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Torro1965 14.07.2010

Nordspanien 2010 "Seepferdchentour"

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Katalonien
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
Schlagworte
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Nordspanien 2010 "Seepferdchentour"

11. Tourentag, Montag, 14.06.10 von Os de Civis nach Girona ‚letzter Tourentag Nordspanien 2010’
www.moto-aventura.com
Zeitiger Aufbruch war notwendig. Zwar war die Tour mit knapp 230 km eine der kürzeren, jedoch war dies der Rückflugtag für Elmar, Peter und Thomas, und so wollten wir rechtzeitig zum Last-Check-In am Flughafen in Girona sein. Schließlich sollten die 3 Motorräder der genannten Weicheier* vorher wieder mit der Spedition ETM Motorrad Transporte für ihren Rücktransport nach Nürnberg verladen werden.
Kurz nach dem Zahlen der Zeche, wir waren eigentlich schon fast aus der Tür des Hotel Parc d'Os, als vom Wirt plötzlich die „Fangfrage“ besser der Befehl gestellt wurde: „Wann kommt ihr nächstes Jahr wieder?!“ Hierzu hatte er sich feldherrengleich (Hände in die Hüften gestemmt) in den Eingangsbereich gestellt.
Diese Frage nagelt dich, hypnotisiert dich, macht dir die Knie weich, dir rutscht was aus der Hose, weil sie inzwischen mit soviel starken Erinnerungen verbunden ist. Sie reist dich quasi nach hinten in die Erinnerung und nach vorne in Richtung neuer Touren
Ein Wechselbad der Gefühle und der Sehnsüchte.
Die „Anforderung“ vom Wirt bleibt zunächst im Raum stehen. Schluss mit der Gefühlsdusselei, sonst hab ich fürs Fazit nix mehr übrig. und deshalb her mit den harten Fakten:
a) Günstigsprittanken in Andorra, um ihn in der teuren EU zu verheizen, war gestern. Also kein Zeitverzug.
b) N-145 von Andorra nach La Seu d’Urgell, N-260 von La Seu d’Urgell nach Puigcerda, Fahrzeit eine knappe Stunde
c) N-152 von Puigcerda über Ribes de Freser und dem Coll de Toses bis nach Ripoll, Fahrzeit eine weitere knappe Stunde. Knallharte 56,6 Kurvenkilometer bei mittleren Bedingungen (Straße war nass).
d) Ab Ripoll bis kurz vor Vic, die noch nicht ganz zur zweispurigen Schnellstrasse ausgebauten C-17, durch zähen Baustellenverkehr runtergespult.
e) Ab Vic die C-25, die in unmittelbarer Nähe des Flughafens Girona endet. Grausam zu fahren aber landschaftlich der Wahnsinn.
f) 13.00 Uhr (ausgemachter Treffpunkt mit Dieter Reimer „ETM Motorrad Transporte“) Punktlandung am Flughafen Girona auch für ETM Motorrad Transporte.
g) Aufladen der „Weicheiermaschinen“* bis ca. 14.30 Uhr. Währenddessen sind der „Koffer“, der „Cubo“ und „El Hombre…“ zum Reifenhändler „Pneumàtics Perelló“ unterwegs, um sich die „runden Beschleunigungsstahlträger“ mit neuen Gummischuhen beim Reifenhändler für den „Rücktransport“ nach Hause durch Frankreich neu behufen zu lassen.
h) Druck auf die Tränendrüse: dicke Umarmungsszenen bei der Verabschiedung von Elmar, Peter und Thomas am Flughafen von Girona.

Das Team Nordspanien 2010 löst sich (nicht endgültig*) auf und geht unmittelbar über in das...

...Team Tarn/Ardèche 2010, bestehend aus „La Maleta“, „El Cubo…“, „El Hombre…“, „Don Maddin“ und mir.
Martin und ich fuhren die knapp 10 Kilometer vom Flughafen Girona bis zum Reifenhändler ohne die Maut zu bezahlen (Carretera) und ohne, dass Martins AfricaTwin wieder zu spacken anfing.
Zwischenzeitlich war die Reifenwechselaktion für Markus und Wolfi noch nicht mal angefangen. Heilige Siesta in Spanien! Das hatten wir, bei all den „regionalen“ Differenzen“ vergessen, die in diesem Land, der scheinbar so „unvereinbaren“ Kulturen, in dem die „Kopfgrenzen“ mit Carajillo, Café con Leche und anderen Gemeinsamkeiten, sowie der oben angesprochenen typisch, spanischen Siesta, für uns „Teilzeitspanienkenner“ stark verschwimmen. So warteten wir bis die dem Spanier heilige Siesta herum war und innerhalb einer weiteren halben Stunden hatten sowohl Wolfi einen neuen Metzeler, als auch Markus seinen vor knapp 10 Tagen mitgebrachten Michelin auf die „Hinterhufe“ verpasst bekommen.
Wir waren froh, dass Markus sein Chef-OK nach der Reifenwechselaktion gab, indem er die Arbeit der Werkstatt hoch lobte. Wenn sich einer auskennt, dann er. Wir erinnern uns an eine ähnliche Aktion an einem Sonntag 2006 in Andorra, mit einer völlig anderen Reaktion von Markus.
Nach dem Reifenwechsel gabs vom Werkstatt-Chef noch Aufkleber und T-Shirts als Zugabe. Auch insofern sprechen wir unsere Empfehlung aus, weil hier vom Preis-Leistungsverhältnis das Gesamtpaket passte und wir deshalb unbeschwert in die Rückfahrtsaktion starten konnten.
Schnellster Weg zur vorab gebuchten Casa Holly. Ich will nicht sagen, dass man uns dort sehnsüchtig erwartete, aber es war trotz der Kürze ein sehr gelungener Abend. Markus hatte im Chef Holly einen, wenn auch kurzweiligen Freund gefunden. Insgesamt muss man die Gastgeberqualitäten von Holly loben. Mindestens mit seiner Jägermeistermaschine und mit der Bandbreite seiner „Begrüßungscocktails“ wusste er uns zu überzeugen.

Allerdings reichte an dem Abend seine Überzeugungskraft nicht aus, um uns noch ein wenig in seiner gastlichen Herberge zu halten, was wir selbst schade fanden.
Hollys, Danke für den schönen Abend mit dem leckeren Abendessen in dem „familiären“ Umfeld!
Wenn es uns möglich ist, kommen wir wieder.

Aber wir brauchten dringend Schlaf und am nächsten Morgen eine baldige Abreise….

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