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heike1303 29.04.2004

Frankreich Ardeche und Chevennen

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Südfrankreich
Straßenart
Tour-Motorrad
Schwierigkeit
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Frankreich Ardeche und Chevennen

2. Teil
4 Tage sind wir schon unterwegs gewesen, der letzte Touren-Tag von Sisteron ist gekommen. Eigentlich schade, wir hatten uns so wohl gefühlt und ich habe meine Lauf-Runde durch die Apfelplantagen morgens einfach nur genossen. Aber nun lest erst mal wie es weiter ging.
5.04.04 Montag
Heute bläst der Mistral aus den Alpen. Er bringt den kalten Wind in die schöne Provence. Also hiess es lieber etwas Warmes anziehen als frieren, aber schon beim Tanken lief der Schweiss und wir pellten uns wieder aus. Heute war ein Tag zur freien Verfügung, jeder konnte machen was er wollte und was haben alle gemacht? Alle sind wir Motorrad gefahren.
Wir fuhren nach Sisteron und bogen rechts in die D946 ein. Wir wollten den Montagne de Lure erobern, mussten aber wegen noch geschlossenen Schneefeldern aufgeben und umdrehen. Das Geröll auf der Strasse lag war ja noch zu verkraften auch die halben Bäume haben uns wenig gestört, aber Schnee? und dann mussten wir noch mindestens 300 Höhenmeter überwinden, lieber nicht. Wieder unten angekommen sind wir auf die D 542 in Richtung Georges de la Nesque gefahren. Die Schlucht ist ja auch ganz nett, aber natürlich kein Vergleich zum Verdon. Am Ende der Schlucht begegneten wir Ingo und Petra, sie sind fast die gleiche Tour gefahren, nur anders herum. Wir fuhren weiter, denn wir wollten noch auf den Mont Ventoux, der mit seinen 1909 Metern doch recht hoch ist. Jens sagte noch, wenn unten ein Schild mit femme steht, fährt er nicht hoch. Als wir am Schild vorbei waren fuhr ich hupend hinter Henning und Jens hinterher, bis Jens hielt. Das Schild hat er nicht gesehen und die Strassen waren super, die Kurven sensationell, also fuhren wir weiter. Beim Restaurant sind wir dann eingekehrt und beschlossen die Strecke wieder hinunter zu fahren, denn wir hörten oben, das die Strasse noch voll Schnee war. Wir fuhren den Berg wieder hinunter auf die D13 Richtung Mollans, dann auf die D5 nach Buis-les-Baronies, dann entlang der D546 über Sederon nach Sisteron. Damit hatten wir 300 km Entspannung pur. Beim Essen erfuhren wir dann von den Fliegern das der Wind kein Mistral war. Am Abend sassen wir dann noch an dem grossen Tisch und guckten uns mal die Bilder der Tour an.

06.04.04 Dienstag
Es wurde Zeit unsere Sachen zu packen. Wir wollten weiter zur Adeche Schlucht.
Wir verabschiedeten uns bei Wolfgang, Moriz und Uta und machten uns auf den Weg.
Wir fuhren auf der N85 in Richtung Sisteron, dann auf der N75 nach Laragne- Monteglin und deckten uns mit dem Lebenswichtigsten Dingen ein, Popocreme, Gummibärchen, Oel und Sprit und als Krönung ein Fensterleder und Mars. Weiter ging es an der Georges de la Meouge, D942, über den Col St. Jean, über den Col de Perty, die D 65 entlang dann auf die D64 über den Col de Peyuergie. Wir kamen in Buis-les-Barinies raus und machten dort eine Snackpause. Weiter ging es auf der D 5 auf die D 54 auf die D 975 an dem Fluss Ouveze entlang. Nun ging es durch Rhonetal auf der D 8, hier war es doch ziemlich flach. Von Rochegude sind wir nach Mondragon gefahren, von dort aus ging über die Rhone nach Pont-S. Esprit, dann sind wir die D901 nach Aven d’Orgnac, dort hatten wir eigentlich Zimmer vorbestellt, leider waren die wieder vergeben. Also fuhren wir nach St. Martin d’Ardeche, dort fanden wir auf Anhieb Zimmer im Hotel Belevue, direkt an der Brücke. Die ca. 200 km reichten uns voll und ganz, denn die meisten Strecken waren bessere Feldwege, mit riesigen Bodenwellen, viel Split und ungesicherten Strassenrändern, die Spezialität von Henning, speziell in Linkskurven, aber das kommt wohl von seiner Höhenangst.

