, dass Neuwagen circa die ersten 1000 Kilometer nicht mit Vollgas gefahren werden sollten. Denn trotz verbesserter Zylinderoberflächen, richtig eben sind diese bei Neuwagen doch noch nicht. Wer gleich Vollgas fährt, riskiert, dass die Zylinderoberflächen nicht geglättet, sondern großflächig abgetragen werden. Dies kann zur Folge haben, dass der Ölverbrauch mit der Zeit deutlich über die vom Hersteller angegebene Menge ansteigt und die Lebensdauer des Motors verringert wird.OK, letzteres bezieht sich auf Automotoren. So unterschiedlich sind die aber auch nicht. Ich denke, in der Einfahrphase sollte man unnötige Beschleunigungsorgien aus dem Stand vermeiden. Vollgas, wenn dann erst ab ca. 50% der max. Drehzahl und auch keine Vollgasraserei auf der BAB und den Motor rotglühend fahren. Die genannten Drehzahlen in den Einfahrvorschriften sind zwar längst nicht mehr so penibel einzuhalten, wie anno 1979. *g* Aber wer sie vollends ignoriert, hat hinterher ne lahme Mühle, die ständig ne blaue Ruachfahne hinter sich herzieht. Von Vollas Gerät mal abgesehen, die läuft halt mit Olio Nativa. *gg* ;o) Uwe |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 25.10.2004
PS. Das sagt ein Suzuki-Händler zum Thema. :) |
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kdk11
Erstellt am Mo 25.10.2004
Moment, irgendwie ist das aber nicht ganz passend, bzw. mir unverständlich. Vollgas hat nichts mit der Drehzahl zu tun. Das man beim Einfahren nicht in höchste Drehzahlen jubeln soll ist klar, aber warum soll ich nicht den Hahn voll bei geringer Drehzahl öffnen? Ich muß ihn dann beim Erreichen der empfohlenen Höchstdrehzahl wieder zumachen. Meinen bescheidenen Technikkenntnissen nach regelt man über den Gasgriff nur die Luftmenge, die angesaugt wird. Je größer die Luftmenge, umso besser der Wirkungsgrad des Motors. Ich selbst fahre immer mit viel Gas auch aus niedirgen Drehzahlen und schalte frühzeitig um damit einen geringeren Verbrauch zu erzielen und ich bildete mir ein, daß das sogar funktioniert. Ich sehe das Problem nicht, welcher höhere Verschleiss, bzw. welche unangenehmen Folgen das für einen neuen Motor, Getriebe ect. hat. Ich habe das Gefühl, das bei den zitierten Fundstellen Vollgas mit hohen Drehzahlen gleichgesetzt wird, was allenfalls im Volksmund korrekt ist. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 25.10.2004
Na weil Du Vollgas eine größere Kraft auf die Kolbenringe und die Kurbelwelle einwirkt. Sagen wir mal 50 NM, statt 25 NM bei Halbgas. Bei 25 NM laufen sich die Teile aufeinander ein und es gibt ein bißchen Metallstaub im ÖL. Bei 50 NM gibt es SPÄNE! *fg* Dazu kommt, daß die Kolbenringe noch nicht 100% dicht schliessen. Bei halber Kraft und relativ wenig eingespritztem oder angesaugtem Sprit, sind sie trotzdem dicht. Bei Vollgas befindet sich mehr Gemisch im Brennraum, der Druck ist höher und an den undichten Stellen brennt es wie eine Brennerflamme das Material weg. Glaub's einfach, mit deinen - Zitat: "..bescheidenen Technikkenntnissen.." *g* Denn HONDA, SUZUKI & sonstige Motorenbauer haben dafür extra viele Sylvester studiert. *gg* Fazit: Drehzahl nicht oder nur eingeschränkt schädlich. Vollgas aus dem Stand = Motor putt. *fg* Ich hätte noch 5 Links setzen können. Überall stand sinngemäß das Gleiche. Die können ja nun nicht alle irren, bzw. zu doof 'Drehzahl und Vollgas' zu unterscheiden. Techniker sind mit solchen Begriffen wesentlich pingeliger, als.. na ja .. 'der Volksmund'. ;o) Uwe |
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kdk11
Erstellt am Mo 25.10.2004
Ich habe gar nicht behauptet, daß es falsch war, sondern nur, das es nicht nachvollziehbar war oder ist. Hohe Drehzahl und Vollgas ist ja wohl definitiv nicht das gleiche. Trotzdem erscheint mir nun es plausibler unter Berücksichtigung der noch nicht vollständig eingelaufenen Zylinder und Kolben und dem höheren Druck. Allerdings ist der Vergleich 50 NM zu 20 NM ebenfalls nicht ganz korrekt oder ich habe wiederum zu wenig Technikkenntnisse. Auch das Drehmoment erhöht sich nicht durch die größere Öffnung der Drosselklappen, sondern wie die Leistung, nur über die Drehzahl. Man hat zB bei 5000 uMin immer das gleiche Drehmoment, unabhängig von der Gasgriffstellung bzw Voll- oder Halbgas. |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 25.10.2004
