Tagestour mit Mallorquin-Bikes

Tagestour mit Mallorquin-Bikes

Endurotour auf Mallorca
Tagestour mit Mallorquin-Bikes
In den ersten 2 Wochen des September verbrachte ich mit mehreren Freunden von den Rhein-Pfalz-Bikern 2 Wochen auf Mallorca zum Motorradfahren und Sonnen.Während sich die anderen nicht so sehr für Enduro-Touren interessierten, plante ich auf jeden Fall für diesen Urlaub eine solche Tour mit ein. Am Donnerstag den 06. September war es dann soweit, meine Enduro-Tour mit Mallorquin-Bikes stand auf dem Plan.
Morgens 7 Uhr, mein Wecker klingelt. Ich hüpfe aus dem Bett, Vorfreude macht sich breit. Heute geht es mit Mallorquin-Bikes auf Inseltour. Noch schnell einen Kaffee und ein belegtes Brötchen zu mir genommen, die Motorradklamotten eingepackt und ab nach Cala d’Or. Wer kein Mietauto hat, kann sich, für einen kleinen Unkostenbeitrag, vom Fahrdienst von jedem beliebigen Punkt der Insel abholen lassen. Auch eigene Kleidung ist nicht notwendig. Vom Stiefel bis zum Handschuh ist in verschiedenen Größen alles vorhanden. Toller Service!
Um 9.30 komme ich in Cala d’Or an und werde von Anke und Johannes, den Betreibern von Mallorquin-Bikes, herzlich begrüßt. Nach und nach trudeln auch die anderen Teilnehmer ein. Nachdem einige eingekleidet waren, ging es an die Verteilung der Motorräder und die Einweisung. Ich bekomme eine R 1200 GS. Nach einer kurzen Ansprache von Johannes über Regeln beim Fahren in der Gruppe, geht es um 10.30 los. Das erste Stück ist gut ausgebautes Asphaltband und man hat sich schnell an die Handhabung der Motorräder gewöhnt. Kurz darauf fahren wir über kleine Straßen nach Felanitx. Auf dem Weg Richtung Manacor biegen wir nach links auf einen Schotterweg ab. Da ich, überzeugter Yamaha-Fahrer, zum ersten Mal eine BMW auf Schotter bewege, bin ich erstaunt wie einfach und gutmütig sich dieses schwer aussehende Motorrad bewegen lässt. Mit Johannes als Tourguide hat man aber auch ein gutes Gefühl, wenn man seiner Linie folgt. Nach ca. 3 km geht es wieder zurück auf die Straße in Richtung Porreres. Kurz vor der Ortschaft biegen wir rechts ab und es geht über kleinste Straßen, Feldwege mit Schotter und zum Schluss einer Wiese bis nach Sant Joan. Meine Begeisterung über Motorrad und Stecke wird immer größer. Zurück auf der Straße geht es über Montuiri zu unserer ersten Rast in ein zum Restaurant umgebautes Kloster auf den Puig de Randa. Die Aussicht ist gigantisch. Nachdem wir die Akkus unserer Kameras zum Glühen gebracht haben, setzen wir uns auf die Terrasse. Bei einem Kaffee, bei dem sich angeregt unterhalten wurde, stellten wir uns alle persönlich vor. Zeit zur Weiterfahrt. Als ich meinen Kaffee zahlen wollte, die Überraschung, alles erledigt. Wir schwingen uns auf unsere Stahlrösser und fahren über kleinste Straßen, die sich eng geschwungen durchs Land ziehen. Über Sencelles und Santa Maria erreichen wir Bunyola. Dort wechseln wir ein Stück auf die Schnellstraße Richtung Soller, um kurz vor dem mautpflichtigen Tunnel in Richtung Col de Soller abzubiegen. Einige Serpentinen und harmlose Hinterradrutscher später halten wir auf dem Gipfel an, um unser Mittagessen einzunehmen. Nach einer Demonstration der Sprachkenntnisse des Wirtes (er behauptete er spreche 10 Sprachen ;-) ) machten wir uns wieder auf den Weg. Über Soller geht es Richtung Sa Calobra. Hier kommt Alpenfeeling auf . Ein Meer aus Kurven und Kehren, eine sogar mit 270°, lassen mich fast schwindlig werden. Wir fahren aber nicht nach Sa Calobra, sondern biegen kurz vorher links ab nach Cala Tuent. In einem Restaurant auf einer Anhöhe nehmen wir unseren Nachmittagskaffee ein. Von der Terrasse des Restaurants aus hat man einen wunderbaren Blick auf eine fantastische Bucht mit türkisfarbenem Wasser. Wir sind uns alle einig, hier ist es wie im Paradies. Da die Straße eine Sackgasse ist, müssen wir bis auf die MA 10 zurück fahren. Wieder Kurven und Kehren, jippie! Bei Lluc legen wir noch einen Tankstop ein und treten danach den Rückweg an. Es geht über Pollenca, Sa Pobla und St. Margalida auf gut ausgebauten Straßen nach Manacor. Von hier aus fahren wir über etwas ruhigere Straßen an der Küste entlang und kommen nach 270 km wieder in Cala d’Or an. Nachdem wir uns verabschiedet und Adressen ausgetauscht hatten, machte ich mich auf den Heimweg. Auf der Rückfahrt mit dem Auto lasse ich den Tag noch mal Revue passieren und sag zu mir: Das war nicht meine letzte Tour mit Mallorquin-Bikes!
Verfasst von Jens Boxheimer (cb1000)

Hier ein paar Bilder zu der Tour:
Bilder Endurotour v. Jens auf Mallorca

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