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graubaer1958 27.10.2006

Motorradfahren auf Teneriffa

Wegstrecke 0 km
Länder/Regionen/
Wegpunkte
Teneriffa
Straßenart
Tour-Motorrad
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Motorradfahren auf Teneriffa

wenn in Deutschland der Winter zu lang wird
Ein wahres Kurvenparadies, angenehme klimatische Verhältnisse gepaart mit geringem Verkehrsaufkommen und, von Ausnahmen abgesehen, mit hervorragendem Straßenbelag. Lange Fahrstrecken ohne Ortsdurchfahrten machen das Revier zu einem echten „Highlight“.
Warum Teneriffa
Es ist Anfang März 2006, und ich habe noch ein paar Tage Resturlaub. In der Hoffnung, dass das Wetter bald besser wird, würde ich nach dem langen Winter gerne mal wieder einen Ausflug mit dem Motorrad machen. Der Winter 2005/2006 scheint nicht enden zu wollen. So sitze ich an diesem Sonntagnachmittag vor meinem Computer und schaue mir zu x-ten Mal den Wetterbericht an, während mir beim Blick in den Garten auffällt, dass in 3 Stunden 15 cm Neuschnee gefallen sind. Und es ist keine Besserung in Sicht.
Die Wettervorhersagen für Mallorca, Spanien und Südfrankreich sind auch nicht gerade einladend. Die Kanarischen Inseln sehen da schon besser aus, 25° und Sonne.
Das sollte es sein.
Meine erste Idee ist Gran Canaria, dort habe ich Anfang der 80er Jahre mal Urlaub gemacht. Ein schöner hoher Berg mit schönen kurvenreichen kleinen Straßen und nicht allzu viel Verkehr. Doch dabei fällt mir ein, dass die Nachbarinsel Teneriffa viel grüner aussah, welches ich sofort mit Motorradfahren bei angenehmen Temperaturen und dem Duft von Pinienwäldern in Verbindung brachte.
Teneriffa, das ist mein Ziel.
Standort
Der Blick auf die Klimaverteilung der Insel zeigte mir, dass der Süden eindeutig die stabileren Wetterverhältnisse bietet. Im Norden muß man zu dieser Jahreszeit doch schon mal mit Regen rechnen. Und da hatte ich nun wirklich keine Lust drauf. So fand ich relativ schnell ein 4-Sterne Hotel in „Playa de Las Americas“, welches meinen Vorstellungen und meinen Anforderungen als Stützpunkt entsprach.
Motorradanmietung
Jetzt musste ich nur noch eine Motorradvermietung finden. Dabei stellte ich fest, dass die spanischen Vermieter nur Motorräder bis 650 ccm im Angebot haben. Wie sich in Gesprächen vor Ort herausstellte, hängt dieses mit den auf Teneriffa üblichen Versicherungsprämien zusammen. So bin ich im Internet dann auf die Seite http://www.teneriffa-on-bike.d​e​ gestoßen, dort werden BMW’s R1150GS, R1200GS und auch F650 angeboten. Michael Ernst, ein deutscher Vermieter aus dem Harz mit tadellosen Mopeds, wie sich vor Ort herausstellte. Ein Anruf und das Moped war nach ein paar E-Mails gebucht.
Da die R1150GS noch bis zum 1.April vermietet war, habe ich für die ersten 3 Tage eine F 650 SC und ab Samstag für die weiteren 3 Tage dann die R1150GS gemietet. Ich fand die Lösung gar nicht schlecht nach der langen Winterzwangspause mit der Kleinen zum Eingewöhnen und dann mit der Dicken zum genießen.
Angekommen
Am 29.März ging es nun endlich los. Die Motorradkleidung im Koffer und ein paar T-Shirts, mehr benötigt man bei dem dortigen Klima eh nicht. Um 6:00 Uhr zum Flughafen und gegen 15:00 Uhr im Hotel. Pünktlich um 17:00 Uhr wurde ich von Willi abgeholt, und ich konnte die F 650 SC in Costa Adeje, einem Nachbarort vielleicht in 10 min. zu Fuß erreichbar, bei 26° Außentemperatur in der sich schon langsam sinkenden Abendsonne übernehmen. Willi hatte noch ein paar Tipps welche Straßen besser und welche nicht so gut sind und schon ging es los. Bei noch ca. 3 Stunden verbleibendem Tageslicht habe ich es mir nicht nehmen lassen noch eine Runde über Vilaflor, welches mit 1400m das höchstgelegene Dorf der Kanarischen Inseln ist, zu drehen.
Was für ein Genuss nach diesem langen Winter.
Nachdem ich die alte Küstenstraße TF-28 am ersten Abzweig Richtung „La Escalona“ und „Vilaflor“ verlassen hatte, begann ein wahres Kurvenparadies, leider mit relativ schlechtem Straßenbelag. Doch meine Begeisterung war ungebremst. In der Abendsonne mit leichtem Sommer-Motorradkombi und ungefütterten Handschuhen Motorrad zu fahren, ohne zu frieren, fand ich schon genial. In „Vilaflor“ musste ich erst einmal pausieren und den freien Blick auf das Küstenpanorama genießen. Für die Abfahrt habe ich mich für die Straße Richtung „San Miguel“ entschieden. Eine neu gebaute Straße mit feinstem Asphalt und wunderschönen Kurven. Wie ich später feststellen musste, war die Straße so neu gebaut, dass sie nicht einmal auf der Karte eingezeichnet war.