Der Vergleich in NM ist schon korrekt. Und der Drehmoment ist bei 5000 U/Min. nun mal gar nicht immer gleich. *fg* Wär dem so, dann hättest Du eine statische Antriebsauslegung und das Mopped könnte nicht beschleunigen. Der Trick ist ja, daß beim beschleunigen mehr Kraftstoff in den Brennraum gelangt. Der Druck ist höher = Drehmoment höher und das veranlaßt den Motor die Drehzahl ebenfalls zu erhöhen. Hier haben wir eine dynamische Antriebsauslegung. Machst Du umgekehrt den Gashahn bei z.B. 8000 U/Min. zu und läßt die Drehzahl auf 3000 runterfallen, so liegt beim passieren der 5.000er Marke quasi gar kein Druck und 0-Drehmoment an. Allenfalls ein negativer, sprich Motorbremse. Soweit kann zumindest ich es mit meinen bescheidenen Kenntnissen einer Kfz-Mechanikerlehre im Jahre 1983 nachvollziehen. Unser Grufti könnte Dir sicher eine Formel liefern, mit der sich das nachrechnen läßt. Oder Du guckst mal HIER rein. Das bezieht sich alles auch nur auf den Drehmoment, den man am Abtriebsritzel direkt mißt. Wenn man noch das Getriebe dazwischen schaltet und den Drehmoment am Hinterrad mißt, dann wird's noch erheblich komplizierter. Mir genügt erst mal, daß ich die Grundprinzipien verstanden hab. *g* ;o) Uwe |
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kdk11
Erstellt am Mo 25.10.2004
Hmmm... mit einer KFZ-Mechanikerlehre kann ich nicht aufwarten. Aber, wenn das Drehmoment unabhängig von der Drehzahl ist, welchen Sinn machen dann Drehmomentkurven? Diese könnten dann doch nicht dargestellt werden, sondern müssten den Füllungsgrad der Kolben berücksichtigen. Wenn ich den Hahn schliesse liegt kein Drehmoment an? Drehmoment ist Kraft * Weg (oder Hebel). Auch bei einem Motor im Schiebebetrieb müßte doch Drehmoment anliegen. Es sollte doch egal sein, in welche Richtung ich drehe. Wichtig ist die Kraft und der Weg, was beides vorhanden ist, oder? Ich habe immer gedacht, Leistung und Drehmoment bedingen einander. Die Leistung eines Motors hängt von den Faktoren Hubraum * Drehzahl * mittlerer Druck (Füllung) ab. Über die Öffnung der Drosselklappen erhöhe ich den mittleren Druck, steigere damit die Leistung, nicht das Drehmoment, und das Fahrzeug beschleunigt. Da scheine ich dann ja auf dem Holzweg gesewesen zu sein. |
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Speedfreak
Erstellt am Mo 25.10.2004
Du hast fast Recht. Die Drehzahl bedingt aber nur das maximale Drehmoment. Deshalb wird auf nem Prüfstand ja auch "beschleunigend" gemessen. |
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Speedfreak
Erstellt am Mo 25.10.2004
Och schade, jetzt verkümmert dieser diskussionswürdige Ansatz, weil er in einer Weltsprache verfasst worden ist, die nur in Form von Lieder wie "Born2BeWild" geduldet wird ~gggg~ |
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Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 25.10.2004
Der Drehmoment ist natürlich auch abhängig von der Drehzahl. In den Drehmomentkurven wird nur die maximale Leistung aufgezeigt, die der getestete Motor im Idealfall zu liefern imstande ist. Also ein eingefahrener Motor bei Vollgas. Jeder Wert innerhalb bzw. unterhalb der max. Kurve ist möglich, abhängig von der Gasgriffstellung. Die Käufer einer Hayabusa interessiert aber nur der Maximalwert. *g* OK, ich hätte vielleicht korrekterweise sagen sollen, bei einem Einspritzer und ausgekuppelt hast Du beim passieren der 5000 quasi 0 anliegen. Stimmt auch nicht ganz, da ja Reibungskräfte im Motor gegen die Schwungmassen arbeiten und da letztendlich die Drehzahl sinkt, dürfte der Wert auch negativ sein. Im Schiebebetrieb hast Du definitiv einen negativen Wert, denn Du vernichtest ja grad Leistung, Kraft, wie auch immer. Bei präzisen Werten müßtest Du tatsächlich einen Dipl.-Ing. befragen, oder Du beschäftigst Dich mal am WE mit den ganzen Formeln in den oben gelisteten Links. Ich könnte Dir auch die Telefonnummer meines Bruders geben. Der schreibt grad sein Diplom in Maschinenbau. Ich kann Dich allerdings nur warnen, denn der erklärt Dir das in 45 Minuten haarklein. Schlauer biste hinterher aber meist auch nicht. Nur noch konfuser. *gg* Was mich jedoch beruhigt ist, daß er auf meine Hilfe angewiesen ist wenn es z.B. ne Kupplung zu wechseln gibt. *fg* ;o) Uwe |