Im Hotel haben wir Halbpension genommen, das war schon praktisch, wenn man nicht mehr fahren muss. Wir waren schon relativ früh da und konnten auch mal zu Fuss durch den Ort gehen. Die typischen kleinen Gässchen haben wir dann auch entdeckt und natürlich auch fotografiert.
07.04.04 Mittwoch
Beim Frühstück wird geschaut wo wir denn heute lang fahren. Beschlossen haben wir schon, das wir hier einen Tag länger bleiben, denn das Wetter im Norden soll nicht so prickelnd sein. Golol, der ja eigentlich noch einmal nachkommen wollte, berichtete von 10 cm. Schnee auf dem Kerenzerberg (700 m) Martin und Karin machten sich auf den Weg, wir erwarten sie heute, im Laufe des Abends. Als erstes sind wir heute durch die Ardeche gefahren, die Pont d’Arc ist ja wohl Pflicht und die haben wir auch erfüllt.[img 22400] In Vallon-Pont-d’arc haben wir erst einmal einen Kaffee getrunken eh wir weiter über Ruoms nach Lagentiere fuhren. Wieder ging es auf kleinen Strassen weiter. Split und kaputter Belag zwangen uns den Gasgriff vorsichtig zu betätigen. Wir fuhren die D24 n Richtung Col de Meyrand, bogen aber vorher links auf die D 403 ab, weiter ging es rechts auf die D4, die uns über St.-Laurent-les-Bains führte. Dort gibt es ein Thermalbad. Es ist schon erstaunlich, mitten in den Bergen kommt man auf schlechten kleinen schmalen Strassen auf einmal in einen hübschen, kleinen Kurort. Weiter ging es nach la Bastide-Puylaurent, wo wir uns erst einmal einen kleinen Snack gönnten und uns aufwärmten. Der Wind in den Bergen war schon extrem stark und kalt. Im Ort waren es 8 Grad. Weiter ging es über die D151 an dem Fluss la Borne entlang. In Ste- Marguerte-Lafigere sind wir auf der D113 nachMalarce-ur-la-Thines an dieversen Stauseen vorbei bis la Vans. Von la Vans aus haben wir uns einen kleinen Weg, der direkt nach Besseges führt gesucht. Von dort sind wir über die D 51 bis Barjac gefahren. Ganz Barjac ist ein Trödelmarkt und verführte uns zu einem Bummel, den wir in einem Strassenkaffee beendeten. Von Barjac aus sind wir über die D 901 bis zum Hotel tief geflogen. Karin und Martin kamen um 21.00 Uhr dann auch an, durchgefroren und ziemlich fertig bekamen sie ihr Essen und wir blieben noch lange sitzen um Benzin und allerlei zu reden.
08.04.04 Donnerstag
Warum sind die meisten Gesichter heute so müde? Mal schauen ob wir heute eine schöne Tour finden bei wolkenlosem Himmel und angenehmen Temperaturen. Wozu braucht man bei so einem Wetter Regenkombis? Da Karin und Martin die Ardeche noch nicht gesehen haben, beschlossen wir sie noch einmal zu fahren und an ein paar markanten Punkten anzuhalten für die obligatorischen Fotos. Weiter ging nach Vallon-Pont-d’arc in Richtung Cevennen auf der D579 bis nach Ruoms , dann fuhren wir links auf die D 111, rechts ein kurzes Stück auf der D4 um dann auf die D252 zu wechseln. Die D901 fuhren wir durch Les Vans über den Col de Mas de l’Air, durch Velefort. An dem folgenden Stausee machten wir Picknick, der Himmel war jetzt eher grau als blau und es wurde ziemlich kalt. So hatten wir uns das heute Morgen nicht gedacht. Trotz allem sind wir weiter, von weitem sahen wir einen weissen Berg, da wollten wir hinüber. In Ley Blemard bogen wir auf die D 20 ab um über den Col de Finnels zu fahren. Tatsächlich lag dort oben Schnee und zu allem Überfluss schneite es auch noch, dabei ist der Pass doch nur 1541 Meter hoch. Wir waren froh wieder in die wärmere Tiefe zu kommen. Wir brauchten dringend einen heissen Kaffee und kehrten in Le Pont de Montvert ein. Wir fuhren weiter über den Col de la Croix Berthe und fuhren weiter