Die Straßenbezeichnungen sind im Gegensatz zur dargestellten Karte nicht mit C-??? sondern als TF-?? beschildertet.
Die ADAC Karte zeigt die TF-?? Bezeichnungen, stellt aber zu viele Details dar und war von daher zum Einscanen ungeeignet.
Einmal quer über die Insel
Am nächsten Morgen 7:00 Uhr, es ist noch dunkel, Frühstück, Motorradklamotten an und um 8:00 Uhr los. Außentemperatur 18° Celsius. Heute soll es über „Vilaflor“ auf den „Teide“ über „La Laguna“ und über die „Las Montanas de Anaga“ nach „San Andres“ gehen. Für den Rückweg habe ich mir vorgestellt ab „Santa Cruz“ die alte Küstenstraße TF-28 zu fahren.
Der Aufstieg über die TF-28 bis hinter „San Miguel“ und dann über die TF-21 in Richtung „Vilaflor“. Die TF-28 zeigte sich mit schlechtem Straßenbelag und hohem Verkehrsaufkommen wenig attraktiv. Verkehrsverhältnisse wie im Ruhrpott zur Rushhour. Der Einstieg in die TF-21 setzt sich, wie von Willi angekündigt, mit übelstem Straßenbelag auf den ersten 3 Km fort.

Doch was einen dann erwartet ist einfach unvorstellbar. Eine nagelneu asphaltierte Straße, welche ohne jegliche Begradigung an den Berg gebaut wurde, und das bis „Vilaflor“, welches gut und gerne 15 Km sind. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf Landstraßen 90 Km/h, welche durch die Streckenführung nur schwer zu überschreiten ist ohne in den Kurven einen Abflug zu machen. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote gibt es hier nur in Ortschaften. In Deutschland wären hier höchstens 50 Km/h angesagt und Radarfallen, um ordentlich Kasse zu machen. So gibt es hier Fahrspaß pur ohne Gefährdung des Führerscheins. Und das Tollste ist, man hat den Eindruck alleine unterwegs zu sein. Wenn man anhält, kommt vielleicht alle 3-5 Minuten mal ein Auto vorbei.

Nach der Ortsdurchfahrt von „Vilaflor“ mit 50 Km/h, was ich unter diesen Bedingungen gut akzeptieren kann, da ich es auch nicht toll fände, wenn mir die Autos und Motorräder mit 90 Km/h durch den Vorgarten fahren würden, geht es auf feinstem Belag weiter durch ein wahres Kurvenparadies.

