Der Bericht 10 vor 8 von Heike

Der Bericht 10 vor 8 von Heike

die Reise in den Schwarzwald
3 Tage sind zu beschreiben gewesen, ich bin sicher ihr werdet vieles in meinem Bericht vermissen, aber hätte ich alles aufgeschrieben so wäre es ein Buch geworden. Bitte verzeiht mir das ich einige Sachen nicht erwähne, so wie die abgewetzten Stiefel von Weki, die Taufe der Kackstühle etc. und die ganzen Emotionen, die man kaum in Worte wiedergeben kann.
Das 10 vor 8 Treffen im Black Forrest

Angemeldet hatten wir uns schon lange und 1 Woche vor dem Treffen legten wir uns die ungefähre Route für die Anreise fest.
Tja und dann war es soweit, der 30.08.02 war auf dem Kalender und wir machten am Mittag um 12.00 Uhr Feierabend.
Zu Hause angekommen hiess es die Sachen zusammenpacken, eine Kleinigkeit essen und abrauschen. Um 13.30 Uhr sind wir dann endlich los gekommen.
Wir wollten nur Nebenstrassen benutzen um nach St. Peterstal zu gelangen, aber die 30 Km bis Schmerikon überbrückten wir kuzerhand über die Autobahn. Nach Schmerikon bogen wir rechts nach Neuhaus ab fuhren über Bürg, Wald, Hinwil, Wetzikon, Pfäffikon (eigentlich nicht wirklich, denn wir wurden wegen einem Fest umgeleitet auf eine noch kleinere Nebenstrecke) weiter ging es über Fehraltdorf, Illnau, Effretikon, Winterberg, Brütten , Sonnenbühl, Pfungen nach Rorbas über den Rhein nach Eglisau, Hüntwangen nach Bühl an die Grenze. In Deutschland fuhren wir dann über Griessen, Erzingen, Wutöschingen, Stühlingen, nach Bonndorf. Hier bogen wir rechts in die Wütachschlucht ein. Weiter ging es nach Munchingen, Ewatingen, Dögingen zur Gauchach Schlucht. Nach Bräunlingen und Wolterdingen sind wir am Fluss Breg entlang nach Völrenbach, Unterkirnach, Oberkirnach nach St. Georgen. Von dort ging es weiter nach Schramberg, Schiltach, Schenkenzell, Reinerzau, Schömberg, Bad Rippoldsau über den Zwieseberg nach Schapach rechts am grossen Hundskopf nach Bad Peterstal.
Wir kamen noch rechtzeitig nach wunderschönen 319 km Anfahrt zum Essen an. Wir haben uns im Bikerhotel Schützen einquartiert. Das Essen war nicht gerade die Welt, aber satt sind wir geworden. Nachdem der Hunger und der grösste Durst gelöscht war, sassen wir natürlich noch Stunden an den Tischen und haben uns unterhalten. Schliesslich hat man sich lang nicht gesehen, oder man kannte sich noch gar nicht, also ging der Gesprächsstoff so schnell nicht aus.
Der zweite Tag
Hier beschreibe ich die Strecke nicht da Genoveva die Strecke so schön in Ihrer HP hat, also wer wissen will wo es langging, schnüffelt mal bei Genoveva hier der Link: http://www.10vor8-motorradtour​en.de/​
Die Gruppen waren ja weitgehend schon per Mail festgelegt. Als Tourguid stellten sich zur Verfügung: Der Schweizer (die gemütlichen), Boxer-GS-Treiber (die gemässigten), Petzbaer (die flotten) und YamR6 hat eine Sondertruppe übernommen.
Morgens um 9.30 Uhr sollte es los gehen, so dass um 8.15 Uhr schon jede Menge Leute beim frühstücken waren. Und siehe da, es kam zu keinen grossen Zeitverzögerungen. Nur Quake konnte nicht an der Tour teilnehmen. Seine Maschine hatte 3 Liter Oel geschluckt und nun verteilte er das Oel bei jedem Meter den er fuhr. Die erste Gruppe mit YamR6 vorweg machte sich auf den Weg. Wir hatten abgemacht auf einem ca. 30 km entfernten Parkplatz einen ersten Stopp ein zu legen, damit sich die Gruppenmitglieder neu orientieren konnten.
