Von Krefeld an die Weinstraße

Von Krefeld an die Weinstraße

Wetter Sahne, Supertour und suuuuuuuuuper nette Biker kennengelernt :-)
Ring frei für die erste längere Tour mit meiner Großen.
Eigentlich wollten wir am Samstag um 8.00 Uhr starten, aber trotz Batterieladung in der Woche zuvor ging es leider nicht ohne Startkabel. Die paar Nächte mit Minusgraden hetten es der Batterie doch wieder besorgt. Wird wohl auch demnächst mal ne Neue werden müssen.
Nun denn, nach einigem Hin und Her, Batterie aus der Kleinen ausgebaut und mit Startkabel an die Große gehängt, schnurrte sie dann doch endlich los.
Noch rasch zu meiner Kleinen (nun nicht die Kawa :-) rübergedüst, den zweiten gepackten Koffer festgemacht und ihre Regenklamotten im Tankrucksack verstaut dann ging es schließlich um 8.40 Uhr los.
Eigentlich war für heute Morgen in Krefeld Regen angesagt. Es war aber nur locker bewölkt und mit 5 Grad nicht übertrieben warm. Na gut, dann eben kein Regen. Wir fahren aber trotzdem :-)
Weil wir uns noch ein Moped für meine Kleine ansehen wollten, sind wir erst mal zügig in Richtung Ludwigshafen gestartet. NRW konnten wir dann auch tatsächlich trocken hinter uns lassen und verließen die A61 für einen kurzen Tankstopp kurz vor Koblenz an der Ausfahrt Kruft. Nun ja, zwei Koffer, zwei Personen und ein hoher Tankrucksack macht bei dem Gegenwind von SW mit Stärke 4 doch schon was aus. Aber egal, Moppi läuft super, keine Probleme, tanken und weiter geht's.
Um 11.25 erreichten wir dann nach 316km Ruchheim, unseren ersten Zwischenstop. Für mich war es die erste leibhaftige Begegnung mit einem bislang fremden Mitglied von Biker.de und auch gleich eine sehr angenehme Erfahrung.
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Wir fuhren gemeinsam zu dem Händler, wo uns eine Suzuki GS 500 erwartete, die mit einigem Aufwand tiefergelegt worden war.
Eeeeeendlich. Nach etlichen Tiefschlägen bei Motorrädern, die zunächst sehr niedrig aussahen, dann aber doch immer noch zu hoch waren, konnte sie hier vernünftig drauf sitzen, beide Füße fest am Boden. Hier hatte sie gleich das Gefühl, daß sie die Maschine im Griff hat und nicht umgekehrt. Mir fiel ein ganzes Gebirge vom Herzen. Hier war die Tour schon jeden Meter mehrfach wert gewesen.
An dieser Stelle möchte ich schon mal gaaaaanz lieb Elbe-Scorpions für seinen Tip danken und Seehexe09 dafür, daß sie sich für ein so kurzfristiges Treffen mit den zwei wilden "Ostholländern" bereit erklärt hat. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie sehr Ihr uns geholfen habt, daaaaaaaaaaaaanke :-)
Meine Kleine traf denn auch sehr schnell die Entscheidung, diese Suzuki wird es erst mal sein. Sie hat bereits unter Beweis gestellt, daß sie ein treues und gutmütiges Gefährt ist, mit dem meine Kleine nun die ersten Schritte in das aktive Bikerleben machen wird. Damit ist auch für die Suzuki klar, daß sie auf jeden Fall in gute Hände kommt, denn am Sonntagabend bekam sie schon einen Namen, wird also ganz sicher nicht ein "IndieEckeWerfMoped"​ sein :-)
Wir fuhren zu unserem Zwischenstop zurück und nach einer äußerst lieben Bewirtung wurde der Kauf perfekt gemacht.
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Wenig später stießen hier nun zwei weitere Mitglieder von Biker.de zu uns, die uns Waid- und Flurunkundigen freundlicherweise angeboten hatten, uns die nähere Umgebung des Pfälzer-Waldes und der Weinstraße etwas näher zu bringen. Nochmal kurz volltanken und los ging's.
