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against-the-wind 24.09.2005

Tschechien, Polen, Slowakei bis zur Ukraine (Teil 2)

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Tschechien, Polen, Slowakei bis zur Ukraine (Teil 2)

Fortsetzung: .... und natürlich auch wieder zurück
Ihr sucht eine Tour mit kleinen Seitenstrassen, wenig Verkehr, in einer Gegend die schön und preisgünstig ist? Mit ein wenig Abenteuer? Na gut ..... da hab ich was für euch ....
Tag 4 – zurück nach Tatra mocne
Sanok, km 45004
Gegen morgens um 6.00 mach ich das Fenster zu, wegen Lärm ist ja an schlafen nicht mehr zu denken. Dabei ist Sonntag! Es hilft nicht viel, also stehe ich auf und gehe früh zum stücken. Das muss ein Luxus-Hotel sein. Frühstück kann man hier immerhin unter 7 verschiedenen Arten auswählen. Eine grosse Kanne Milchkaffee, zwei Brötchen mit Marmelade und Honig ist leider nicht darunter. Ich entscheide mich für Cornflakes und etwas, was sie Kaffee nennen. Die Cornflakes schwimmen in warmer Milch. Vielleicht hätte ich den Kaffee einfach dazuschütten sollen.
Nochmal überlege ich hin und her, ob ich vielleicht doch eine Ukraine-Fahrt machen soll, aber dann entscheide ich mich endgültig dagegen. Gegen 8.00 bin ich wieder reisebereit und es geht los.
Von Sanok aus fahre ich nach Zagorz die 892 nach Süden. Obwohl es die ähnliche Gegend wie am Tag zuvor ist, sind hier deutlich weniger Touristen. Trotzdem bin ich in Zagorz erstaunt über die Menschenmengen, die hier auf den Strassen unterwegs sind, .... in Richtung Kirche. Hier wird sonntags vier mal die Messe gelesen.

Um viertel vor 9 ist die Kirche bereits voll, die im Kirchengarten aufgestellten Bänke sind ebenfalls besetzt – die Messe wird nach außen übertragen - und vor der Kirche bildet sich eine Schlange. Ist das eine besonders religiöse Gegend? Nein. Das ist so in Polen.
Wenige hundert Meter später mache ich wieder halt an einem Friedhof, idyllisch gelegen an einem Hang. Anstelle Grabstein steht auf dem Grab eines Piloten ein Propellor.

Witzige Idee, Humor haben sie ja anscheinend.
Weiter geht’s. Liegts am Sonntag dass mir heute besonders die vielen Kreuze am Wegesrand und Kirchen auffallen?

Und wieder eine neue, orthodoxe Kirche, noch so neu, dass hier wahrscheinlich noch nicht mal eine Messe stattgefunden hat.

Am Strassenrand sammelt eine ältere Frau Beeren und Kräuter. Sie sagt, sie ist aus der Ukraine, und erzählt, ihr Sohn wäre Priester in Deutschland, aber sie war noch nie dort. Und dass das Wetter so heiss sei, während es bis vor einer Woche noch Bindfäden geregnet hat. Sie fragt mich, ob ich trinke, und ich fürchte, ich habe ihre Frage falsch verstanden. Ich beeilte mich zu erklären, dass ich nicht trinke, gleich gar nicht wenn ich Motorrad fahre – aber wahrscheinlich wollte sie mir nur eine Erfrischung anbieten.....
Bei Komancza biege ich nach Westen ab auf die 897. Bei Wola Nizna gibt’s wieder eine orthodoxe Kirche – ich mache kurz halt. Hier scheinen sie nicht unbedingt 4 Messen sonntags abzuhalten, es ist keine Menschenseele weit und breit, nur Ikonen.

Der Weg ist nicht gerade sensationell hat aber schöne Serpentinen und es ist einfach wohltuend, gemütlich durch die Landschaft zu tuckern und kaum Verkehr vor sich zu haben. In Tylawa biege ich nach Süden ab, wenn schon nicht Ukraine will ich wenigstens die Slowakei sehen. Bei Dukliansky passiere ich ohne Wartezeiten die Grenze (halt... das heisst, nach einer genauen Passkontrolle des polnischen Grenzbeamten...).

Auf der slowakischen Seite fahre ich auf breiten neuen leeren Strassen ins Tal nach Svidnik. Auffallend viele Motorräder kommen mir hier entgegen, da müsste man fast den Eindruck kriegen, das slowakische Harley Chapter macht einen Ausflug. Ich seh in der ersten halben Stunde mehr Motorräder also in den vergangenen drei Tagen in Polen. In Svidnik mache ich erst einmal ein Päuschen. Ein Altstadtzentrum scheint es hier nicht zu geben, ich sehe nur Plattenbauten. Warum ist dieser Ort nur als „touristisch bedeutsam“ klassifiziert? Ist es wegen dem Denkmal für Ludvig Svoboda, dem Kommandeur des ersten tschechoslowakischen Armeekorps in der UdSSR?

Oder wegen der Freiluftausstellung ausgemusterter Militärfahr- und Flugzeuge, die in einem Park unterhalb einer Kirche stehen? Oben singt der Priester und betet um Frieden, unten turnen die Kinder auf Panzern und Bombern herum. Naja, vielleicht besser ausgemusterte Panzer, als funktionsfähige. Auffallend ist allerdings, dass alle in westliche Richtung ausgerichtet sind. Hoffentlich täuschen die sich mal nicht.

Ich suche weiter – vielleicht hab ich ja das Stadtzentrum nur nicht gefunden. An einer Kreuzung kommen zwei Jungen zu mir, vielleicht 10 Jahre alt, und fragen nach „Money“. Tut mir leid, Kiddies, aber ich hab nur Zloty und tschechische Kronen. Dann fragen sie, ob sie mal am Gasgriff drehen dürfen. Aber natürlich ..... Die beiden erschrecken, als mein Motor aufdröhnt.
Also, gut. Kein Stadtzentrum, kein Marktplatz, kein Kaffee ... weiterfahren nach Bardejov. Die Strasse ist breit und gut – Zu breit und zu gut. Ich will doch lieber die ländlichen gelben Strassen ausprobieren und biege auf eine Abkürzung nach Jurkova Jol´a ab. Holla, das sind Unterschiede. Die Strasse ist sicher nicht von der EG gesponsert, es geht über Stock und Stein, und die Strasse wird von Meter zu Meter schlechter. Am Ortsende von Jurkova Jol´a ist dann Ende. Hier wird aus der Strasse ein Feldweg der zudem unter Wasser steht. Und da es so aussieht, als könne da auch vielleicht noch ein Schulbus drin versinken, erkläre ich mein „Experiment Seitenstrassen in Slovakien“ einstweilen für beendet. Reumütig kehre ich auf die breite, langweilige, rote 77 zurück und folge weiter ihrer Richtung. Schön, die Ortsnamen sind auch in kyrillisch angegeben. Erste Hinweise auf Deutsche finde ich dann in Zborov - auf dem Soldatenfriedhof der Kriegsgräberfürsorge.

Wenig später bin ich in Bardejov. Was ich in Svidnik vermisst habe, jetzt bekomme ich es geballt: ein Marktplatz wie er schöner fast nirgendwo sein könnte. Gross, farbig, geschichtsträchtig, schön renoviert, ohne Autos (und auch keine Motorräder). Da bin ich doch überrascht.