Als die ersten Ihr Moped abstellten und ich den Fotoapparat aus dem Tankrucksack befreite kam auch schon Petzbär mit seiner Truppe angeritten. Nun gut, wenigstens konnte ich jetzt Boxer-GS-Treiber mit seiner Truppe bei der Einfahrt zum Parkplatz fotografieren. Nach ca. 15 Minuten war dann klar wer denn nun wo mitfuhr und Hayo mit seinem Trupp machte sich wieder auf die Reise. Der nächste Treffpunkt war zum Mittagessen in Gremmelsbach. Als wir schon fast da waren haben wir uns gedacht wir machen noch eine Schleife über Hornberg., aber kaum waren wir 10 km in die Richtung gefahren fing es an zu regnen. Nein, dazu hatten wir keine Lust, also haben wir mal wieder wenden geübt. Das geht bei 10 vor 8 Touren immer besonders gut (ist nur mein persönlicher Eindruck), irgendwie ist es keine 10 vor 8 Tour, wenn die Meute nicht mindestens 1 x wendet. Der Eindruck resultiert eigentlich aus den vorangegangenen 10 vor 8 Touren. Ach ja, jetzt wo ich das so oft geschrieben habe... 10 vor 8 Touren sind das nur wegen Genovevas vollfunktionstüchtiger Küchenuhr, die natürlich auch dieses mal dabei war. Keiner braucht mehr fragen „Wann seid ihr denn ins Bett?“ Die Antwort laute eh „ 10 vor 8 „ oder „Wann seid ihr aufgestanden?“ na ja ihr wisst schon „10 vor „ und „wann fing die Tour an?“ na klar „10 vor 8“, das zur Erklärung für diejenigen, die bisher alle 10 vor 8 Touren verpasst haben.
So wo war ich eigentlich stehen geblieben beim Bericht? Ach ja bei dem Versuch noch eine Schlaufe einzubauen, wie gesagt, gaben wir das auf und sind direkt zum nächsten Treffpunkt gefahren. So sind wir in den Genuss gekommen eine besonders lange Mittagspause zu machen. Wir haben die Fahne aufgehängt damit auch jeder das Restaurant findet und warteten auf dem Parkplatz. Immer wieder ging der Blick zum Himmel und ein paar mal dachten wir, wir müssen nun langsam hinein, aber die Wolken lichteten sich immer wieder.
Bald kam dann auch die nächste Truppe und dann ging es eigentlich Schlag auf Schlag und wir besetzten alle Parkplätze die es rund um das Restaurant gab mit unseren Motorrädern.
Als nun alle beisammen waren konnten wir mit dem Essen fassen beginnen. Ich sage Euch: Soooo gut und sooo viel hab ich lange nicht mehr gegessen. Gut einige waren ja dabei, die bekamen nun überhaupt nicht genug! Andere wiederum wollten wohl die Essensmasse reduzieren indem sie Ihre Suppe mit dem Mopped-Schlüssel löffelten.
Und nach dem Essen waren so einige nur noch träge und wollten noch einen Schlafplatz. Wieder andere fanden die Blumentöpfe so hässlich das sie Ihren Helm für die Verschönerung des Lokals opferten (oder war das gar nicht freiwillig?). Nach viel Essen und viel Lachen sind wir dann langsam wieder gestartet. Der nächste Treffpunkt war schon abgemacht. Wir wollten uns am Schluchsee treffen in dem kleinen Örtchen Aha, das ist doch mal ein toller Dorfname.
Wir sind da aber erst einmal vorbeigerauscht und nutzten den Stopp für ein Gruppenfoto. Anschliessend sind wir ein Stück zurück gefahren und haben dann den Parkplatz in Aha gefunden. Wir waren noch ziemlich satt und faul, aber die Kühe der Gruppen haben ja noch nichts bekommen, also hat Angel287 ihnen erst ein mal eine Handvoll Gras gegeben. Auf dem Parkplatz war nun wieder das Ausziehen der Ganzkörperkondome angesagt. Draggis Dragstar wurde getestet wie weit die Gabel einsinkt wenn 3 gestandene Mannsbilder auf dem Mopped sitzen, und A-Twintreiber machte dann noch eine Schaukelprobe. Kurz gesagt auch bei diesem Treffen haben wir viel zu lachen gehabt. Ach ja, einige der Herren haben wohl einige blaue Flecken davon getragen, aber das ist eine andere Geschichte.
Wiederum wurde zum Aufbruch geblasen und YamR6 fuhr mal wieder los. Ich wunderte mich das Smoky nun nicht mehr in der Gruppe war, aber dadurch das bei jedem Treffen die Gruppe kleiner oder grösser wurde, hab ich mir einfach nichts dabei gedacht. Nachdem wir schon eine Weile gefahren sind hab ich dann den roten Flitzer von Smoky wieder entdeckt, wo der nur war? Das erfuhren wir kurze Zeit später, er war auf dem WC und wir haben ihn einfach hocken lassen! Der nächste Treffpunkt sollte auf dem Kendel sein, aber als wir dort rüber sind haben wir die Hand vor Augen nicht gesehen und geschüttet hat es auch aus Kübeln. Hier hält sicher keiner an. Smoky mit seinem kleinen Tank musste mal wieder nachfüllen, also fuhren wir die nächste Tankstelle an, kaum war er fertig hörte man ein Donnern, das werden doch wohl nicht die anderen sein? Ja, fast alle Gruppen hatten den Weg zur Tanke genommen und ausser die Gruppe vom Schweizer sind sie alle wieder vereint gewesen.