Inmitten von Pinienwäldern schlängelt sich die gut ausgebaute Straße entlang des Berges auf eine Höhe von 2000m. Nach der Dreiwegekreuzung am „Boca de Tauce“ brauche ich erst mal eine Pause. Hier befindet man sich am Rand des alten Kraterschlundes, vor einem liegt jetzt der freie Blick auf den Krater des „Teide", und eine unvorstellbare Geröllwüste vom letzen Ausbruch 1798. Ein beeindruckendes Panorama.

Von hier aus geht ein lange gerade Straße Richtung „Puerto de la Cruz“ durch den besagten alten Kraterschlund, welche wirklich nur die Kurven aufweist, die auf der Karte erkennbar sind. Hat man die Talstation der Seilbahn zum neuen Kraterschlund des „Teide“ erst einmal hinter sich, wird die Straße wieder kurvenreich. Die Gegend gleicht einer Mondlandschaft.


Hier findet man auch ein paar Restaurants, um die Ausflügler, welche zahlreich mit Bussen heraufkommen, zu bewirten. An der Kreuzung „El Portino“ in dem kleinen Restaurant habe ich am liebsten eine Rast eingelegt, in der Sonne gesessen und einen Kaffee getrunken oder etwas zum Mittag gegessen. Die haben tolle Tappas zu ausgesprochen zivilen Preisen. Für Tappas und Getränke habe ich hier selten mehr als 5 Euro’s bezahlt. Ideal um mittags eine Kleinigkeit zu essen.

Die Straße Richtung „Puerto de la Cruz“ fand ich nicht so toll, da sie relativ stark von Bussen und PKW befahren wird. Der Straßenbelag ist relativ schlecht, und es gibt so viele andere schöne Strecken auf denen man fast alleine unterwegs ist.
So biege ich an der Kreuzung „El Portino“, gegenüber der oben beschriebenen Tappas-Bar, rechts ab, auf die TF-24 in Richtung „La Laguna“. Der Blick in die Bucht von „Puerto de La Cruz“ verrät mir, dass meine Standortwahl, im Süden der Insel mein Quartier aufzuschlagen, goldrichtig war. Eine dichte Wolkendecke, ich würde schätzen so in 1500 m Höhe, überdeckt die Bucht.

Seit der Dreiwegekreuzung fahre ich auf eine Höhe von 2000-2300m. Hier oben ist die Luft zwar frisch, so dass ich eine winddichte Funktionsjacke unter meinem Kombi tragen muß, aber kalt ist mir nicht. Die Straße führt über den Bergkamm entlang einiger kleinerer Nebenkrater recht kurvenreich zurück in die Pinienwälder, welche unterhalb von 2000m wieder beginnen.

Nach ca. 75 Km seit dem Abzweig von der Küstenstraße erreicht man „La Esperanza“. Die einzige Ortsdurchfahrt auf dieser Strecke war „Vilaflor“. Wenn ich auf der gesamten Strecke 5-10 Autos überholt habe, waren es viele. Ich war die ganze Zeit fast alleine unterwegs, unglaublich, das findet man nicht einmal im Bayrischen Wald.
Nach der Ortsdurchfahrt von „La Esperanza“ erreicht man schon bald den alten Flughafen und „La Laguna“. Die Ortsdurchfahrt durch „La Laguna“ ist eine Katastrophe, schlechte Beschilderung und Verkehr ohne Ende. Besser ist es bei Erreichen der Autobahn TF 5 in Richtung „Santa Cruz“ zu fahren und an der ersten Ausfahrt die Autobahn in Richtung „La Laguna“ wieder zu verlassen. So gelangt man auf die südliche Umgehungsstraße und kann sich die Ortsdurchfahrt weitestgehend schenken. Aber es bleibt auf Grund der schlechten Beschilderung immer noch ein wenig kniffelig. Der Abzweig in Richtung „Las Mercedes“ auf die TF-12 führt jetzt über eine neu asphaltierte Straße auf den nördlichen Gebirgszug der Insel. Die Straßen sind hier etwas schmaler und unübersichtlicher, doch landschaftlich ist es fast noch reizvoller als die Region um den „Teide“. Bleibt man auf dieser Straße, kommt man automatisch nach „San Andres“. Die Abfahrt zur Küste fordert trotz gutem Straßenbelag schon eine Menge Kondition. Hier kann man sich regelrecht schwindelig fahren.



