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heike1303 15.04.2002

Fronggroiiisch 3. Tag

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Südfrankreich
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte
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Fronggroiiisch 3. Tag

der Tag als wir auf der Route Napoleon fuhren
Ein Blick nach draussen am Morgen war Pflicht, aber bald langweilig - die Sonne schien mal wieder in voller Pracht. Bei einem hervorragenden Frühstücksbüffet legten wir die vorläufige Route wieder fest. Wir holten unsere Kühe wieder aus der Garage und bepackten sie, damit wir die Extraeinlage, den Rundkurs unterhalb des Chamrousses (2257m) abfahren konnten.
Route: Uriage Le Bains- Rundkurs Chamrousse-Roche Beranger (1750m)-La Gorge Montgardier- D524-Vizille-N91-Sechillienne-​D114-St.Bartheleny-Belvre-La​ Morte 1360m- Gebiet von Alpe du Gr. Serre- Lavalden’s le Tabor- la Valette-Col de Malissol-le Freynet 999m-la Mure-Route Napoleon-Gap-N85-D46-Tallard-C​urbans-Thesze​ (Route de Fruits et des Vins)
Länge : 253 km
Akteure : haben immer noch alle drei ausgehalten : Christian, Jens und Heike

Ein Blick nach draussen am Morgen war Pflicht, aber bald langweilig - die Sonne schien mal wieder in voller Pracht. Bei einem hervorragenden Frühstücksbüffet legten wir die vorläufige Route wieder fest. Wir holten unsere Kühe wieder aus der Garage und bepackten sie, damit wir die Extraeinlage, den Rundkurs unterhalb des Chamrousses (2257m) abfahren konnten. Dieser Rundkurs fing direkt an der Hotelausfahrt an. Was uns da erwartete hat keiner von uns geahnt... und kann auch keiner von uns beschreiben, uns fehlen einfach die Worte dazu. Mir ging im Kopf herum das Straus sicher auch schon Motorrad fuhr und auf dieser Strecke den Wiener Walzer komponiert haben muss. Kurven fahren im Walzertakt, ein Erlebnis der besonderen Art. Dort oben am Chamrousse war mal wieder Schnee zu sehen ( hatten wir ja lange nicht), aber nicht nur Schnee sondern auch eine Menge Skifahrer waren unterwegs. Christian ist schon voll der Meinung: überall wo er mit uns hinfährt landet er unweigerlich im Schnee.
Weiter ging es dann über Roche Beranger, 1750m, nach La Gorge, Montgardier auf die D524 nach Vizille. In Vizille haben wir unseren Kühen einen Schluck Benzin und Oel gegönnt und unsere Koffer mit dem Abendbier füllten. Auf der D 114 fuhren wir nach St. Bartheleny, Belvir, La Morte 1360m, durch das Gebiet von Alpe du Gr. Sèrre an dem Fluss Roizonnè entlang. Wir fuhren durch Lavalden’s le Tabor, la Valette über den Col de Malissol, Le Freynot, 999m, nach La Mure. Dort sind wir nun endlich mal auf die Route Napoleon (N85) bis Gap gefahren. Die Route Napoleon ist so weit ausgebaut, das die Kurven keine Kurven mehr sind und wir unseren Benzinspargang bei 120km/h einlegen konnten. Wir sahen zu das wir wieder von der Route runterkamen und nahmen nach Gap die D46 unter die Reifen in Richtung Tallard. Diese Route nennt sich „Route de Fruits et des Vins“ und das zu RechtWir sind an herrlich blühenden Obstplantagen vorbeigekommen. Die Rebstöcke sind schon mit einem zarten Grün angehaucht gewesen. Die Farben wechselten von rosa auf weiss und grün, die gelben Schlüsselblumen sorgten für einen weiteren Farbtupfer. Eingerahmt war das alles mit einer Art Schiefergebirge, der Fluss Durance rahmte in seiner Jadefarbe das Bild von der anderen Seite ein. Es ging weiter in Richtung Sisteron über Curbans und Theze. In Sisteron angekommen hat uns der Anblick den Atem verschlagenEine Stadt eingerahmt von einem grün schillerndem Fluss und graue zerklüftete Felsen. Als Krönung schaut eine mächtige Zitadelle über das Szenario. Zu Hause hatten wir einen Tipp für eine gute Übernachtung erhalten und in Sisteron war es nun Zeit die Skizze zur Hand zu nehmen um den weitern Weg festzulegen. Wir mussten feststellen, das wir schon lange an unserer Unterkunft vorbei waren, jetzt hiess es die Kühe drehen und wieder zurück. Nach einigem suchen haben wir den Hof mit unserer Unterkunft in der Domaine de Formbeton gefunden. Dort hin führt nur ein Schotterweg, na und der ist schnell mal übersehen.
Die Zimmer sind ein Traum, rustikal und absolut gemütlich. Leider gab es dort kein Abendessen, deswegen sind wir zum nahe gelegenen Segelflugplatz zum Essen gefahren. Es gab Hausmannskost und rotes Bier zu sehr vernünftigen Preisen. Als wir nach Hause kamen setzten wir uns noch mit Hannes und Moritz an den grossen Tisch im Gemeinschaftsraum und leerten noch 2 l Wein miteinander. Gesprächsstoff gab es reichlich, da Hannes früher auch Motorrad fuhr. Von Ihm erfuhren wir das Uta die Betreuerin und Mechanikerin von Andrea Meier war. Moritz ist Drachenflieger und Christian war es 10 Jahre lang. Um 1.30 Uhr mussten wir uns regelrecht vom Tisch losreissen, damit wir wenigstens nächsten Tag den Grand Canyon du Verdon fahren konnten.
PS: Wenn ihr dort in die Gegend kommt, müsst ihr unbedingt dort übernachten.... Telefon und Adresse kann ich euch geben.