Ich laufe ein wenig herum und sehe auf einer Bank einen Herrn in Motorradkleidung. Er blättert in einem Reiseführer auf deutsch. Es ist ein „Kollege“. Er macht jedes Jahr 10-14 Tage Tour, alleine, und diesmal war er zwei Tage in der Ukraine. Na,also. Ich bin nicht der einzig durchgeknallte. Schade nur, jetzt ärgere ich mich ja doch, dass ich nicht die kleine Ukraine-Tour gemacht hab. Aber es kommt ja wieder ein Sommer....
Weiter geht’s. Die Strassen ein wenig zu breit und zu gerade, aber die Sicht ist beeindruckend angenehm. Wieder fallen mir Kirchen im Bau auf. Sonst siehts wieder wie Scharzwald oder Bayrischer Wald aus.
Stara L´ubovna soll eine von Deutschen gegründete Stadt sein. Die Burganlagen sind auch bei Entfernung noch beeindruckend.

Mein Ziel ist heute zuerst mal Zakopane, also fahre ich wieder nach Norden Richtung Polen, da dort die interessanteren Routen zu sein scheinen. Erste Station ist Stary Sacz. Ausnahmsweise finde ich den Marktplatz schnell. Das Kopfsteinpflaster ist eine Felsenlandschaft, gut dass ich eine Enduro hab. Schon beim Abstellen des Motorrads sehe ich ein wirklich vielversprechendes Café, auf dessen Balkon im ersten Stock Leute in Ruhe Kaffee trinken. Tun sie auch, aber heute ist geschlossene Gesellschaft !!!! Ich hab immerhin Glück, ich finde noch eine Café Bar. Pech ist nur, dass sie sonntags geschlossen ist. Ich unterhalte mich mit einer jungen Polin, die Bilder von der Kirche gemalt und gezeichnet hat. Zwei Holzschnitte gefallen mir wirklich sehr gut, sie will gerade mal 30 zl für jeden, aber ich weiß nicht, wie ich die halbwegs unbeschädigt nach Hause bringen soll. Sie ist eine der wenigen, die deutsch spricht, sie hat es im Abitur gehabt. Ihr Deutsch ist ungefähr so gut wie mein polnisch und wir haben unsere Freude, jeweils die passenden Worte in der anderen Sprache zu finden.
Dann geht der Weg weiter. Jazowsko, Lacko, Zabrzez – wieder mit einer neuen Kirche und – viel wichtiger – einem Fluss zum Bootfahren und Baden. Weiter nach Klodne, Kluszkowce, Debno, es ist eine schöne beruhigende Strecke und die Spätnachmittagsonne macht schön Stimmung.

Vorbei am Czorsztyn-See bis Nowy Targ. Da muss ich jetzt erst mal Pause machen. Am Marktplatz habe ich noch nicht den Seitenständer ausgeklappt und den Motor ausgemacht, da drückt mir der Parkwächter dienstbeflissen erst mal einen Parkschein in die Hand.

Auch hier in Nowy Targ stehen die Einheimischen in Schlangen an der Eisdiele und an der Kirche an. Ich mache nur kurz Pause und will wieder weiter, um heute noch die Tatra zu sehen. Über Bialka und Bukowina Tatranska fahr ich an Unmengen von „noclegi“s vorbei und auch an Häusern in sehr eigenartigem Stil. Tatraspezifisch.

Sehr steile und spitze Dächer – damit der Schnee gut abruscht – aber die Polen bauen in diesem Stil nicht nur die alten Häuser wieder auf, sondern auch neue.
Dann fahr ich weiter, es geht wieder durch Wald und bergan und plötzlich tut sich eine Lücke im Wald auf und ich habe einen freien Blick auf die Tatra. Wow, das ist schon beeindruckend.



Ich fotografiere, was das Zeug hält, dann muss ich aber langsam weiter und mich auf die Suche nach einer Übernachtungsstelle machen. Zwischen Lysa Polana und Zakopane ist die gelbe 960 problemlos zu finden – auf der Karte sah es mehr so aus als wäre sie gesperrt. Auf dieser schönen Strasse durch den Wald gehts bis nach Zakopane und dort stehe plötzlich irgendwie fast direkt unter der Sprungschanze und gegenüber ist gleich ein Zeltplatz. Wie gerufen.

Zelten? Warum eigentlich nicht. Ich logge mich ein und noch im Hellen kann ich mein Heim aufstellen. Wo kommen all die Deutschen auf dem Zeltplatz bloß her..... ?

Das Zelt steht, ich mach noch einen Abstecher zum Getränke nachfassen, dann wieder auf die Suche nach Innenstadt. Diesmal muss ich nur dem Rummel nachgehen. Tausende von Menschen sind auf den Strassen unterwegs, Zakopane braucht den Vergleich mit dem Nachtleben auf den Ramblas von Barcelona nicht scheuen. Hier in Polen ist das allerdings neu für mich. In allen polnischen Städten war ich dran gewöhnt, dass um 20 Uhr abends der Bürgersteig weggefaltet wird. Hier ist um halb neun noch Leben auf der Strasse – und zwar im Übermass. Es erinnert mich etwas an Disneyland. Kaum bin ich mitten drin, geht das Feuerwerk los. Na aber bitte, liebe Freunde, das wär wirklich nicht nötig gewesen, ich bin doch inkognito hier.....
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass in Zakopane gerade das „miedzynaradowy festiwal folkloru ziem Gorskich“ – also das internationale Folkloretreffen der Hinterwäldler stattfindet. In jeder zweiten Bar gibt es live-folklore-Musik. Diese Art von Musik habe ich allerdings noch nie gehört vorher und sie ist auch gewöhnungsbedürftig. Vermutlich haben sie sich früher in den Karpaten so von Berg zu Berg verständigt. Auf der Strasse macht dagegen eine Gruppe Jugendlicher mehr trendige Musik vom feinsten. Mehrstimmig singen sie die polnische Hitparade auf und ab. Live-Konzert. Nur die Gitarre ist total verstimmt.
Um nicht morgen wegen Hunger vom Mopped zu fallen, gönne ich mir mitten im Trubel ein Gulasch mit Kartoffeln und Bier (umgerechnet 3 EUR). Jetzt ist es gegen halb elf und die Strasse beginnt sich zu leeren. Gesättigt fahre ich zurück zum Zeltplatz und gönne mir noch ein „Tatra mocne“. Dort komme ich dann am Lagerfeuer noch mit einer Gruppe von Polen zusammen, die eine Hochzeit feiern. Magda – das ist die Tochter vom Zeltplatzbesitzer – hilft im Sommer auf dem Zeltplatz und ist im Winter Ski-Lehrerin.

Obwohl die Zunge vom Tatra mocne schwer wird, klappt die Verständigung mit einem mix aus Polnisch und Englisch ausgezeichnet. Mein Motorrad ist ihr schon aufgefallen – naja auch kein Wunder, es gibt nur dieses eine auf diesem Zeltplatz. Magda verspricht mir, am anderen morgen noch zu zeigen, wo ich unbedingt hinfahren muss, um die Tatra zu sehn. Dann lass ich sie alleine weiterfeiern, der Tag war mir schon lang genug.