So habe ich in „San Andres“ erst einmal Pause gemacht und bei ca. 25° den Blick aufs Meer auf mich wirken lassen. Von hier aus habe ich den Rückweg über die Küstenstraße angetreten, um ab „Santa Cruz“ über die alte Küstenstraße TF-28 zu fahren. Doch das sieht auf der Karte besser aus, als es tatsächlich ist. Die Straße ist in einem derart schlechten Zustand, dass das Fahren nur wenig Spaß macht. Nach ca. 30 Km Holperstrecke habe ich eine der Querverbindungen zur Autobahn TF-1 gewählt, um etwas müheloser zurück ins Hotel zu kommen. Meine Kondition war einfach am Ende, und bei den zahlreichen anderen schönen Strecken musste ich mir das einfach nicht mehr antun.
„Las Montanas de Anaga“
Die beschrieben Strecke in umgekehrter Richtung zu befahren, halte ich auf jeden Fall für ebenso empfehlenswert. So kann man in den kühlen Morgenstunden die wärmere Küstenautobahn fahren, um dann in der Mittagszeit die angenehme kühle Luft, so etwa 20°C in 2000m Höhe, zu genießen. Außerdem erlebt man die Straßen um die „Las Montanas de Anaga“ in ausgeruhterem Zustand. Die kleineren Seitenstraßen in die Täler der Nordküste der „Las Montanas de Anaga“ sind fahrerisch schon anspruchsvoll, so dass das Befahren dieser Region in ausgeruhtem Zustand einen noch größeren Genuss bietet.


Abstecher Richtung „Güimar“
Besonders zu erwähnen ist da noch die „Abfahrt“, welche von der Gebirgsstraße TF 24 in Richtung „Arafo“/„Güimar“ abzweigt. Diese Abfahrt ist ein wahrer Hochgenuss, welches auf den Bildern gar nicht wiedergegeben werden kann. Eine enge Kurve reiht sich auch hier an die andere, und das wieder einmal auf perfektem Straßenbelag bei recht guter Übersichtlichkeit. Ein Blick auf das Küstenpanorama ist während der Fahrt kaum möglich, die Strecke erfordert wirklich die volle Aufmerksamkeit. Und das Beste ist, man kann anschließend wieder hoch fahren.