über die D 35, wechselten auf die D 52 und da passierte es, wieder lag ein Motorrad in der Kurve, dieses Mal war Ingo dran. Nein, er war nicht zu schnell unterwegs, der Motor ging mitten in Schräglage aus. Das Hinterrad blockierte und zog einen schönen schwarzen Strich auf der Strasse. Ingo und auch Petra hatten sich nichts getan, das Motorrad hatte ein paar Kratzer abbekommen. Bei der Weiterfahrt klapperte der Motor, da stimmte doch etwas nicht. Jetzt musste die BMW Card dran glauben, mal schauen ob uns geholfen wird. Die diversen Telefonate dauerten und zogen sich hin. Ingo beschloss die Maschine den Berg hinunter rollen zu lassen. Bis Tavernole sind wir gekommen. Dort mussten wir noch eine Stunde auf den Abschleppwagen warten. Die Werkzeugkisten waren der Hammer. Wir fuhren hinter dem Abschleppwagen hinterher bis zur Hertz Autovermietung in Ales, wo Ingo ein vierrädriges Fahrzeug übernahm. Von Ales nahmen wir dann den direkten Weg ins Hotel, trotzdem kamen wir erst um 22.00 Uhr an. Eine Stunde später kam dann auch der letzte im Bunde wieder zu uns, Golol hatte sich noch einmal auf den Weg gemacht und ist tatsächlich beim 3. Versuch bei uns angekommen. Wir waren ziemlich fertig gestern Abend und ich war schon vor Mitternacht im Bett.
09.04.04 Freitag
Heute hiess es wieder packen, denn das Hotel ist über Ostern voll, oder sie wollen uns Los werden, wir beschlossen noch ein Stück südlicher zu fahren und ein Hotel in den Cevennen zu suchen. Ingo und Petra mussten vorläufig mit dem Auto vorlieb nehmen, die Maschine musste erst durch geschaut werden. Wir verabschiedeten uns von den beiden und machten uns auf den Weg. Wir nahmen überwiegend Hauptstrassen und fuhren in Richtung Monetepilier. Kurz nach Ales sind wir auf die Landstrasse D999 bis St. Hyppolite du Fort, dort sahen wir eine kleine Auberge, sie hatten genug Zimmer für uns und wir buchten für 2 Nächte. Wir packten ab und machten uns wieder auf den Weg, aber erst einmal brauchten wir einen Kaffee und ein Sandwich im Ort. Ich beschloss mir nun doch noch neue Reifen zu besorgen, denn es sollte die nächsten Tage Regen geben. Auf dem Weg zum Hotel haben wir einen Reifenhändler gesehen. Wir fuhren dort hin und sie hatten sogar Motorradreifen. Nun hab ich zwar Mischbereifung drauf, Michelin Pilot Road hinten und den BT020 vorne, aber ich habe wieder Profil. Die anderen sind in der Zwischenzeit noch eine Runde gefahren. Ich konnte in der Zeit die Gendamerie beobachten, die mit einer Laserpistole auf dem Parkplatz stand. Nach einer Stunde hatte ich die Reifen drauf, die anderen haben mich wieder abgeholt und nun musste ich auch noch ein Stück fahren, die Reifen einfahren. In einem kleinen malerischen Ort machten wir noch eine Kaffeepause, dann sind wir noch über einen kleinen Berg gefahren. Mitten in der Einöde fanden wir noch eine Glasbläserei aus dem Jahre 1280, das war natürlich ein Fotostopp wert. Eigentlich wollten wir noch ein Stück über die Berge, bei Ganges aber die Zeit spielte nicht mehr mit, also drehten wir wieder Richtung Hotel, wo wir dann auch um 19.30 Uhr ankamen. Um 20.00 Uhr trafen wir uns zum Essen. Wir waren wohl etwas verwöhnt worden in letzter Zeit, denn uns hatte das Essen nicht gereicht und das Bier war viiiiel zu teuer. Im Laufe des Tages erfuhren wir, dass Ingos Motorrad wieder repariert worden ist und sie sich auf den Weg in Richtung Heimat machten. Wir nahmen unseren Gute Nacht Trunk in einer Bar in St. Hyppolite ein.
So das sollte erst einmal reichen für den 2. Teil der Reise.
Der 3. Teil wird noch ein wenig dauern, aber auch der wird kommen.