Tag 5. Zakopane
Ich wache um halb sieben auf und fühle mich gut. Tatra Mocne ist stark aber macht keinen dicken Kopf. Ich baue mein Zelt ab und besuche Magda, ich lasse mir noch mal erklären, wo die schönsten Strecken sind. Beim Auschecken bringe ich den Herrn an der Eingangsschranke an den Rande des Nervenzusammenbruchs, da ich irrtümlich erst angebe, er hätte den Reisepass von mir und nicht den Personalausweis. Mein Fehler fällt mir erst auf, als er zum dritten Mal anfängt, den Schreibtisch auf den Kopf zu stellen. Oh, wie peinlich. Ich bezahle meine 36 zl (oh, ganz schön viel für hiesige Verhältnisse. Aber ok, der Zeltplatz war durchaus in Ordnung und gepflegt). Als ich losfahren will, weist mich ein Pole mit ein paar Brocken deutsch darauf hin, dass meine Rückleuchte nicht mehr leuchtet. Gut, dass er mir das sagt, das wäre mir sicher nicht aufgefallen und auf den dunklen Polnischen Landstrassen... wer weiß was da passiert. Da muss ich heut noch mal handwerklich tätig werden. Andererseits – bei den Strassen ist das ja ein Wunder, dass das Birnchen wenigstens bis hierher gehalten hat......
Dem Rat einer Tochter eines Zeltplatzbesitzers folgend will ich erst mal die landschaftlich reizvolle Strecke nach Südosten über Nedzowka bis Witow fahren. So einfach ist es aber gar nicht, Zakopane zu verlassen.

Ich vermisse den Marktplatz, den es sonst in jeder Stadt irgendwie gibt, und von dem aus Wegweiser den Weg zeigen. Schließlich frage ich ein paar Taxifahrer um Rat – sie erklären mir höflich und metergenau den Weg.
Das faszinierendste sind wieder einmal die Tatra Häuser. Hier bauen sie ja sogar die Hundehütten und Bushaltestellen im Tatra Stil. Für sowas würde man im guten alten Deutschland nie und nimmer eine Baugenehmigung kriegen...





Leider ist der Geheimtip von Magda nicht so umwerfend. Die Gegend ist ok, aber auch nicht mehr.

Bei Witow kehre ich dann wieder um und fahr den gleichen Weg zurück. Da hätte ich auch gleich mit meiner Tatraumrundung anfangen können. Durch Zakopane durch, wieder über die schöne 960 bis zur Grenze bei Lysa. Jetzt, wo ich Zakopane verlasse, sehe ich das Schild, das Bikern als Pensionsgästen 30% Rabatt anbietet. Ich könnte wetten, das war gestern noch nicht da.

Schade, es wird dunstig. Ich hätte wohl schon früher morgens hier sein sollen, das hätte bessere Fotos gegeben. Ich fahr runter ins Tal und überquere die Grenze zur Slowakei. Hier ist alles sehr schön. Wald, Strässchen mit Bach.

Doch unvermittelt kriegt die Idylle Kratzer. Als ich die ersten kahlen Stellen im Wald und die ersten gestürzten Bäume sehe, denke ich, hier gabs auch einen Tornado, so wie wenige Wochen vorher bei mir zu Hause. Aber dann sehe ich, dass das Grauen hier kein Ende hat. Es ist geradezu apokalyptisch.




Die Strasse über Stary Smokovec Richtung Westen wird fast zum Alptraum. Bevor diese Feuer- oder Sturmwalze hier gewütet hat, muss es wunderschön gewesen sein. Dichte dunkle Wälder. Jetzt ist alles weg. Fast wie eine Wüste von gefällten Bäumen. Heerscharen von Waldarbeiter sind damit beschäftigt, das Holz abzutransportieren. Erst etliche Kilometer weiter westlich hören die zerstörten Wälder auf.
Bei Vavrisovo fahr ich noch mal in ein kleines Dorf um zu sehen, wie es abseits der größeren Städte aussieht. Nichts Spektakuläres. Ich stehe bestimmt noch keine fünf Minuten, als ein älterer Herr herkommt, das Gespräch sucht, und dann auch sehr zielstrebig zum Kern der Sache kommt: Er braucht noch einen finanziellen Zuschuss für eine Zahnbehandlung. Ich muss ihn enttäuschen, ich habe immer noch kein slowakisches Geld....
Die letzten Kilometer bis Liptovsky Mikulas lege ich der Einfachheit halber auf der Autobahn zurück, obwohl ich keine Plakette habe. Ich hoffe, dass mal keine aufmerksamen Polizisten in der nähe sind, und unbehelligt komme ich bis zur Innenstadt. Auch hier wieder schöner und neu renovierter Marktplatz.

Verblüffend: unmittelbar 100 Meter vom Marktplatz entfernt beginnt schon die grüne Wiese. Ich mach nur ein kurzes Päuschen, weil mir das wettermässig überhaupt nicht gefällt, was sich über mir tut. In den ehemals blauen Himmel haben sich viele schwere grauschwarze Wolken geschoben und es sieht schon unangenehm nach Regen aus. Also klettere ich gleich wieder auf mein Fahrgerät und finde ohne Probleme die richtige Strecke, nämlich die 584 über Brnice, Vysne, Zuberec und Habovka. Das könnte hier auch Bayern sein – wenn man sich die leeren, breiten und gut ausgebauten Strassen einmal wegdenkt....

Kurz vor Podbiel fällt mir eine merkwürdige Ruine einer Festung ins Auge. Ich untersuche das näher und es stellt sich heraus, dass die Überreste einer alten Eisenhütte sind, die 1836 hier erbaut wurde, in der aber nur bis 1863 tatsächlich Eisen minderer Qualität produziert wurde. Irgendwie beeindruckend, diese meterdicken Mauern, waren die wegen den sozialen Unruhen so dick ...?

Am allerliebsten würde ich ja die 520 von Lokca über Oravska Lesna bis nach Cadca fahren. In allen meinen Karten ist jedoch verzeichnet, dass zwischen Jasenovska und Nova Bystrica die Strasse gesperrt ist. Angesichts der unsicheren Wetterlage gebe ich meine Pläne auf, zu überprüfen, ob da für eine Enduro nicht doch ein Weg wäre, und ich fahre über Namestovo und Oravska Polhora wieder nördlich Richtung Polen. Bei Namestovo öffnet sich der Blick noch mal über einen malerischen See.