Das Revier vermittelte mir manchmal den Eindruck, ich würde Skifahren in einem anspruchsvollen hochalpinen Skigebiet, allerdings mit dem Motorrad. Ich habe noch kein vergleichbares Motorradfahrgebiet gesehen.
Das „Maska Gebirge“
Das „Maska Gebirge“ im Nordwesten der Insel halte ich auch für sehr empfehlenswert. Nachdem man sich durch den Berufsverkehr über die Küstenstraße über „Playa de San Juan“ bis „Los Gigantes“ durchgekämpft hat, wird man auch hier beim Aufstieg nach „Santiago del Teide“ bereits reichlich belohnt. Hervorragender Straßenbelag, gepaart mit Kurven, Serpentinen und geringem Verkehrsaufkommen, es ist einfach unvorstellbar, wenn man nicht einmal dort gewesen ist.
Die alternative Anfahrt ins „Maska Gebirge“ über die TF-82 ist auch nicht viel besser als die Küstenstraße. Ortsdurchfahrten über Ortsdurchfahrten in dichtem Verkehr, und obendrein verliert man den „Aufstieg“ von „Los Gigantes“, der schon sehr schön zu fahren ist.
In „Santiago del Teide“ biegt man, den Schildern ins „Maska Gebirge“ folgend, nach links in die kleine Straße ein. Die Strecke ist landschaftlich wirklich sehr schön. Man sollte jedoch hier schon deutlich langsamer fahren, da die Strecke schmal und unübersichtlich ist. Ein entgegenkommender Bus kann hier zu einer echten Überraschung werden.
Bei „Buenavista del Norte“ erreicht man dann die eher langweilige Küstenstraße, bis man in „Garachico“ nach rechts in die Berge abbiegt. In Serpentinen schlängelt sich die Straße den Berg hinauf, bis man auf die TF-82, in Richtung „Santiago del Teide“, stößt.
Hier erwartet einen eine Heizerstrecke erster Wahl. Allein der jetzt folgende Streckenabschnitt ist einen Ausflug in den Nordwesten der Insel wert. Die Straße ist übersichtlich und gut ausgebaut, so dass man hier, auch im Bezug auf den Fahrspaß, voll auf seine Kosten kommt. In „Santiago del Teide“ war erst mal wieder ein Käffchen fällig, ich brauchte ne Pause, weil mir wieder einmal die Hände zitterten.
Als Rückweg bietet sich von hier aus der Weg über „Chio“ und dann über die TF-36 an, welche an der Dreiwegekreuzung bei „Boca de Tauce“ auf die TF-21 in Richtung „Vilaflor“, stößt. Bis hinter „El Portillo del Rastrojo“ eine schöne Strecke. Danach bis „Boca de Tauce“ eher langweilig mit schlechtem Straßenbelag. Doch dafür folgt dann die Belohnung mit der „Abfahrt“ bis „San Miguel“. Ich fand dies eine deutlich bessere Alternative gegenüber der Küstenstraße mit hohem Verkehrsaufkommen. Um mir die mir bekannte holprige Küstenstraße TF-28 zu schenken, bin ich auch meist von „San Miguel“ die Verbindungsstraße zur Küstenautobahn TF-1 heruntergefahren, um zu meinen Stützpunkt in „Playa de Las Americas“ zu gelangen. Auch am Morgen habe ich den Weg über die Autobahn bis zur Ausfahrt „San Miguel“ der stark befahrenen alten Küstenstraße vorgezogen.
Fazit
Ich hoffe, dass ich einen kleinen Eindruck, wie ich das Motorradrevier „Teneriffa“ erlebt habe, vermitteln konnte. An den 6 Tagen habe ich über 2000 Km in diesem wunderschönen Revier gefahren. Da ich mich so spontan entschlossen habe, war ich alleine dort. Beim nächsten Mal, was es sicher geben wird, würde ich allerdings eher mit einer kleinen Gruppe dort hin fahren, die Abende wären so sicher unterhaltsamer. Man sollte berücksichtigen, dass zu dieser Zeit fast ausschließlich Rentner die Insel bevölkern. Ich war erstaunt, wie wenige Motorradfahrer unter der Woche hier unterwegs sind. Lediglich am Wochenende trifft man relativ viele Spanier, wie auf dem Bild der Jausenstaion zu sehen ist. In der Woche war ich meist alleine dort.
Essen und Getränke empfand ich als ausgesprochen preiswert. In der Englischen Karaoke –Bar, wo ich mich auch sehr wohl gefühlt habe, kostet das ½ Pinte Bier gerade mal 1,50 Euro. Dort reden die Menschen miteinander und auch mit Fremden.
Noch eine Anmerkung zu den Motorrädern. Beide Fahrzeuge waren in Top-Zustand.
BMW F650
Obwohl sie sehr handlich und das Fahrwerk recht ordentlich ist, empfand ich das Moped sehr anstrengend. Der Motor erfordert fleißige Schaltarbeit. Unter 2500 RPM wird „geruckelt“, und ab 5000 RPM wird’s LAUT. Da muß man vor den Kurven schon ordentlich runterschalten um wie mit einem normalen Motorrad eine saubere Linie zu fahren. Das ist aber für Einzylinder mit 650 CCM wohl normal.
BMW R 1150 GS
Die „R 1150 GS“ dagegen ist ein tolles Motorrad mit hervorragendem Fahrwerk, trotz hohen Gewichtes ist sie unglaublich handlich. Wenn sie nur nicht so hässlich mit ihrem Entenschnabel daher kommen würde. Doch das ist sicher Geschmacksache.

