Vogesen im April 1. Tag

Vogesen im April 1. Tag

Eine Reise der Sinne
Sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen, bewegen, Motorradfahren das alles haben wir gehabt in der 4 Tages Tour kreuz und quer durch die Vogesen. Geht mit mir auf die Reise, ich versuche die Tour so gut wie möglich wiederzugeben, aber ihr wisst ja, wenn man die Schneeflocken nicht fühlt und die Sonne nicht spürt ist die Tour nur halb so schön.
Die Anreise
Die Strecke: 170 km Autobahn bis Basel-D419-Altkirch-D466-Masev​eaux-Dollertal-Ballon​ D’Alsace (1247m)-N66- Cole de Bussang- Fellering-D13Wildenstein-D27-L​e​ Marktstein-D430-Linthal-Lauten​bach-Col​ de Firstplan-D40-D417-Munster-D48​-Col​ de Wettstein- Lac de Blance-D48IV - D48II – D148- D148 gedreht, nicht geräumt -Col de Bonhomme – N415- D48- Col de Bagenelles – St. Marie-Aux-Mines- Hotel Le Bagenelles
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Und hier erst einmal ein paar Infos über die Vogesen:
Die Vogesen liegen im Osten Frankreichs. Sie vereinen die Gebirgszonen von 3 Regionen: Elsaß, Hochburgund und Lothringen.
Die Vogesen entstanden im Tertiär durch den Druck der Alpen und des Juras. Ihr südlicher Teil (Ballon d'Alsace und Grand Ballon) besteht überwiegend aus Granit, der nördliche Teil vor allem aus dem roten Gneis.
Zwei Naturparks (Parc des Vosges du Nord und Parc des Ballons des Vosges) befinden sich in den Vogesen. Sie bieten eine kontrastreiche und eindrucksvolle Umgebung für Fuß- oder auch Fahrradtouren [i]und natürlich Motorradtouren: Berge, Täler, Seen, Wälder, Flüsse, archäologische Stätten…
Die höchsten Erhebungen der Vogesen sind:
·Grand Ballon (1424 Meter)
·Ballon d'Alsace (1247 Meter)
·Donon (1009 Meter) [/i]
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Das Wetter am Morgen des 3. April 2003 war ja mehr als typisches Aprilwetter. Hat man vor 1 Woche endlich den letzen Schnee aus dem Garten gehabt, gab es am 2. und 3. April wieder kräftige Schneeschauer. Trotz dem Wetter haben wir uns entschlossen doch relativ früh los zu fahren. So sind wir am Morgen um 9.00 schon unterwegs gewesen. Die Schneeschauer gingen langsam in Regen über und ab Zürich blieb es doch relativ trocken.
Nach dem Grenzübertritt CH/F ging es auf Landstrassen weiter, schnell erreichten wir Altkirch, Maseveaux und das Dollertal. Hier fing der Kurvenspass dann schon an und man merkte auch an den Dörfern das wir nicht mehr in der Schweiz waren. Ich habe noch nie solch bunten Häuseranstriche gesehen. Vom knalligem blau über verschiedene lila Töne und giftigem Grün mit Babyrosa haben wir glaub ich alle Farben gesehen. Wir erreichten den Ballon D’Alsace, der mit seinen 1247 Metern als der 2. höchste Berg gilt. Hier trafen wir auch den Schnee wieder, weiter ging es zum Col de Bussang, der mit seinen 773 m nicht ganz so hoch und auch nicht ganz so kalt war. Aber erfroren sind wir ja nicht, die Sonne kam immer mal wieder vor und wärmte unsere kalten Knochen. Weiter ging es vorbei am Lac de Wildenstein, der Wildensteinsee ist ein künstlicher See, der angelegt wurde um den Wasserstand der Thur zu regulieren. In Richtung Wildenstein haben wir noch aus den Augenwinkeln heraus ein Schild der 5 möglichen Passüberquerungen gesehen, drei davon waren rot. Schade denn wir wollten eigentlich über den Col de Schlucht, das war einer von den dreien die noch geschlossen waren. Auch der Grd. Ballon war noch mit der Wintersperre belegt, so entschlossen wir uns die D430 nach Linthal zu nehmen (wie jetzt Linthal ist doch 9 km von meinem Wohnort enfernt, hab ich nur geträumt das ich in den Vogesen bin?). Über den Col de Firstplan sind wir zum Col de Wettstein gefahren und kamen dort am Lac de Blanc vorbei. Am Col de Wettstein gibt es 2 Soldatenfriedhöfe, einer für die französischen Soldaten und einer für die Deutschen Soldaten, es macht nachdenklich, wenn man gerade in den heutigen Zeiten des Irak Krieges wieder an solchen Dokumenten des Krieges (die Schlacht um den Lingenkopf 1915) vorbei fährt. Vom Wettstein aus wollten wir eigentlich über den Cole de Bonhomme, aber wie bei dieser Tour standen wir vor einer Strasse, die nicht geräumt wurde und so noch massig Schnee zu bieten hatte, also drehten wir um und sind dann zum Col de Bagenelles gefahren. Dort kamen wir dann nach St. Marie-Aux-Mines in dem unser vorher ausgesuchtes aber nicht gebuchtes Hotel sein sollte.Wir fanden es auch prompt, fanden aber nur einen Gast und einen Nachbar vor, die erklärten die Hausherrin würde in einer Stunde wiederkommen und die Zimmer wären fast alle frei. Na gut, wir warteten schlotternt, denn jetzt kroch die Kälte immer mehr in den Körper. Schliesslich liessen wir die Koffer da und fuhren was essen. Mmmhhh das essen liess jedes Leiden vergessen. Nach dem Essen war auch die Wirtin da und wir konnten ein Zimmer beziehen mit dem Hinweis, dass wir evtl. in das Nachbarhaus umziehen müssten am Samstag, weil sie Ausgebucht ist am Wochenende. Zufrieden mit der Tour und dem vielen gefahrenen Kilometern beschlossen wir den Abend mit einem grossen Bier.
Hotel: Aus dem Hotelführer Tourenfahrer: Hotel Les Bagenelles, Birgit Drouan, 15,La Petite Liepvre, F-Sainte-Marie-aux-Mines, Tel. 0033/3/89587077, Fax 89586769
Preis: 30 Euro im Doppelzimmer mit Frühstück, Einzel 45 Euro pro Person HP 15 Euro Zuschlag.
Essen sehr lecker, Zimmer in Ordnung, Lage sehr ruhig.
Die Bilder der gesamten Tour gibt es hier zu sehen.

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