Ich hätte ja nichts dagegen, ein wenig zu schwimmen, aber es fallen erste Regentropfen und ohne slowakisches Kleingeld mag ich hier nicht noch von einem längeren Regenguss überrascht werden. Also gebe ich die Sporen und heize über die Grenze zunächst bis Zywiec, dort schaffe ich es gerade mal noch, mein Motorrad auf dem Marktplatz abzustellen, als der Himmel seine Schleusen öffnet. Ich habe Glück, hier gibt es ein Café (jaaaa mit geniessbarem Kaffee !!!!) und so trinke ich eine Tasse nach der anderen und labe mich an den leckeren Kuchen und schreibe Postkarten und sehe durch das Fenster nach draussen, wo die Welt im Wolkenbruch versinkt.
Eineinhalb Stunden später kann es weitergehen. Jetzt ist es allerdings schon wieder gegen 17 Uhr. Zuerst steuere ich in Zywiec noch eine Tankstelle an und ersetze das Birnchen von meinem Rücklicht. Das geht glücklicherweise problemlos. (Ich wage gar nicht daran zu denken, was passiert, wenn der Scheinwerfer nach vorne ausfällt....). Ich fahr die 69 nach Süden und dann über Istebna und Wisla bis Ustron. Diese Strecke ist landschaftlich ein netter Abschluss für heute.
Ab hier beginnt wieder eine landschaftlich wenig reizvolle Gegend, mein Finger fährt zufällig auf der Landkarte über Raciborz, dort will ich die Nacht verbringen. Ich fahre auf die Autobahn über Skoczon bis Zory und von dort über Rybnik nach Raciborz. Was auf der Karte mehr wie ein Katzensprung aussieht – es sind doch 75 km und es kommt, wie es halt kommen muss: die Uhr zeigt schon wieder kurz vor 20 Uhr, als ich in Sichtweite von Raciborz ein Hinweisschild auf einen Campingplatz sehe. Genau das was ich suche! Ich biege rechts ab, fahre vorbei an Sportplatz und Schule bis zum Ende der Strasse, aber einen Campingplatz sehe ich nicht. Ich wende, ich fahre hin und her. Hier ist zwar eine Bikerin mit Motorrad (die einzige in Polen wahrscheinlich), aber ein Campingplatz weit und breit nicht. Also weiter Richtung Innenstadt. Ausgerechnet hier ist die noclegi-Dichte mal wieder äußerst gering, ich fahre eine halbe Stunde kreuz und quer, bis ich plötzlich ein Schild zu einem noclegi sehe. Sehr vertrauenserweckend ist die Gegend nicht. Der Empfang für das noclegi ist in einem „fitness-club“. Dort stehen einige in die Jahre gekommenen Fitness-Geräte und hinter dem Tresen ein älterer Fitness-Trainer. Ob das alles Muskeln sind, die er am Bauch hat? Naja egal.

Zwar kann ich ihm begreiflich machen, was ich will, aber die Verständigung mit ihm ist echt schwer. Ich rätsele darüber, ob es wirklich polnisch ist, was er spricht. Nach ein paar Sätzen schlägt er vor, die Unterhaltung auf französisch weiterzuführen. Kein Problem, an mir soll es nicht liegen. Nur - er hätte auch suaheli vorschlagen können: sein französisch versteh ich genausowenig.
Aber schliesslich klappt doch alles und ich erhalte für 40 zl (ca. 10 EUR) ein Bett im Dreibettzimmer (mit Fernseher!) incl. Etagengemeinschaftsbad. Nun, ich freue mich, es hätte auch schlimmer kommen können.
Jetzt meldet sich mein Magen. Gerade als ich mein Maschinchen besteigen will, beginnt es wieder zu tröpfeln. Nein, dazu hab ich jetzt keine Lust, also lass ich Iron Lady auf dem Hof stehen und laufe dahin, wo ich glaube, den Marktplatz und vielleicht noch ein Restaurant zu finden, weit kann das ja nicht sein. Aber Raciborz ist so klein nicht. Schliesslich spreche ich einen jungen Polen höflich an, wo das Zentrum ist. Er macht erschrocken einen Schritt zurück und sagt abwehrend „nie, nie“, was soviel heisst wie „ich geb nix“. Erst im zweiten Anlauf versteht er, dass ich nur eine kostenlose Auskunft will. Jetzt ist es kein Problem – er wohnt im Stadtzentrum und ich laufe mit ihm mit. Jetzt wird er gesprächiger. Er zeigt mir Bilder von seiner Frau, seiner Schwester, seiner Mutter, vom Bruder seiner Mutter. So ganz einfach ist er auch nicht zu verstehen, aber immerhin gibt er sich geduldig Mühe, sich verständlich zu machen. Er bringt mich direkt bis zum Marktplatz und zeigt mir die diversen Kneipen, von denen die meisten natürlich geschlossen sind (immerhin ist es jetzt schon 21 Uhr). Da er sich so viel Mühe gibt, lade ich ihn zu einem Bier ein. Zum Essen müssen wir allerdings reingehen, und so betreten wir ein Restaurant, in dem sich offenbar der alte sozialistische Geist noch gut gehalten hat: Der Raum ist groß, oder besser riesig. Bestimmt 5 Meter hoch, und macht einen leblosen Eindruck. Kein Wunder, es sind auch gar keine Gäste da, wir zwei sind die Einzigen. Immerhin gibt es noch Personal, die auch noch bereit sind, die Küche anzufeuern. Der große Raum, die leere Atmosphäre – das hat hier sicher vor 20 Jahren nicht viel anders ausgesehen....
Darek, so heisst mein Raciborz-Führer, fragt mich, ob ich denn keine Angst hätte. Vor was, will ich wissen – schließlich bin ich mir sicher, dass die Kriminalitätsrate von Frankfurt sicherlich die Raciborz´sche in den Schatten stellt. Naja, Angst ob nicht einer seiner Landsleute – wenn er sieht dass da ein Tourist vorbeiläuft – mit dem Knüppel versucht, sich des Geldes zu bemächtigen. Darek muss in dem Stündchen unseres Gesprächs dreimal zum Austreten und ich frage mich, ob er nicht möglicherweise viel mehr Angst vor mir hat, als ich vor dem Überfallenwerden. Nachdem dann seine Frau ein paarmal auf seinem Handy angerufen hat, und nachfragte, wo er den bleibt, trennen sich unsere Wege.
Tag 6. Die grosse Flut
Km 45839 Raciborz
Gut erholt erwache ich wieder früh. Der Blick aus dem Fenster – der Himmel ist heute grau. Schade. Noch bevor es 8 Uhr ist lasse ich mein Motorrad an. Erst will ich nochmal ein wenig Raciborz sehen, aber so völlig begeistert bin ich nicht. Plattenbauten, wo die ohnehin blasse Farbe noch weiter verblasst und ein in dezentem Grau gehaltener Marktplatz.

Soviel Grau am Morgen vertrage ich nicht. Ich will etwas Farbe sehen und fahre (nicht ohne mich mal wieder zu verfahren) die auf polnischer Seite langweilige Strecke über Kiertrz bis zur Grenze bei Krnov. Das ist ein Unterschied! Auf tschechischer Seite werde ich sofort von einem freundlichen Marktplatz in bunden Farben empfangen, ich finde auch sofort mehrere Cafés wo ich endlich mein Frühstück haben kann. Wieder stelle ich fest, wie wichtig es ist, eine 2-Kronen-Münze zu besitzen, wenn mal die Toilette aufsuchen will.

Von Krnov aus fahre ich die Grenze entlang über Mesto Albrechtice, Jindrichov Zlate Hory und dort wieder über die Grenze. Das gefällt mir hier landschaftlich schon wieder bedeutend besser. An der Grenze wird mein Pass intensivst kontrolliert, ich hatte schon Befürchtungen, sie wollten mich in Polen gar nicht mehr reinlassen. Auf polnischer Seite halte ich zuerst in Glucholazy am Internetcafe – schliesslich muss ich mal wieder meine eMails checken. (1 zl für 20 Minuten), ausserdem erstehe ich eine polnische Telefonkarte, da ich doch mal eben zuhause anrufen will. Eine Karte mit 15 Einheiten kostet ca. 10 zl und damit kann man vielleicht 10 Minuten nach D anrufen.
Als alles erledigt ist, fahre ich 20 km weiter nach Nysa. Hier ist man schon vergleichsweise in einer Großstadt....

