Valencia

Valencia

Renntraining auf der GP Strecke
Ich freute mich schon riesig auf das Event. Am 28.12.07 ging es dann endlich los.
Nachdem ich mir Slicks und Regenreifen und natürlich auch passende Reifenwärmer besorgt hatte, könnte es ja losgehen. Aber halt, wie kommen die Reifenwärmer auf die Reifen? Also noch einen Vorderradständer besorgen. Aber jetzt...oder?
Nach gut 120 km fragte ich Jens ob er den Schlüssel von der R7 mit hat. Wir fuhren noch mal 120 km zuück packten den Schlüssel ein und vollgepackt gehts wieder los. Wir brauchten dann ca. 350 km bis Luzern und noch 1200 km bis Chiva.

Aber was solls, wir hatten ja genug Zeit. Wir kamen dann am 30.12.07 in Chiva an. Das Hotel war ganz ok, nur leer. Wir holten die Moppeds vom Hänger und wollten das Auto in die Tiefgarage bringen. In der kurzen Zeit, in der wir die Motorräder in die Tiefgarage stellten, hat uns jemand den rechten Hinterradreifen zerstochen. Das fängt ja gut an, kaum angekommen schon Reifenwechseln. Nachdem wir alles erledigt hatten, meldeten wir uns endlich bei Karin, die mit dem Flieger schon nach ein paar Stunden in Valencia war. Wir trafen uns zum Essen und sind dann aber bald ins Bett.

Am 31.12.07 wollten wir ein wenig Motorrad fahren und meine Eltern in Benissa besuchen. Aber Jens und R7 passte noch nicht zusammen, ich rief Karin an, ob sie Lust hat R7 zu fahren, sie hatte. Nur hatte Sie ihre Stiefel, Helm und Handschuhe noch unterwegs beim Motorradtransport. Also bekam sie meine Turnschuh, die viel zu gross waren, Jens Helm war auch ein wenig gross, aber meine Ersatzhandschuhe haben zumindest gepasst.

Jetzt konnte es los gehen. Ich hatte eine einbfache Strecke ausgesucht und trotzdem führte uns das GPS zu einer Offroadstrecke wo mit unseren Sportlern kein weiterkommen war.
Man sollte sich wohl anmelden wenn man die Eltern besuchen will. Sie waren nicht da, also ging es wieder zurück direkt auf die Rennstrecke um dort zu fragen ob es am Abend eine Party gibt.

Es gab eine, so verbrachten wir den Jahreswechsel auf dem Circuit Ricardo Tormo.

Am 1.Tag des Jahres bin ich dann mit Jens im Auto unterwegs gewesen. Wir durchstreiften ein wenig dir nahe liegenden Berge

und ans Meer.

Am frühen Abend ging es wieder auf die Rennstrecke, wir konnten uns schon anmelden. Ich holte mir meine Startnummer, die 22, nahm mir mit 2 Österreichern und 3 Tchechen eine Box und bereitete mein Motorrad schon mal für den nächsten Tag vor.
Am 2.1. gings dann erst mal zum Reifendienst, die Slicks montieren. Noch nicht ganz fertig und schon kam der Aufruf zur Fahrerbesprechung. Der Vormittag war freies Training für alle, wow, da standen schon 10 Min. vor Startschuss Motorräder am Start, ich musste erst mal die Slicks wärmen. Wenn ich mir so angeschaut habe, was manche Fahrer drauf haben wurde mir mulmig im Bauch.

Trotzdem wagte ich mich dann doch irgendwann drauf. Naja dir ersten Runden waren um die 2.20. Erst bei meinem 2. Versuch fuhr ich wesentlich runder und ich brachte immerhin eine Zeit von 2.12390 hin.
Am Mittag fing es dann an zu regnen und es sah so aus, als ob es nicht mehr aufhört. Nach dem Mittagessen entschied ich mich dafür, die Regenreifen aufzuziehen. Um 14.00 Uhr gings wieder los, es waren nur 2 andere auf der Strecke, also freie Bahn. Leider nicht für lange, dann lag ich im Weg rum. Ja, ich bin gestürzt. Die ersten Kurven waren klasse mit den Reifen. In der Linkskurve dachte ich noch.... die nächste Rechtskuve muss ich weit links anfahren, denn in der Kurve lag reichlich Gummi. Da passierte es, beim herausbeschleunigen der Linkskurve schmierte der Hinterreifen weg. Das wäre ja noch nicht so schlimm, aber eh ich reagieren konnte, hatte der Reifen wieder Gripp und ich schlitterte mit dem Visier auf dem Asphalt.
Irgendwie weiss ich dann nur noch das ich in der Ambulanz sass, nach meiner Box gefragt wurde und ich überhaupt nicht wusste, warum ich da in Regenklamotten im Auto sass. Aber nach und nach kam die Erinnerung und bei der Ambulanz im Büro war dann schon Jens an meiner Seite. Er fuhr mich dann auch nach Valencia ins Spital. Dort ging es zu wie auf dem Hauptbahnhof, trotzdem hatte ich dann irgendwann eine Gipsschale an der rechten Hand. Aber gebrochen ist nichts sagte mir der Arzt auf spanisch.
Damit war das Training für mich auf jeden Fall beendet. Am nächsten Tag holten wir die Maschine und am Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg.
Inzwischen wurde ich noch mal geröngt und operiert. Der Daumen ist gebrochen und verschoben gewesen. Die Maschine ist eigentlich nicht doll kaputt, steht aber seit heute Vomittag in der Werkstatt, denn Ostern muss sie in Mugello wieder auf die Rennstrecke.
Es grüsst euch die einarmige Heike

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