Kommentare


ABSENDEN

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dirk-1
KLASSE & TOLLE PHOTOS !!!
Mir hat´s auf der Insel auch sehr gut gefallen. Die Photos mit Strand im Hintergrund wurden auf Teneriffa gemacht:
http://www.artphotographie.de/​moka_ka09.htm​
VG und ein schönes Osterfest, Dirk
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Ductreiber
Wenn Du unbedingt ne 1200 GS fahren mußt hier unten dann mußte das auch bezahlen. Die Versicherungen lassen sich das Mietgeschäft richtig gut bezahlen und wie so manche Mieter mit den Dingern umgehen ist auch nicht ausser acht zu lassen.
Hier auf Gran Canaria bekommste kein Motorrad das größer ist als 650 ccm gemietet, wäre auch überpowert für die Insel. Aber die 650er Transalp kostet hier für 6 Tage um die 380€ je nach Saison.
Ich war ja drauf und dran hier ne Motorradvermietung zu kaufen, habe es aber nach einiger Überlegung doch gelassen.
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tobguide
Hallo graubaer, sehr schoener Bericht und gut bebildert. Im Sommer ist nun auch eine der schoensten Auffahrten zum Teide komplett fertiggstellt worden. Es ist das auf Deinen Fotos zu sehene Flickwerk zwischen Granadilla und Villaflor. Jetzt ist der Bikertraum perfekt.
Saludos
Willi
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maxlwalli
Hi Meike,
konntest Du den Preis noch nachverhandeln? Die im Netz angegebenen erscheinen mir so hoch?! Allso Klartext, was hast Du für welches Moped und für wieviel Tage hinblättern müssen?
Es grüßt Dich Erika
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Super ausführlicher Bericht!
War im September auf Teneriffa und habe auch bei "ToB" gebucht kann ich auch ur weiterempfehlen, hat alles super geklappt. Bin auch einige Strecken aus deiner Tourbeschreibung gefahren und es war traumhaft! Ich will zurück!
Grüße Meike
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Duc-cati
Super schöner Bericht, tolle Fotos, du hast dir deutlich sehr viel Mühe gegeben, jetzt hab ich Fernweh ;-) ! Von mir auch 10 Punkte !
LG Babs
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maxlwalli
Hi Graubaer,
ein wundervoller und sogleich praktikabler Bericht zum Thema Motorradfahren, wenn es hier zuhause in Deutschland unwirtlich ist. Ganz besonders angeregt wurde ich durch Deine "zitternde Hand" die ereifert war, nach einer besonders angenehmen Strecke mit Kurvenlage und einer feinen Straßenasphaltierung.
Dabei geriet ich in Wallung mir selbst etwas Schönes zu gönnen und habe die empfohlene Bikersation zwecks Preisermittlung aufgerufen. Da bei mir auch ein gewisses Potenzial Fahrspass über das Moppi gewährleistet sein musss, las ich die Preise für die 1200 GS ein, 390,00 € für 3 Tage, 720,00 für 6 Tage. Erschien mir extrem heftig. Da ich aber keinen weiteren Vergleich recheriert habe, stellt sich mir die Frage, ob solche Preise gängig sind . Solltest Du wieder etwas planen, gib mir Info. Erika
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
klasse bericht und tolle bilder... 10 punkte ;-)
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Deaktiviert
conny59
Da sieht man mal, was die Kanaren noch zu bieten haben außer Stränden. Toller Bericht und schöne Bilder!! Wir hatten uns im September für Gran Canaria entschieden, was auch wunderschön war.
Conny
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chicago-cat
Klasse Bericht, macht echt Laune, schöne Bilder inclusive. Und auch gleich mit den richtigen Tips, welche Strecken schön zu fahren sind, wo auch der Belag stimmt usw.
... lieben gruss ... claudia
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