Hier gibt es „lody wlosow“ – wie bitte? "lody" ist Eis und "wlosow" bedeutet: "aus Haaren" ? Nein, Softeis ist es natürlich. .... Das hätte ich doch auch wirklich sehen wollen......
Paczkow solle ich mir ansehen, das „polnische Carcassonne“, dort gäbe es noch ein erhaltenes mittelalterliches Stadtzentrum, das wurde mir noch in Frankfurt mitgeteilt. Also ist die nächste Station eben Paczkow, dort wird man schon von einem Turm begrüsst.


Und die Vergangenheit ist hier noch sichtbar, man kann sie hier noch atmen. Ich habe meinen Stadtrundgang noch nicht beendet, da steht eine etwa 9 Jahre alte „Fremdenführerin“ vor mir, und sie will wissen, ob ich die Legende von Paczkow erfahren will. Natürlich will ich. Das hat sie bestimmt in der Schule auswendig gelernt. Es ist eine Freude, ihr zuzuhören, allerdings, angesichts der Geschwindigkeit, in der sie redet, verstehe ich wenig von dieser Geschichte, vielleicht hat sie mir auch die Fussballergebnisse vom Wochenende erzählt......
Nach dieser Pause will ich aber wieder ein wenig fahren. Westlich von Paczkow geht es nach Zolty Stok und weiter die 390 nach Ladek Stroj. Das ist wieder nach meinem Geschmack: enge Strassen durch den Wald, Serpentinen, schöne Landschaft und fast kein Verkehr. Dafür Schlaglöcher allerbester Qualität, die oftmals unvermittelt die Strasse überziehen und die keine Gelegenheit zum Ausweichen lassen.

Ladek Stroj ist ein kleines verträumtes Kurdörfchen und in der Bäckerei/Piekarnia am Marktplatz bekommt man ausgezeichneten Kaffee und Kuchen und der Eigentümer spricht perfekt deutsch.

Weiter geht’s die 392 entlang über Stronie Slaskie bis Bystrzyca Klodzka.


Diese Stadt ist an einem Berg gebaut, auch sie hat noch Teile einer erhaltenen Stadtmauer und der historische Stadtkern läd zu einem Bummel ein.
Über Kopfsteinpflaster verlasse ich die Stadt wieder und düse weiter. Polanica Zdroj – hier in der Gegend gibt’s wieder schöne Ausblicke auf die schlesische Landschaft und dann fahre ich unter einem merkwürdigen Torbogen nach Wambierzyce ein. In der Strassenkarte sind zwar keine Sehenswürdigkeiten eingetragen, allerdings ..... Wambierzyce – oder zu deutsch – Albendorf wird auch als das „schlesische Jerusalem“ bezeichnet und es ist der wohl bedeutendste Wallfahrtsort im südlichen Polen.

Und die Basilika – naja dafür lohnt es sich schon mal, vom Motorrad zu steigen, auch wenn man kein eingetragener Katholik ist. Eine gute Kondition wäre aber schon von Bedeutung, sonst schafft man die Treppe nicht hoch. Als ich oben war, wurde gerade eine Totenmesse gelesen. Nein, nicht für mich.
Von Wambierzyce nach Nowa Ruda ist es nicht weit, dort ist es wieder eine Kirche, die zunächst die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Auf der Spitze des Kirchturms prangt dort kein Kreuz, sondern ein Hahn. Ich dachte immer, das wäre ein Hinweis, dass es sich um eine evangelische Kirche handeln müsste, ich ging näher ran, aber - Irrtum. Auch diese Kirche war eine katholische. Auch hier muss man steil nach oben laufen, um das Zentrum zu erreichen, die Strassen sind so steil, dass parkende Autos auch schon mal mit einem Vierkantholz gesichert sind....

An dieser Stelle meiner Tour – es war nun gegen 18 Uhr, hatte ich noch die Absicht, 40 km weiterzufahren, um in Karpacz zu übernachten – von dort hatte ich die Adresse einer Pension. Das hätte auch durchaus klappen können ...
Ich verließ Nowa Ruda mit Zwischenziel Walbrzych. Eine schöne Strecke über Land, mein Blick ging aber besorgt eher gen Himmel. Regenwolken wurden dichter und dichter. Es begann erst mit ein paar Tropfen und steigerte sich dann in einen erwachsenen Wolkenbruch und in Walim konnte ich mich vor den Regenmassen noch unter einen Baum retten.

Ganz trocken war das Plätzchen nicht, zu meiner Überraschung und zu meinem Glück kam jedoch einige Minuten später aus dem nahegelegenen Haus jemand mit Regenschirm zu mir, um mich hereinzubitten ins Trockene und mir einen Kaffee anzubieten. Vermutlich sind Motorradtouristen hier auch eher eine Seltenheit – denn neugierig wurde mein Motorrad bestaunt und fotografiert.
Als der Regen eine Stunde später nachliess, war ich noch überzeugt, Glück gehabt zu haben und es vielleicht doch noch bei Tag bis Karpacz schaffen zu können. 10 km später musste ich allerdings am Stadtrand von Walbrzych diese Hoffnung begraben oder besser: ersäufen. Entweder, das Gewitter war zurückgekehrt, oder es war schon das nächste. Ich konnte mich gerade noch in einen Lebensmittelladen retten, als der Regen wieder zu strömen begann. In den Strassen staute sich das Wasser und floss schon eher wie der Main. An Weiterfahren war wieder einmal nicht zu denken. Als dann um 20.20 Uhr der Regen nachließ und ich wieder startete, begann es schon zu dunkeln. Ich kam genau 1 km weit, und rettete mich für die nächsten 15 Minuten wieder unter einen Baum. Mein Gott, es kann doch nicht ewig weiterregnen – es wurde weniger, ich startete erneut und kam nochmal 2 km weiter, als wieder jemand über mir den Wasserhahn aufdrehte. An Fahren war jetzt kaum mehr zu denken, teilweise fuhr ich bereits durch 30cm hohes Wasser. Fürs Motorrad bot sich eine Bushaltestelle als Schutz an. Die restlichen 30km nach Karpacz – die konnte ich mir nun langsam auch abschminken. Die Kommentare der dort wartenden Menschen waren mitfühlend, aber nicht ermutigend. „Ein Hotel hier in Walbrzych? Es gab mal eines ...“. „Nein, ein Hotel gibt es hier nicht, probieren Sie es in Szczawno Stroj ...“. „Hier weiterfahren können Sie nicht, da vorne steht das Wasser kniehoch ...“
Jetzt war es spät, dunkel und nass. Kurz vor 22 Uhr schließlich beruhigte sich zwar der Regen – nur, was nun tun ....? Der inneren Eingebung und einem der Hinweise folgend, fuhr ich vorsichtig Richtung Szczawno Stroj und gerade vielleicht 5 km später tauchte ein modernes, neuerrichtetes Hotelgebäude, das Qubus, vor meinen Augen auf. Ich war überzeugt, die Preise würden für polnische Verhältnisse wahnwitzig sein, aber Alternativen waren nicht in Sicht, also schwang ich mich vom Motorrad und – eine Tropfspur auf dem Teppichboden hinterlassend – bewegte mich zur Rezeption. Die Rezeptionistin ertrug meinen Anblick ungerührt, sie rief den Hausmeister herbei, der gerade dabei war, mit Eimern, Töpfen und Pfannen das eindringende Wasser in der 3. Etage zu sammeln, und ließ mir Garage Nr. 3 aufschließen, damit nicht nur ich, sondern auch Iron Lady ein trockenes Plätzchen für die Nacht hatten. Die 56 EUR seien hier nur am Rande erwähnt, sicherlich das teuerste Etablissement auf meiner Reise, aber vor allem auch wegen dem Frühstücksbuffet gerechtfertigt und dafür hatte ich ein Bett im Trockenen und einen Föhn, um meine Stiefel, Hose, Jacke, Halstuch und Helm trocken zu föhnen. Dazu ein Restaurant, in dem es noch was zum Futtern gab und als Sahnehäubchen kostenlosen Internetzugang, mit dem ich jetzt den lokalen Wetterbericht ansehen konnte .......

