Sonntagsnachmittagskaffeetour

Sonntagsnachmittagskaffeetour

Fasnachtsanfang in der Schweiz
Schon lange habe ich Ducman einen Bericht einer Sonntagsnachmittaskaffeefahrt versprochen. Jetzt, wo es richtig kalt geworden ist und ich keine Pässe mehr fahren kann (weil alle zu sind) hab ich es endlich mal geschafft das erlebte, gesehene und fotografierte in einen Bericht umzusetzten. Ich wünsche Euch viel Spass damit
Wir sind um 11.30 Uhr (nach einstündigem Anziehen) bei herrlichem Sonnenschein und strahlend blauen Himmel und bei + 2 Grad von Zuhause losgefahren. Seit Jens seine neue K 1200 RS am Donnerstag abgeholt hat, schrecken Ihn auch die recht niedrigen Temperaturen nicht. Das heute Fasnachtsanfang ist, hab ich eigentlich erst begriffen, als ich die Guggemusik-Gruppen am Rathaus in Glarus sah. Wir fuhren langsam durch die Menschenmenge, duch die Kantonshauptstadt Glarus. Als wir am Ausgang der Stadt ankamen wurden wir noch einmal auf die Fasnacht aufmerksam. Unseren, erst kürzlich fertiggestellten und höchst umstrittenen Kreisel, auf dem die Landsgemeinde im Ring beim Abstimmen zu sehen sein soll, wurde von ein paar Spassvögeln verschönert. Aber auch auf der ganzen Fahrt sahen wir immer wieder Leute, mit Ihren Trompeten und Trommeln in Ihren herrlichen Gewändern vom Auftaktaktspiel zur Fasnacht kommen. Wir haben uns eigentlich vorgestellt in das Züricher Oberland zu fahren, also mehr die flachere Gegend, aber je mehr wir Richtung Zürich fuhren, je nebliger wurde es. Also anhalten und drehen und ab Richtung Süden. Wir fuhren wir erst einmal ein kleines Stück Autobahn um den Kerenzerberg, (der sicher noch Reifglätte hatte), zu umgehen. Nach dem Tunnel sind wir aber sofort wieder auf die Kantonsstrasse, weg von der Autobahn. Die Strasse führt wunderschön am Walensee, der ganz friedlich an den Schroffen Felsen der emporragenden Churfirsten liegt, vorbei. An einem Parklatz haben sich eine Gruppe Taucher gerade auf den Weg gemacht den See in der Tiefe und Kälte zu erkunden. Wir fuhren in Richtung Sargans bis Jens auf einem Parkplatz anhielt. Ich wunderte mich schon, denn lange sind wir nicht gefahren, aber auf meine Frage „brauchst Du schon einen heissen Kaffee?“ kam die Antwort „Nein, ich dachte du wolltest die K 1200 RS mal fahren“. Wow, mein Herz schlug gleich eine Etage höher, ich mit einem Sporttourer, also Ihr könnt Euch denken was ich geantwortet habe. Meine R1150R hab ich ganz schnell abgestellt und bin auf Jens sein neues, geiles (verzeih mir Eggie) Teil rauf. Ist das ein Fahrgefühl, ich sag es Euch, wäre ich nicht 100 % ig zufrieden mit meinem Spielzeug, ich würde auch glatt tauschen. Ein Vierzylinder lässt sich ja echt super fahren. Nun nach ein paar Kilometern war der Spass (für mich auf der 1200er) zuende und wir tauschten die Maschinen wieder. Wir fuhren gemächlich nach Bad Ragaz am Golfplatz vorbei und von da weiter nach Vaduz (Fürstentum Lichtenstein). Leider kann ich beim Fahren keine Bilder machen aber eindrücklich ist das schon, wenn man die schon weissen Berge um sich rum sieht und unten die Wälder noch in ihren Herbstfarben strahlen. In Vaduz machten wir dann doch eine Pause und gönnten uns ein feines Mittagessen. Da die Sonne wieder gänzlich verschwunden war beschlossen wir den Rückweg in Angriff zu nehmen, also fuhren wir auf der anderen Seite vom Rhein wieder Richtung Sargans, wieder am Walensee vorbei und diesmal über den Kerenzerberg auf dem ich auch einen Fotostop machte. In dem Dörfchen Obstalden was Ihr auf dem Bild seht mit dem fahrenden Jens haben wir 3 Jahre gewohnt, leider ist der Blick auf den Walensee nicht gerade Ideal bei dem Dunst, aber wer genau schaut sieht ihn. Als wir auf der anderen Seite wieder von Kerenzerberg runter fuhren, haben wir noch einmal einen Stop gemacht um den Ungeduldigen, die mich immer fragen ob wir schon Schnee haben nun zu zeigen ....JA WIE HABEN SCHNEE ... So nun war es nicht mehr weit bis nach Hause und es wurde auch Zeit, denn langsam wurde mir nun doch etwas kälter. Nach einem Tankstop in Glarus sind wir dann direkt nach Hause in die Garage. Immerhin sind wir 170 km bei eisiger Kälte gefahren. Aber das Beste von der Tour ist und bleibt immer der Kaffee (mit Schnaps) am lodernden Kamin.
Ich hoffe Euch hat unsere Sonntagsnachmittagsfahrt ein wenig Spass gemacht.
Bis zum nächsten mal
Eure Heike und Euer Jens

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