Kommentare


ABSENDEN

Missing_mini
Gelöschter Benutzer
10 kleine Negerlein... ~tralala~ *gg*
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Reino
Toller Bericht! Bin schon gespannt, wer sich in Teil 3 auf die Nase legt.........
allzeit gute Fahrt auf allen Straßen der Welt
Reino
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Oups... falscher Artikel. :o))
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Ich sach nur Freitag 14/5 - 16 Uhr. *g*
Die Katze ist klasse. *gg*
;o) Jojo
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k-ktm
huhu heike
ich setze mich gedanklich gleich zurück, in das wunderschöne frankreich :o)
supi bericht wie immer ...ganz grosses lob!

bis bald und äs liebs grüessli,
karin
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heike1303
Hi Waschbär
Ich hätte lieber den Z06 von Metzler ausprobiert, aber nun ja, der kommt auch noch drauf, die Reifen halten ja sowieso keine Ewigkeit. Ich mag den Pilot Road einfach nicht, aber die paar Wochen werde ich es noch aushalten mit ihm.
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waschbaer89
übrigens mit der reifenwahl bin ich top zufrieden
ich hab die laufgenauigkeit vorn vom bt20 und die haltbarkeit vom pilot hinten.
in der schweiz is das ja glücklicherweise erlaubt
gruß wb
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Tiger-Paco
Hi Heike,
danke für den guten Bericht und die schönen Fotos. 10 Punkte hab ich Dir verpasst.
Adios
Paco
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waschbaer89
hei heike,
du hast wie immer schön geschrieben.
und ne traumhafte gegend is da auch.
ich hoffe nur, das ihr dem jens sein kopf auch wieder mit gebrach habt.
gruß wb
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heike1303
@Searcher und @Gerd
Neugierig seid ihr aber nicht? oder????
Das ist doch ganz einfach, bei uns Frauen geht es halt schnell über den Winter, das sich die derbe Lederhaut zu zarter Babyhaut verwandelt.
Da wir nicht genug Zeit hatten vor der Tour nach Frankreich, dem Popo Gelegenheit zu bieten sich die Lederhaut anzulegen, mussten halt Schutzmassnahmen getroffen werden.
Aber ihr Männer habt damit ja keine Probleme *g*
@Gerd
Danke für die Korrektur :) Meine Französischkenntnisse haben wenig mit der Sprache zu tun *schäm*
Gruss Heike
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