Norwegen 2010 (Teil 2)
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Norwegen 2010 (Teil 2)
Und es geht weiter ;o)Auch im zweiten Teil kommt Begeisterung pur zu Euch ;)
4. Tag
Wieder eine herrliche Tour mit den Bikes bei tollem Wetter. Erst die Küstenstraße entlang, unter der Feda-Fjord-Brücke hindurch, durch den kleinen Ort Feda und noch viel weiter. Hoch durch die Felsen. Manche Stellen der alten Straßen waren nur einspurig zu befahren und verursachten ein mulmiges Gefühl. (Auf der einen Seite eine Felswand, auf der andren Seite ging es steil nach unten). Weil aber so wenig Verkehr herrschte, konnte sogar ich mich nach einiger Zeit entspannen.
Die Fedafjord-Brücke (Teil der Autobahn E 39) kommt raus aus einem Felsen, geht über den Fedafjord (wo sonst *gg*) und wieder in einen Felsen rein. Ein seltsames Fahrerlebnis, besonders mit dem Bike. Man fährt durch einen Tunnel, dann kommt die Brücke mit einigem an Seitenwind und wieder rein in einen Tunnel. Gewöhnungsbedürftig, aber beim dritten Mal tats schon "nicht mehr weh" ;)
Es war krass, dort zu fahren, zumal es in den manchmal über 3 km langen Tunneln sehr kalt wird und man, wenn man vom hellen Sonnenschein in einen solchen Tunnel fährt, erst mal im Blindflug dahin “gleitet“. Die neueren Tunnel hatten anfangs etwas mehr Licht und man konnte sich besser anpassen.
5.Tag
An diesem Tag haben wir die Hafenstädte Farsund und Mandal besucht, sehr schöne Hafenstädtchen. Wir sind die Küstenstraße entlang gefahren..... wieder mal war das Wetter traumhaft und alles so, wie ein Urlaub sein sollte.
Die Schilder mit dem "Norwegen-Hirsch" sieht mal überall. Ab und an „läuft“ der Elch da von rechts nach links. Es gibt aber auch Schilder, da „geht“ der Elch andersrum…. Also VORSICHT bitte *gg*
Im August 2008 wurde lt. Gästebucheintrag unseres Ferienhäuschens ein Elch am Haus gesehen. Peter und ich machten morgens einen kleinen Spaziergang und entdeckten Elchspuren (ich hatte noch keine gesehen, aber da sie größer als die hier üblichen Rehspuren waren, mussten es solche sein). Also gingen Jens und Peter spät abends nach 23 Uhr, da war es dort im Norden noch richtig hell, den Weg hinterm Haus weiter hoch auf „Elchjagd“ und sehen tatsächlich ein solches Viecherl.
Meine Beiden standen hoch auf einem Felsen. Davor gings steil weit runter und der Elch stand geschätzte 50 m weiter unten im niedrigen Gebüsch. Erst nach mehrfachem „KlickKlick“ der Digi-Kamera von Jens guckte der Elch hoch und trottete gemächlich ins nächste höhere Gebüsch und somit außer Sichtweite.
6.Tag
Schöne Runde mit den Bikes, wir kamen auch in einen festen Regenschauer. Nun weiß ich, wie der Regen in Norwegen „riecht“. Aber es war nur ein kurzer Schauer. Jens, unser „Leithammel“ fuhr Richtung blauer Himmel und die kleine Episode war schnell vergessen und wir wieder trocken.
Ab und zu haben wir auch eine "kleine" Runde ums Haus gemacht. Kraxelhuber und Co. waren gefragt, aber auch da gab es schönes zu entdecken.
7.Tag
Mit dem Auto nach Kristiansand wegen der besseren "Beweglichkeit". Wir hatten keine Lust, in den dicken Biker-Klamotten die Stadt zu erkunden und waren ja flexibel. Jens wollte unbedingt ein Rentierfell als Andenken mitnehmen. Das hat er dort auch bekommen. Es war wiederum herrliches Wetter. Kristiansand ist eine schöne Stadt, die fünftgrößte in Norwegen mit ca. 79.000 Einwohnern. Sie hat einen schönen Dom, den wir uns auch von innen anschauten und den Rest einer Festung am Hafen. Das Freilichtmuseum war leider noch zu. Wir waren für solche Aktivitäten einfach zu früh im Land. Aber wir waren ja eigentlich auch zum Biken gekommen ;)
Der Dom von Kristiansand ist eine der größten Kirchen in Norwegen und innen sehr schön mit viel Holz ausgebaut. Der jetzige Dom wurde 1885 eingeweiht und ist das vierte Gotteshaus. Die vorherigen Kirchen sind jeweils niedergebrannt und die neue Kirche wurde immer wieder an die gleiche Stelle neu aufgebaut.