Tag 7. Durch die weissen Nebel Schlesiens
Km 46187 Szczawno Zdroj
Aufgehört hatte der Regen über Nacht schon, aber die Wolken waren noch immer da. Also erst mal in Ruhe Frühstücken, vielleicht wird es ja später schöner. Das Frühstück im Qubus ist eine lobende Erwähnung wert. Erstens wegen dem hervorragenden Kaffee und zweitens wegen seiner Reichhaltigkeit. Dann befreite ich mein Motorrad aus der Garage hinter Schloss und Riegel.

Mehr aus Routine als denn aus Neugier drehte ich noch eine Runde durch Walbrzych. Gut, da gibt’s wenig zu versäumen. Mal sehn, ob´s in Kamienna Gora vielleicht schöner ist....
Schöner schon, aber nicht umwerfend, stelle ich wenig später fest. Mein Motorrad am Strassenrand findet viel Beachtung. Wahrscheinlich ist hier noch nie ein Motorradfahrer bei Regenwetter gefahren. Der kleine Marktplatz ist schnell erkundet, die Häuser sind hier wieder so farblos wie die Regenwolken und der PC im Touristenbüro, mit dem man für 1 zl pro 20 Minuten ins Internet kann, hängt wahrscheinlich noch am Modem aus dem letzten Jahrtausend, die Zeit, die der PC braucht, um die nächste Seite aufzubauen, reicht gut für ein 4-Gänge-Menü.
[img 31559]
Ich will lieber noch ein wenig schlesische Landschaft sehen und lasse das Internet hinter mir und fahre weiter nördlich über Kaczorow, Swierzawa und über Sokolowiec wieder südlich nach Jenenia Gora. Landschaftlich und fürs Motorrad wieder ganz reizvoll, auch die Schlaglochdichte ist teilweise wieder angenehm.
In Jelenia Gora nochmal ein Päuschen. Hm, ganz nettes Städtchen, an schöneren Tagen würde sich ein ausgedehnter Stadtbummel sicher lohnen. Aber immer noch hängen dunkle Regenwolken im Himmel. Ich investiere einen Teil meiner restlichen Zloty in leckerem Likör und jetzt will ich nach Karpacz.

Zuerst geht’s Richtung Szklarska Poreba. Wunderschöne wilde Landschaft entlang der Strasse, viel zu spät merke ich, dass ich nicht richtig abgebogen bin, also muss ich wieder zurück. [img 31567]
Diesmal biege ich richtig ab, gleich danach will ich wieder abbiegen, aber da steht ein Polizist im Weg, der mir das untersagt. Schade, wäre bestimmt eine schöne Strecke gewesen, aber auf Diskussionen mit Uniformierten habe ich heute keine Lust. Ich orientiere mich entlang den Wegweisern und es geht immer höher und höher hinaus, ich habe aber das Gefühl, im Kreis zu fahren. Von Szklarska Poreba bis Karpacz – das können doch höchstens 15 km sein – ich bin fast 1 ½ Stunden unterwegs.
Dann komme ich aber doch noch nach Karpacz - und es trifft mich wie eine Keule. Ich hatte mir das als nettes kleines Dörfchen mit ein paar Hotels und ein paar Restaurants vorgestellt. Aber nicht als eine kilometerlange Aneinanderreihung von Andenkenläden, Hotels und Halteverboten. Ich parke mein Motorrad auf einem teueren bewachten Parkplatz und finde ein Café zum Kaffee Nachfüllen und wieder ein Stück Kuchen essen, es ist schliesslich Kaffeezeit. Karpacz erinnert mich doch sehr an Zakopane, auch hier ist es wohl eher eine Wintersportgegend. Mir ist das eindeutig zu turistig, also löse ich mein Mopped aus und fahr weiter. Jetzt will ich die Grenze wieder nach Tschechien passieren und mir das Riesengebirge nochmal von Süden ansehen, vielleicht ist das Wetter dort ja besser. Karpacz liegt schon ziemlich weit oben, je weiter ich komme, desto dichter wird der Nebel. Von Grenzübergang ist nichts zu sehen, nicht einmal ein Hinweisschild gibt es. Nach einer halben Stunde weiss ich, hier bin ich schon mal gewesen: ich bin im Kreis herum gefahren. Noch schlimmer: ausser Nebel habe ich unterwegs nix gesehen. Ich versuche weiter, die Richtung zu kriegen, aber jetzt, wo die Sonne nicht zu sehen ist und Wegweiser hier wahrscheinlich seit dem Prager Frühling nicht mehr montiert wurden, ist Orientierung ohne Kompass nicht einfach.