Das Wetter blieb uns an diesem Tag gewogen und mit trockenem Fell konnten wir unter kundiger Führung ein bißchen von der Gegend der Weinstraße genießen. Es war ein wirklich entspanntes Fahren, wodurch wir auch von der Gegend etwas mitbekamen.
Bei einer kleinen Rast in Kallstadt hatten wir dann auch ein wenig Gelegenheit, uns bei Kuchen und Latte ein bißchen näher kennenzulernen.
In Brühl (aber nicht das mit dem Phantasialand :-) beschlossen wir dann unsere Tour für den Tag und fuhren dann am Abend noch gemeinsam nach Schwetzingen. Da haben wir dann was gaaaaaaaaanz Feines genießen dürfen. Hmmmmm, wie hieß das nochmal ? Flammkuchen, glaube ich. Ist aber in jedem Fall ein Tip wert. Daran hätte ich mir ohne zu zögern die Figur restlos ruinieren können. *SCHLECK*
Unsere beiden Biker gewährten uns für diese Nacht Ihre Gastfreundschaft, die wir nach einem abschließenden Absacker dann auch gerne annahmen.
Nach einem bombastischen Frühstück am Sonntagmorgen machten wir uns dann auch so langsam auf den Heimweg. Für Rheinland-Pfalz war auch Regen angesagt, so daß wir versuchen wollten, ob wir das Wochenende nicht vielleicht doch noch trocken beenden könnten.
An dieser Stelle möchte ich auch gaaaaaaanz lieb Warum_Nicht_Ich Guckie1960 für ihre Gastfreundschaft und dieses wirklich tolle Wochenende danken. Ihr seid wirklich dufte, und wir haben uns mit Sicherheit nicht das letzte Mal getroffen.
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Wegen der nahenden dicken Regenwolken entschieden wir uns, erst mal ein Stück Autobahn zu fahren in der Hoffnung, daß der Himmel sich vielleicht wieder etwas aufhellt und wir ab Bingen dann am Rhein entlang fahren können.
So bogen wir dann in Frankental vor der dicken Regenwolke rechts auf die A61 in Richtung Koblenz ab und fuhren dem helleren Himmel entgegen.
Bei Alzey machten wir noch einen kurzen Tankstop und verließen dann bei Bingen die Autobahn, um zunächst über die B9 am Rhein entlangzufahren.
In Niederheimbach-Lorch nahmen wir die Autofähre, um die Rheinseite zu wechseln, damit wir vielleicht noch ein paar Strahlen der sich nach Westen entfernenden Sonne erhaschen zu können.
Auf der Fähre lernten wir ein etwas betagteres Bikerehepaar kennen, die sich auf der anderen Seite mit Freunden zu ihrer Hausrunde treffen wollten. So war auch diese Überfahrt eher kurzweilig.
Über die B42 fuhren wir dann noch bis Neuwied am Rhein entlang, wechselten in Weißenthurm wieder die Rheinseite auf die B9 und nahmen in Bad Breisig, meinem Wohnsitz bis Oktober 2005, noch einen Latte in einer Eisdiele zu uns, die 150 verschiedene Eisbecher auf der Karte hat :-)
Die Eisdiele könnt Ihr ürbigens nicht verfehlen, wenn Ihr mal da seid. Die ist im Ort, direkt an der B9 zwischen der VR-Bank und der Sparkasse an einer Ampel :-)
Da sich der Himmel aber auch hier mehr und mehr zuzog beschlossen wir, in Bad Neuenahr wieder auf die Autobahn zu fahren und in einem zeitlich überschaubaren Ritt heimzufahren.
So kurz nach 15 Uhr erreichten wir dann mit 826km auch wieder Krefeld und konnten, noch ein paar Sonnenstrahlen genießend, diesen Tag beschließen.
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Es war wirklich eine tolle und lohnenswerte Tour. Gerade für solche etwas kurzentschlossenen Unternehmungen ist das hier wirklich eine tolle Plattform.
Wir hatten eine schöne Tour, haben ausgesprochen liebe Leute kennengelernt und zwei Tage mal wieder so richtig gelebt. Jeder Zeit gerne wieder, ich kann's wirklich nur wärmstens empfehlen.

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