8.Tag
Am achten Tag noch eine größere Runde mit den Bikes. Wir sind zum "Dorgefossen", einem Wasserfall in der Kommune Sirdal, etwas weiter im Landesinneren. Ein toller Weg dorthin, krasse Felsen, die Landschaft begeisterte uns alle immer wieder (ich weiß, ich wiederhol mich schon wieder ;o)). Aber wie oft ich AAHHH und OHHHH gesagt habe, weiß ich nicht mehr *fg*. Eine Landschaft echt für die Seele, überwältigend. Da nimmt man unheimlich viel mit nach Hause. Und das Entlangfahren an diesen Flüssen mit den vielen Steinen ist ein echtes Erlebnis und es sieht immer wieder klasse aus.
Wir fuhren ein ganzes Stück am Sirdalfjord hoch zum Dorgefossen, noch ein toller Wasserfall. Wenn auch hier wieder nicht mit allzu viel Wasser.
Die Bilder können gar nicht wiedergeben, wie schön es dort war. Ich höre beim Betrachten der Bilder jetzt noch das Rauschen ;)
Dies war unsere letzte Tour mit den Bikes in dem wunderschönen Land Norwegen. Viel zu schnell vergehen die Urlaubstage.
9.Tag, Abreise
Wir durften unser Ferienhaus bis 12 Uhr mittags nutzen, da das Haus anschließend nicht gleich weitervermietet war. Das was also klasse. Die Fähre Richtung Hirtshals startete nämlich erst um 16.30 Uhr. Mit Hänger und den aufgeschnallten Bikes noch irgendwo zu parken und die Zeit verbringen, wäre nicht so schön gewesen. So passte wieder mal alles.
Kurze Zeit, nachdem die Fähre aus dem Hafen von Kristiansand aufs offene Meer hinausfuhr, versammelten sich auf einmal viele Leute an Heck und schauten aufs Wasser. 3 "Wassermoppies" begleiteten uns eine ganze Weile und nahmen die Heckwellen, die die Fähre verursachte, als Sprungschanze. Schöner Sport und die 3 beherrschten ihre Teile vorzüglich.
Die Fähre kam um kurz nach 20 Uhr auf Dänemarks Seite in Hirtshals an. Also war wieder eine Fahrt die Nacht über angesagt. Es war ein abenteuerliches Fahren in der Nacht auf Dänemarks Autobahnen, da dort jede Menge Baustellen waren. Alle paar "Meter" kam wieder ein Baustellen-Schild und an entspanntes Fahren war nicht zu denken. Von den Baustellen-Pfosten (rot, rund, ca 80 cm hoch) standen ab und zu welche bis zu einem halben Meter auf der Fahrbahn. Da war schnelles Ausweichen angesagt, manchmal gar nicht so einfach.
Dann hatten sich in einer Baustelle jede Menge Baufahrzeuge versammelt (Wirtgen Fräsen, Aufbereiter, Asphaltfahrzeuge, viele LKW`s mit Fahrbahnbelag, bis zu 20 große Fahrzeuge). Sie waren schon von weitem zu sehen durch jede Menge gelbe Blinklichter. Die waren alle gleichzeitig dort, um die Fahrbahn in die andere Richtung fertig zu stellen. Tolles Timing, so etwas kennt man hier bei uns nicht ;o) Am Ende einer fast fertig gestellten Baustelle war die Fahrbahn ca. 3 km gänzlich ohne Markierung, und das in der Dunkelheit und bei hochglänzender Fahrbahn (blöder "mehr als schwarzer" *gg* neuer Asphalt). Die entgegen kommenden Fahrzeuge blendeten sehr und alles war sehr reflexierend (ein Eiertanz).
Ein DANKE SCHÖN an viele LKW-Fahrer, die beim Überholen die Lichthupe betätigten, so dass ein Einscheren mit dem Hänger gefahrlos möglich war (waren sicherlich auch Biker *gg*).
Ob das unser letzter Urlaub in Norwegen war?
Wir alle 3 denken das eher nicht ;o)....
Einen lieben Gruß schickt Euch Tonia. Wir sehn uns "on the Road".....
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Hallo ,sehr schön geschrieben (Erzählt).Nach dem Motto "wen einer eine Reise macht.Lehse mich ein, den Ich habe vor 2012!ans Nord-Kap zu Fahren.Mit dem Motorrad,hoch E6! zurückden Fjorden entlang,mal sehen ,es sind 20 Tage geplahnt.Weiterhinn DOLLE ERLEBNIEßE.LHZG von Jamaha
Mit der popeligen deutschen Rente braucht man dort vermutlich gar nicht erst um Einlass bitten.
Mahlzeit!
Schönes Land. Zumindestens im Sommer wenn es gar nicht mehr dunkel wird. Wenn dort nur nicht alles so teuer wäre...
Also wann fahren wir???Aber mal wieder gaaanz hoch!
Auch im zweiten Teil kommt Begeisterung pur zu Euch ;) mehr...
kann deinem super beitrag nix hinzu fügen :-))
kenn das alles selber und würde jeder zeit wieder hinfahren !!!
glg micha