Kommentare


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heike1303
stimmt Christian... das erlebte war noch viiieeel schöner ... nur leider fehlen da wirklich die Worte zum Beschreiben.., ich denke das muss man auch selbst erlebt haben, und die Berichte sollen ja auch für ein eventuelles nachfahren der Touren Lust machen.
Deswegen war ich auch immer so nervig mit dem Aufschreiben der Tour und hab dir damit noch mal ne Stunde Schlummer ermöglicht *g*
Lieben Gruss
Heike, die diese Tour sofort wieder machen würde
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Boxer-GS-Treiber
Hi Petra,
Ihr hättet mitfahren sollen! Für Euch ließt sich schon der Bericht toll und ich bewundere Heike dafür, daß Sie schon so viel von Ihren Gedanken und von dem, was sie empfunden hat, rüberbringt, aber es reicht einfach noch nicht, um das Ganze so wiederzugeben, wie wir es zusammen erlebt haben!!!
Ihr müßt Euch einfach nur vor Augen halten, daß wir viele der tollen Strecken gefahren sind, ohne für Photos anzuhalten, dann wären wir nämlich fast überhaupt nicht weiter gekommen!!!!
Der beschriebene \"Rundkurs\" war z.b. ca. 40km lang und uns sind sind maximal ein halbes Dutzend Autos
vor das (Helm)Visier gekommen (und das auch nur ziemlich kurz ... *gg* ) ...
LG: Christian
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Sumisa
...
*lechz* - kann die Fortsetzung des Reiseberichtes kaum erwarten!
Jetzt wird mir auch langsam klar, was wir versäumt haben - lang genug hatten wir ja überlegt, ob wir euch nicht auch noch bei dieser Tour begleiten. Aber die Arbeit...!
Also, liebe Heike, mach dich an den 4. Tag - der Neid ist dir sicher!! *fg*
LG, Petra
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heike1303
Klar Plaggy
wir waren ja schliesslich 6 Tage unterwegs... *g*
Die Tour nachfahren würde ich auf jedenfall in dieser Jahreszeit.... es lohnt sich, wegen den leeren Strassen.
Gruss Heike
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Plaggy
Huhu Hieke, Dein Bericht ist wiedermal echt super. Nun muß man/ frau nur noch Urlaub haben, um die Tour nachzufahren.
Gibt es noch mehr davon????
Bussy Plaggy
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Ach Heike,
*seufz. der war ja schön dein bericht.
super klasse.
"route des fruits et des vins" muss ich mir merken, ich als früchten und bacchus freak.
wenn du so schön weiter schreibst braucht man ein lasso um mich von der wolke runter zu holen auf der du mich gerade katapultiert hast.
lhg Searcher
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heike1303
Ein Blick nach draussen am Morgen war Pflicht, aber bald langweilig - die Sonne schien mal wieder in voller Pracht. Bei einem hervorragenden Frühstücksbüffet legten wir die vorläufige Route wieder fest. Wir holten unsere Kühe wieder aus der Garage und bepackten sie, damit wir die Extraeinlage, den Rundkurs unterhalb des Chamrousses (2257m) abfahren konnten.
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