Karpacz bis zur Grenze – mehr als 10 km sind das nicht. Ich bin wieder über eine Stunde unterwegs, habe vier mal gefragt ehe aus dem Nebel endlich der Schlagbaum auftaucht. Auf der tschechischen Seite geht’s zum Glück wieder runter und nach einiger Zeit lichtet sich der Nebel und alles sieht doch wieder freundlicher aus. Die Strecke verläuft durch ein schönes Tal, aber auf breiten Strassen. Über Svoboda, Vrchlabi, Jablonec und Rokytnice komme ich bis Desna, hier will ich eine interessante Strecke bis Frydlant fahren. Nur, ich muss sie noch finden. Hier in der Nähe ist übrigens ein Grenzübergang nach Szklarska Poreba, da hätte ich mir mit Karpacz auch einiges sparen können.
Bei Desna gibts nur eine Baustelle und keine Wegweiser. Es hilft nur fragen. „Immer nur Richtung „Sous“ fahren“, heißt es. Das ist der See, der an der Strecke liegt. Nur, das ist einfacher gesagt, als getan. Den ersten Wegweiser habe ich gefunden, aber gleich danach teilt sich die Strecke immer wieder, ohne dass es Wegweiser nach irgendwo gäbe. Zudem sind in den wenigen Dörfchen kaum Menschen zu sehen, die man noch fragen könnte. Schliesslich erwische ich noch zwei Ortskundige, die mir die nötigen Hinweise geben und als ich endlich den See sehe, weiss ich, dass ich jetzt richtig liege.
An einem schönen Tag ist das bestimmt eine Traumstrecke für Motorradfahrer aber auch für Fahrradfahrer. Es ist so gut wie kein Verkehr, auf den knapp 30 km bis Frydlant kommt mir gerade mal ein Auto entgegen. Allerdings liegt dies wohl auch daran, dass sie gar nicht ausgeschildert ist. Wer auf der Strecke eine Panne hat .... na, ich mag da lieber nicht dran denken.
Dann taucht Frydlant neben mir auf, ich sehe zuerst die Burg, dann die Stadt. Ich muss mich schnell entscheiden, es ist jetzt schon wieder ziemlich spät. Ich entscheide für weiterfahren und bin zunächst verblüfft, dass ich an der tschechisch-polnischen Grenze stehe. Tatsächlich, das ist ein Dreiländereck. Frydlant ist tschechisch, der nächste Ort Bogatynia ist polnisch, und der nächste danach ist dann schon Zittau auf deutscher Seite. Wenn Deutschland schon so nah ist, dann könnte ich ja bis zur Grenze fahren, mit dem Handy telefonieren und dann zurück nach Bogatynia und eine Übernachtungsstelle suchen. Ich fahre langweilige Strassen, die sich wie Kaugummi ziehen und bin entsetzt, dass es schon wieder 20 Uhr ist, bis ich nur an der Grenze zu Deutschland stehe, mit dem Handy am Ohr. Kurz darauf donnere ich wieder zurück nach Bogatynia – 14 km – und suche. Campingplatz gibt’s hier nicht, aber ein Hotel. Schön. Bloß, wo ist das? Ich fahre hin und her, ich weiß, es muss in der "Ulica Posztowa" sein, aber ich finde sie nicht. An der Tanke frage ich, ich bekomme eine genaue Beschreibung und suche weiter. Endlich, es ist schon stockdunkel, da stehe ich in der Anfahrt vor dem neuen, modernen „Hotel Rychlo“. Sieht ziemlich edel aus....! Ich öffne die Tür und bewege mich mit dreckigen Motorradstiefeln über teueren Marmorboden bis hin zur Reception. Die Dame hinter dem Tresen erhebt ihren Blick und freundlich frage ich auf polnisch, ob sie ein freies Einzelzimmer hat. Die Antwort lautet sachlich „Niestety nie“ – also: "leider nein", und die Rezeptionistin wendet sich wieder ihren wichtigen Aufgaben zu. Oha! In diesem Moment hätte ich meinen Helm samt Handschuhe darauf verwettet, dass diese Aussage doppelt falsch war. Die hatte bestimmt noch Zimmer und es hat ihr auch nicht leid getan. Das glaub ich einfach nicht. An einem Ort wo sich Fuchs und Hase Gutenacht sagen, soll es kein freies Zimmer geben?
Selbst angenommen, es wäre so, vielleicht wäre es ja auch möglich gewesen, sich mit einem „versuchen Sie es doch mal im Hotel soundso ...“ freundlich in Erinnerung zu behalten, aber für die Dame an der Rezeption des edlen Hotels war das Gespräch beendet – und ich hatte wieder mein altbekanntes Problem an der Backe. Es war spät, es war dunkel, und ich wusste nicht, wo ich mein Haupt hinbetten sollte.
Also dann – zurück, 14 km bis zur Grenze und rüber nach Zittau, da wird’s doch bestimmt noch was geben. In Rekordzeit bin ich an der Grenze, der Beamte bestätigt, dass es in Zittau ja noch was geben müsste und ich fahr ins Zentrum. Mindestens 4 mal umkreise ich die Stadt. Alle Hotels sind schon dunkel, einzige Ausnahme ist das Hotel Dreiländereck, das aber macht einen erschreckend luxuriösen Eindruck und ich bin mir nicht sicher, ob mein Etat das hergibt. An der Tankstelle lungern einige junge Zittauer herum, dort frage ich nach. Außer den mir schon bekannten und geschlossenen Hotels gibt’s noch den Tip für einen Campingplatz. Nun, das ist mir nun auch noch egal, also fahre ich entlang dem ausgewiesenen Weg und treffe am Eingang des Platzes wiederum auf eine Gruppe junger Menschen, die dort am Feiern sind. "Fahr doch an der Schranke vorbei und stell dein Zelt irgendwohin" meinen sie, denn um diese Uhrzeit hätte der Herr des Zeltplatzes schon Feierabend. Nun gut, meine Abschlussnacht hatte ich mir anders vorgestellt, aber was tun? Im Dunkeln stell ich mein Zelt auf und friere in dieser Nacht zum ersten Mal.

Tag 8. Die glückliche Heimkehr
Km 46600 Zittau
Zittau ist zwar Deutschland, aber dennoch erstaunlich weit von Frankfurt/Main entfernt. Natürlich bin ich früh um halb sieben wieder wach. Worauf warten, ich baue das Zelt ab und lange bevor die Rezeption geöffnet wird, bin ich schon wieder reisebereit. Zuerst schau ich mir aber noch Zittau bei Tag an.

Ein nettes Städtchen, mindestens ebenso schön wieder aufgebaut, wie viele Orte auf der tschechischen Seite. So früh am Morgen hat sogar schon ein Bäcker auf und ich kann endlich mal wieder was frühstücken. So, jetzt gehts mir besser, also weiter.
Vor zwei Jahren bin ich durch das Elbsandsteingebirge entlang der Elbe gefahren, jetzt will ich sehen, ob das Müglitztal genauso schön ist. Ich versuche erst mal den Weg nach Pirna zu finden. An der B96 bei Niederoderwitz komm ich an der grössten Modelleisenbahn der Region vorbei. Das wäre ja einen Besuch wert, leider machen die erst um 11 Uhr auf, so lange kann ich nicht warten.
Bei Pirna bin ich wieder mal dem Nervenzusammenbruch nahe, da ich feststellen muss, dass auch die Beschilderung in Deutschland eine totale Katastrophe sein kann. Verzweifelt fahre ich hier zwischen den Schildern hin und her, und hätte mir nicht ein freundlicher Straßenarbeiter weitergeholfen, würde ich dort heute noch stehen. Dank seinem Tip kann ich Pirna elegant umfahren und bin kurz darauf im Müglitztal, das vor zwei Jahren durch das Jahrhunderthochwasser in allen Nachrichten war. Die Bauarbeiten sind hier noch überall zu sehen, die sichtbaren Schäden sind weitgehend beseitigt. Allerdings: Vom Müglitztal hätte ich mir schon mehr versprochen.

In Glashütte mache ich eine Pause und besuche das Uhrenmuseum der Fa. Lange. Historisch ist das interessant, nicht nur für Uhrenliebhaber.

Dann geht’s weiter – bei Bärenstein weist ein Wegweiser zum historischen Markt. Der Wegweiser macht neugierig, nur, die Enttäuschung ist groß. Vom "historischen Markt" ist nichts zu sehen. Hier gibt es nichts, was den Umweg wirklich lohnen würde, jedenfalls nicht heute. Weiter Richtung Altenberg – hier wird wieder an der Strasse gebastelt und es sind Umleitungen angeschrieben – wo es allerdings zum Grenzübergang nach Tschechien geht, ist nicht so klar. Ich verliere wieder Zeit mit der Exegese von Hinweisschildern und deren Abgleich mit der Strassenkarte, bis ich wieder mal in einer langen Schlange vor der Grenze stehe. Es geht nicht besonders schnell voran und das Agressionsniveau unter den Grenzgängern ist beträchtlich. 50m vor der Grenze überholen und drängeln sie von allen Seiten und ich mache mir Sorgen, ob mich nicht gleich einer einfach plattfährt, um einen Platz nach vorne zu kommen. Nach schlappen 20 Minuten hab ich die Gesichtskontrolle erfolgreich bewältigt, und ich bin wieder einmal in Tschechien.
Die Hoffnung, ich könnte das graue Wetter in Deutschland hinter mir lassen trügt allerdings. Es sieht nicht besonders gut aus. Ich fahre die breite Strasse Richtung Dubi, hier war ich am Anfang meiner Reise schon einmal. Ohne Aufenthalt geht es gleich weiter, an den Kühltürmen (igitt) von Litvinov vorbei, die meilenweit in der flachen Landschaft zu sehen sind, bis nach Most.
Most klingt nach Apfelwein und irgendwie gemütlich, kann aber mit dieser Stadt nicht viel zu tun haben. Vergeblich suche ich ein historisches Stadtzentrum, allein mit den Plattenbauten könnte man ein sozialistisches Architekturmuseum füllen. Ich halte mich nicht mit Weitersuchen auf, zumal die dunkle Wolke über mir nachrückt.

