|
Gelöschter Benutzer
Erstellt am Mo 21.07.2003
....diese frage stellte sich mir an diesem WE, als wir bei einem treffen (das ansonsten wirklich super-organisiert war) gemeinsam mit ein paar "neuen", mir von der fahrweise her unbekannten bikern) eine tour gefahren haben.
wenn nicht am vorabend bereits geklärt gewesen wäre, dass wir "´ne mittelschnelle truppe" bilden wollten, hätte ich mich vermutlich nicht mal so sehr geärgert.
"mittelschnell", das sagt bei mir aus, dass die truppe auf landstrassen (wo 100 erlaubt sind) mit zwischen 100 und 120 km/h unterwegs sein wird (und nicht mit 60 bis 70 km/h).
wenn da jetzt leute mitgefahren sind, die sich selbst eigentlich besser einer "anfängertruppe" angschlossen hätten, da sie entweder nicht schneller fahren konnten, da es ihre unzureichende fahrpraxis nicht zulässt oder aber dass sie jedes blümchen am wegrand per handschlag begrüssen wollten, so empfinde ich es persönlich als unverschämtheit, sich einer truppe zuzuordnen, die "flotte fahrweise - keine raserei" angekündigt hatte.
ok...., ich gebe zu, der kleine ausfug auf der "teilweise autobahnähnlich ausgebauten schotterstrecke, den ich unbeabsichtigt in die tour eingebaut hatte, verlangte von den mitfahrenden, dass sie in der lage waren, ihr bike auch auf nichtidealem untergrund beherrschen zu können..., wobei ich darauf geachtet hatte, dass die truppe zusammenblieb und keiner strauchelte und die geschwindigkeit auf dezente 10 bis 15 km/h einpegelte.
mir war klar, dass mit geringfügig höherer geschwindigkeit diese strecke besser und leichter hätte bewältigt werden können, da das mopped bei höherer als schrittgeschindigkeit auf losem untergrund besser die spur hält..., das wusste ich - aber nicht der komplette rest der trupppe.
wenn da jetzt noch leute dabei waren, die um ihr "35tDM" teures bike schiss hatten, da sie sich auf schotter damit nicht bewegen können und einen hinterher anmeckern...., so stellt sich mir die frage, weshalb sie nicht einfach zurückgeblieben sind, als ihnen die strecke zu schwierig wurde. als "nichtselbsternannter" guide hatte ich stets darauf geachtet, dass der gesamte rest der truppe folgte...., und solange jeder mitkam, war es für mich das zeichen, dass auch jeder mit den gegebenheiten klarkam.
was mir mehr als sauer aufstiess, war, dass erst im nachhinein gemeckert wurde.... und man vorher nicht den arsch in der hose hatte zu sagen: hör mal zu, ich steige hier aus..., mir wird´s zu gefährlich, ich hab auf sowas keinen bock- oder einfach: ich hab schiss.
ich für meinen teil habe daraus die konsequenz gezogen, den tourguide abzugebenund mich mit einer bekannten, von der ich wusste, dass sie - obwohl sie auch erst seit knapp 2 jahren fährt- ihr bike beherrscht, von der truppe überholenderweise zu trennen, da ich es nicht mehr mitansehen und auch nicht mehr verantworten konnte, hinter einer gruppe herzueiern, die für einen mit 45 bis 60 km/h jedem bergabwärts fahrenden radfahrer ein hindernis dargestellt hatte.
wenn sich solche leute im nachhinein beklagen, so fehlt bei mir jegliches verständnis und es bestätigte mir wieder einmal:
vertrau nicht auf das, was Dir die leute über ihr können erzählen...., mach Dir erst selbst ein bild von ihrem können und beschliesse erst dann, ob Du eine tour mit ihnen zusammen fährst und Dir den tag versauen möchtest.... oder doch lieber nur noch mit leuten zusammenfährst, von denen Du weisst, dass sie auch halten können, was sie vorher grossmundig verprechen.
rené
*der ansonsten dieses WE mit lieben alten bekannten ne menge spass hatte"
Thema melden
|