Nun hiess es noch das letzte Stück in Angriff zu nehmen. Wir fuhren dieses mal durch bis Bad Peterstal, wobei uns die letzten Streckenabschnitte mit den trockenen Strassen und den geilen Kurven reichlich für den verregneten Kandel entschädigten.
Man sah es an ihren Gesichtern, alle die eingeflogen kamen, hatten irgendwie das gleiche Grinsen im Gesicht, das sollte sich auch so schnell nicht verabschieden. Der Abend war dann mal wieder mehr wie gemütlich und man hatte immer noch mehr zu erzählen und zum Lachen. Spät war es, bis wir ins Zimmer gingen, genau 10 vor 8.
Der Sonntag
Als wir nächsten Morgen 10 vor 8 zum Frühstück erschienen waren die Frühaufsteher auch schon wieder aus den Federn. War das jetzt schade das die Heimreise angesagt war, irgendwie merkte man, dass alle nicht so recht wollten. So beschlossen wir mit Lysander und Diabolinchen noch eine Runde zu drehen, aber erst einmal hiess es sich von all den lieben und netten Menschen zu verabschieden. Es war sooo toll, ich glaube hätten wir noch Urlaub gehabt wir wären noch geblieben. Als sogar Quake untergebracht war, Genoveva hat ihn bis nach Würzburg mitgenommen, sind wir losgefahren. Leute das war eine Strecke, ein Traum einfach. Wir sind noch folgende Route gefahren: Schapbach, Oberwolfach, Wolfach, Hausach Richtung Haslach nach dem Zentrum sind wir dann Richtung Brandenkopf. Dort erwartete uns erst einmal ein Waldweg und bei einer Kreuzung mitten im Wald fiel uns ein Schild auf, auf dem die Geschichte der armen Bettelfrau geschrieben stand. Und in der Geschichte wurde doch das Kloster Einsiedeln genannt, das nicht weit entfernt von unserem Wohnort liegt.
Durch kleine schmale Strassen sind wir den Brandenkopf wieder hinunter gefahren um noch über den Regekopf zu fahren und in Oberhammersbach sind wir dann herausgekommen. Wir fuhren Richtung Zell, da die Strasse in der anderen Richtung durch ein Dorffest gesperrt war. In Zell bogen wir in Richtung Nordrach ab, fuhren über Herlesries machten noch einen Abstecher über Oppenau, fuhren über Zuflucht, Griesbach nach Bad Peterstal. Hier verabschiedeten wir uns von den letzten 2 Teilnehmern der 10 vor 8 Tour und machten uns auf den Heimweg.
Wir fuhren über Wolfach, Hornbach, St. Georgen, Rohrbach, Vöhrenbach, Bregenbach, Eisenbach, Neustadt, Göschweiler durch die Wutachschlucht. Hier machten wir eine Pause zum Essen fassen. Da es aber schon ziemlich spät war sind wir schnell wieder weiter über Bonndorf, Ebnet bis Tiengen an der Steina lang. In Ettikoner Hof haben wir schnell einen Blick auf die Karte geworfen. Aus den Augenwinkeln sah ich das der Rhein ziemlich voll war, ich nahm mir noch die Zeit ein paar Fotos zu machen. Von dort sind wir dann über Zurzach in die Schweiz gefahren und in der Schweiz haben wir den direkten Weg über die Autobahn genommen. Glücklich und mit dem Gefühl: das war ein tolles Wochenende haben wir unsere Motorräder in die Garage gestellt.
So nun bleibt mir mal wieder nichts anderes übrig als noch einmal ein dickes Danke an die Organisatoren Genoveva und Petzbär zu sagen. Natürlich möchte ich auch den Tourguids danken, die Ihre Sache toll hinbekommen haben, schliesslich ist nicht mal ein Mopped umgefallen und das will was heissen. Also nochmals Danke an Petzbär als Tourguid, Boxer-GS-Treiber (der zur Zeit in Afrika die Weltmeisterschaft in einer Schiesssportart (der Name fällt mir wieder nicht ein) bestreitet), der Schweizer und zu guter letzt YamR6.
Ich hoffe wir schaffen es noch viele Touren gemeinsam fahren zu können.
Heike

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