Österreich 2006

Österreich 2006

Ein Doppelpack Deusis besuchen die Ösis
Fast 3 Wochen Urlaub in Österreich nähe der italienischen Grenze haben einige Eindrücke hinterlassen.
Unser Urlaub begann mit der Anreise am Pfingstsamstag mit Heikes DST-Tour am Mendelpass und einer wunderbaren Ausfahrt bei strahlendem Sonnenschein und super netten Leuten am Sonntag. Am Pfingstmontag ging es dann weiter nach Innervillgraten.
Den Aufwand, den ganzen Bericht zu bebildern, erspare ich mir. Ein Link zu den Bildern muss ausreichen ;-)
Nun sind wir also wieder daheim - leider *seufz* und verarbeiten immer noch all die Eindrücke.
Kurzfassung vom Ösi-Urlaub:
Unsere Urlaubsadresse im Villgratental hat sich bewährt:
angenehme Spritpreise um die 1,15 €/l Super plus in Lienz und die Nähe zu Italien sind taktisch klug.
Die 20,- € des ADAC-Tourentickets haben sich gelohnt, denn 2mal Großgklockner + Nockalm sind schon sehenswert, wenn man genug Zeit hat, das gesamte Angebot mit Schautafeln und Ausstellungen wahrzunehmen.
Die Gerlosstrasse (im Paket inbegriffen) kann man sich allerdings sparen ;-)
Die Zillertaler Höhenstrasse für 4,- € kann man sich absolut schenken.
Ausser einem sauschlechten Sträßchen wird einem nur die schöne Rundumsicht bei gutem Wetter am höchsten Punkt geboten - nie wieder ;-)
Der Staller-Sattel hat uns mit seiner Ampelregelung gelehrt: nicht auf jeder italienischen Rennsemmel hockt auch ein Rossi, selbst wenn er/sie sich vordrängelt.
Taktisch klug ist es, sich linksseitig ganz gelangweilt anzustellen um dann bei Grün die Poleposition zu ergattern.
Ansonsten kann man nur den Wanderbaustellen hinterherfahren da Überholen schier unmöglich ist.
Aber Achtung: Fahrradfahrer und Kühe halten sich nicht an die Ampelregelung ;-)

der Triglav-Natioalpark in Slowenien von Kranjska Gora Richtung Bovec hat auf ca. 25 km 24 Kopfsteinplasterserpentinen bergauf und 24 geteerte Sertpentinen bergab.
Was uns da ein Trupp von Rennsemmeln aus Villach und Klagenfurt vorgeführt hat, war fast unglaublich.
Die sind die Kopfsteinplasterserpentinen hochgejagt als wäre es der allerbeste Rennstreckenbelag *kopfschüttel*
Gottlob hatten wir uns schon zum Päuschen niedergelassen und mussten somit nicht als Wanderbaustelle die Jagd behindern als die Jungs angerauscht kamen.
Ich weiß nicht, entweder hat 'unsereins' zuviel Schiss vor diesen wunderschönen, abgerundeten, spiegelblanken Pflastersteinen oder die Jungs haben eine Kopfsteinpflaster-Spezialreife​nmischung​ ;-)
Ein weiters Highlight war eine Bergrennstrecke in Italien.
Bis ich geschnallt habe, warum alle Begrenzungssteine, Schilder und so manche Kurve mit roten und gelben Altreifen gesichert waren, hat es eine Weile gedauert
Leider haben wir es nicht mehr geschafft, diese Strecke nochmal zu fahren - ergo müssen wir nochmal hin
Was gibt es sonst noch auf die Schnelle zu berichten?
Ach ja, die Ösis sind mit ihrer Maut teilweise nicht sauber im Hirn und über diese eine, ganz besondere Mautstelle kann sich der Petz mit Sicherheit in den nächsten 10 Jahren noch aufregen *schmunzel* Über 1 Stunde lang durfte ich mir abends anhören wie ein österreichischer Bauer seinen E-Klasse-Benz vom Feinsten finanziert *lach*
Also:
die Hochpustertalstrasse geht von Abfaltersbach (wenige Kilometer hinter Sillian)über Anras bis kurz vor Lienz und ist, mann glaubt es kaum, Mautfrei.
Macht man allerdings einen Abstecher weiter bergauf, steht man nach einigen Kilometern vor einem aus Brettern zusammengezimmerten Kassenhäuschen mit Bauer samt E-Klasse-Benz für gute 70.000 Eus und 4,- € als Straßeninstandhaltung werden verlangt.
Dem Petz war sofort klar, dass er dieses wunderschöne Auto nicht mitfanziert.
Daheim auf unserer Wanderkarte haben wir dann nachgeschaut:
knappe 800m Strasse, die an der Hochsteinerhütte endet ;-)
Ein ähnliches Erlebniss, allerdings ohne Mercedes aber 800m für 2,- €, hatten wir auf der L26 die von der B108 bei Huben rechts hoch nach Kals am Großglockner geht.
Ich kann ja verstehen, dass ein Bäuerlein seine fast 1 km lange Hofeinfahrt nicht selber finanzieren will, aber wir tuns auch nicht ;-)
Was gabs noch...
das Bienchen hat im Schnitt ca. 6 l auf die 4000 Urlaubskilometer (An- und Abreise durfte sie ja auf dem Anhänger verbringen) gebraucht und der Reifen (Pilot Road)wird bei ca. 6500 km am Ende sein und hat Petzis Erwartungen voll erfüllt und kommt wieder drauf.
Ach ja...
zwischendruch haben wir auch noch paar beeindruckende Wandertage mit dem Dackel gemacht. 1000 Höhenmeter rauf und wieder runter schrecken uns nun nicht mehr.
Auf der Tour zum Schwarzsee hat der Petz allerdings gleich 2mal fast gestreikt. Das 1. mal an der Baumgrenze bei fast 30 Grad in der Sonne (Schatten gibts ja nicht in baumloser Höhe) und als er sich den Grad oben am See beguckte, den es zu überwinden galt.
Ich hab gedacht:
den gleichen äußerst steilen und beschwerlichen Weg will ich nimmer ein 2. mal und dann auch noch bergab gehen - dieses Problem sitze ich jetzt erstmal mit einer Vesperpause aus und warte ab, ob er sich eines besseren Besinnt und sich die Geschicht vielleicht mal ganz vorsichtig ohne Rucksuck und Dackel beguckt und antestet.
Das hat auch funktioniert und war gar nicht so dramatisch wie es erst ausschaute *freu*.
Den Rucksack hat er wieder geschultert, den Dackel haben wir angeseilt, ein bischen geschoben, ein bischen gehoben und bei sicherem Stand die Leine übergeben und schon war's geschafft
hm...
ich wollte doch gar nicht so viel erzählen sondern die Bügelwäsche erledigen *seufz*
LG
Geno

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