Vom Schottenrock zur Badehose

Vom Schottenrock zur Badehose

Highlandgames in Hamm und Baden in der Möhne
Von Hamm Braam- Ostwennemar über Welver zur Möhne.
Kleine spontane Badetour am Wochenende.
Am vergangenen Sonntag war es mal wieder so weit.
Andi (flugzeugentfuehrer) und ich Ortwin (Ortwin1976)
waren mal wieder unterwegs.
Wir hatten uns an diesem Sonntag mehr oder weniger spontan entschloßen eine kleine Ausfahrt zu unternehmen.
Das Ziel war bei den ersten SMS Absprachen am Sonntag morgen noch nicht fest geplannt.
Um ca. 13 Uhr trudelte Andi dann mit seiner GPZ bei mir auf dem Hof ein. Nach dem ich ihn noch zu einem kurzem Arbeitseinsatz genötigt hatte *grins*, bei dem wir uns dann auf ein Ziel einigten, ging es dann los. Vorher, mußten wir uns noch bei Muttern mit Kaffee und Kuchen stärken, ohne läßt sie einen kaum aus dem Haus ;-), steuerten wir gegen 14 Uhr unserem Ziel den Highland Games in Hamm entgegen.
Dort angekommen erwartete uns auf dem "Gutshof Wilshaus- Wo Bier Spaß macht" ein buntes Treiben von vielen merkwürdigen Gestallten in verschieden Trachten und Uniformen. Da gab es Ritter, Römer und natürlich jede Menge Schotten. Natürlich mit original Quillt. Wir in unseren Bikerklamotten vielen da auch nicht mehr auf. Nach einem groben Rundgang, bei diversen Buden und Vorführungen, so konnte man sich z.B. beim Axtwerfen und Bogenschießen versuchen, machten wir einen kurzen Stop bei den eigentlichen "Games" die im Mittelpunkt des Festplatzes stattfanden. Als wir schauten lief gerade das Tauziehen. Acht meist kräftige Männer auf jeder Seite, versuchten bei höllischen Temperaturen die gegenüberliegende Partei, schnellstmöglich über eine bestimmte Markierung zu ziehen. Es ist schon beeindruckend welche Kräfte da zu stande kommen.
Nach ca. einer Stunde Aufenthalt wurde es uns trotz Jeanshose, ( ich hör schon den Aufschrei der Sicherheitsfanatiker ;-) doch allmälich zu warm in unserer Haut. Was macht man dagegen? Das beste Mittel ist immer noch der FAHRTWIND *grins* Nach ein paar Kilometern, es wollte einfach nicht kühler werden, beschloßen wir dann kurzerhand zur Möhne zu fahren und ein erfrischendes Bad zu nehmen. Kurz zu Hause vorbei und ein paar Lebenswichtige Sachen für das Möhneufer eingepackt.
So ist es bei dem niedrigen Wasserstand des Stausees derzeit wichtig Badeschuhe, Schlappen oder anderweitiges geeignetes Schuhmaterial einzupacken um ohne "uhh, ohh, ahh ei, Mist"über die Steine ans Wasser zu kommen ;-) Die anderen Dinge wie Sonnenmilch und Handtuch, Sonnenbrille sollten bekanntlich auch nicht fehlen.
Um ca. 16 Uhr waren wir dann am Südufer angelangt und Andi, der öfter als ich, *zugegebener Kaltwasserschwimmmuffel* sich dort ohne zögern in die Fluten schmeißt, übernahm die Führung um eine günsitge Stelle auszusuchen. Wir stellten das an diesem phänomenalen Sonntag sehr viel los war. Man konnte viele Segler, Taucher, Surfer auf bzw. im Wasser sehen. Es waren aber auch viele Jogger, Radfahrer, Autos mit und ohne Dach und natürlich jede Menge Biker, wie wir, rund um den See, an diesem Bilderbuchnachmittag unterwegs.
Durch einen guten Blick von Andi fanden wir noch einen idealen Parkplatz für unsere beiden "Moppeds", an einem lauschigen Plätzchen am Südufer. Der Eiswagen stand gleich daneben und ein paar Bäume auf dem Plateau spendeten nicht zu viel und nicht zu wenig Schatten.
Nachdem wir uns eingewöhnt und mit Sonnencreme Faktor 30 eingeschmiert hatten, ging es dann ins Wasser. Wie schon erwähnt ohne Schuhe wird der rund 20m weite Weg zum wahren Spießruten laufen über spitze Steine, Scherben usw. aber zur Not geht das auch.
Auch im Wasser brauchte man ein Weile bis man sich an die gschätzte Wassertemperatur von ca 18- 20 °C gewöhnt hatte. Mit "Mann oder Memme", schließlich waren ja Frauen zugegen ;-), und einem beherzten Sprung überwanden wir dann den letzten noch fehlenden Meter bis zum Kopf. Am Anfang noch recht kühl empfand man es nach einer Zeit doch als recht angenehm. :-)
Doch nach ca. 20 Minuten hatten wir dann auch genug, denn auch die Zeit drängte mich ein weinig, wollte ich doch noch eine Runde Rennrad fahren.
Wieder aus dem Wasser gönnten wir uns dann noch ein leckeres Schoko, Straziatella Eis beim freundlichen Ital. Eishändler. Zu der Zeit waren wir noch nicht ausgeschieden ;-)
Nach dem Eis und einer ca. halbstündigen Badehosentrocknungsphase, machten wir uns dann wieder auf den Heimweg. Am Südufer entlang über den Stockummer Damm und dann immer gerade aus Richtung Soest. Bei dem Verkehr auf an dem Tag, war das die bessere Alternative, als "Stop and Go" bei 30 Grad im Schatten auf der Möhnestraße.
Um kurz nach 18 Uhr hupte jeder noch einmal kurz auf, hob die linke und man machte sich auf seines Weges Richtung Heimatgarage.
ENDE

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