Ich feuere an und fahre flugs südlich nach Zatec. Die Strecke ist langweilig, aber Zatec ist schon viel interessanter. Hier gibt’s wieder den historischen Stadtkern und auch ein Café in dem es Cappuccino gibt. Es beginnt zu tröpfeln und ich beschliesse, in dem Café erst mal abzuwarten. Aber nach dem Cappuccino sieht es immer noch gleich aus mit dem Wetter.

Ich geh ein Café weiter und trinke dort nochmal. Die haben aber wieder keinen Cappuccino, dafür Kuchen. Hinsichtlich Kaffee fragt mich die nette Dame, ob ich „Nescafe“ oder Kaffee „turecki“ haben will. Ich bin mir sicher, Nescafe solls nicht sein, also deute ich auf turecki. Sie nimmt zwei Kaffeelöffel voll Kaffee, kippt in eine Tasse und brüht mit heissem Wasser auf. Vielleicht hätte ich vorher mal schauen sollen, was „Filterkaffee“ auf tschechisch heisst.....
Nach dem türkischen Kaffee ist das Wetter eher schlechter geworden. Meine Laune auch. Der Regen kann sich nicht entscheiden, nur ich kann nicht ewig hier bleiben, also hoffe ich, dass es hält und suche den Weg Richtung Kadan. Das ist nicht einfach zu finden, ich muss einmal nachfragen und geduldig und freundlich erklärt mir ein Herr auf tschechisch, wie es weitergeht. Diese Erfahrung hab ich in allen diesen Ländern gemacht, die Menschen sind ein wenig distanziert aber jederzeit sehr hilfsbereit. Der Weg von Zatec nach Kadan ist nicht aufregend. Wer es allerdings mag, unter Strommasten und mit Ausblick auf Kühltürme am See zu campen, für den könnte das hier das Richtige sein.

Und wer schon dort mit dem Motorrad rumfährt: Zwischen Kadan und Klasterec gibt es südlich der Ohre eine kleine idyllische Verbindungsstrasse mit schöner Aussicht. Unbedingt fahren, aber Vorsicht, es gibt da ein paar scharfe Kurven.
Nun ist schon wieder fast 16 Uhr, das Wetter ist kein bisschen besser geworden. Hinter Klasterec fahre ich nochmal nach Medenec hoch und Tschechien verabschiedet sich nochmal mit ein paar schönen Ausblicken, für einen Moment kommt sogar nochmal die Sonne raus.

Zwischen Medenec und Bozi Dar fahre ich nun die Strecke in die andere Richtung wie zu Beginn meiner Reise. In Bozi Dar tausche ich meine letzten Kronen in Benzin, und reihe mich dann in die Schlange am Zoll Richtung Deutschland ein. Der Zöllner ist richtig zum Plausch aufgelegt, und fragt neugierig, wo ich denn überall gewesen bin, und wundert sich, dass ich an der Grenze zur Ukraine nicht an den wartenden Autos einfach vorbei gefahren bin. So gesehen hat er recht, aber man findet ja nicht überall so verständnisvolle Zöllner.... Während dem Smalltalk wird die Schlange der wartenden Autos hinter mir länger und länger und - hihi – keiner traut sich zu hupen. Tschüss, Tschechien, Deutschland hat mich nun wieder......
Ist hier schon zu Ende? Nein, noch nicht ganz.
Es ist natürlich sehr viel später geworden, als geplant, als ich wieder deutschen Boden befahre. Irgendwie muss Feierabendverkehr sein, und dazwischen reihen sich die Sonntagsfahrer ein. Also, an so viel Verkehr muss ich mich erst mal wieder gewöhnen. Quälend langsam geht’s Richtung Aue und natürlich kommen zu den ersten 10 Kilometer auf deutschen Strassen mindestens nochmalsoviel für Umleitungen dazu. Das alles erinnert mich an das Ende meiner Tschechientour 2003 und ich sehe mich schon wieder stundenlang irgendwelchen unüberholbaren Schwertransporten hinterherfahren. Kurz vor der Autobahn fängt es natürlich an, stärker zu regnen, und ich beginne mich zu fragen, weshalb meine Motorradtouren immer im Wasser enden müssen. Aber dann hat Petrus doch noch ein Einsehen. Zwischen Zwickau und Frankfurt a.M. fallen zwar hin und wieder ein paar Tropfen, aber es regnet nicht wirklich und kurz vor 21 Uhr abends, es ist gerade dunkel geworden – hier im Westen wird es übrigens später dunkel – stelle ich bei km 47352 mein Motorrad in der Garage ab. 4243 km in 9 Tagen. Das ist viel gefahren und viel gesehen. Ich stelle die letzte Dose „Tatra mocne“ in den Kühlschrank und habe nur noch einen Wunsch: Duschen.

Kommentare


ABSENDEN

Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Klasse Bericht !
Informativ und schön bebildert, super!
Dirk
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
Ein sagenhafter Bericht der sich toll liest 10Pkt. von mir.Wenn es ginge auch 20
Gruß Steffen
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Motoziklist
Hallo,
toller Bericht, besonders Polen hat mich interessiert, nicht daß ich schon dort war, nein, aber ich möchte mal hin und bin immer froh Berichte aus erster Hand zu lesen oder zu hören.
Daher 10Punkte, wirklich schöner Bericht.
ciao
Mario
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against-the-wind
Hm. Kommt mir fast so vor, als wenn jeder, der schon mal dort war, da auch wieder hinwill. Vielleicht sehn wir uns ja dann....
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against-the-wind
..na hoffentlich bist du im Regen nicht eingeschlafen ;-)
Danke. natürlich freu ich mich, wenns gefällt.
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BMWBALU
Hallo wir haben große Teile deiner Tour dieses Jahr auch gefahren und waren begeistert.Hohe und niedere Tatra werde ich in 2006 auf jeden Fall nochmals abklappern .Aber nur mit fester Unterkunft und von dort Tagestouren.
Grüße Balu
Ps das mit den Punkten habe ich noch nicht so geschnallt. Aber echt toller Beitrag.
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
hab´s gestern abend auch noch gelesen..., quasi als Gute-Nachtgeschichte.
klasse geschrieben, irgendwie hatte man manchmal den Eindruck, selbst im Regen mit dabei zu sein
;-)
*nen "zehner" bereits gestern rübergeschoben hat*
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
.....Teilstrecken deiner Tour hatte ich diesen Sommer auch unter den Rädern. Sehr informativer Bericht. Slowakisches Paradies und Eisengebirge, standen noch auf meiner Route. 10Points!
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juescho
Sehr schöner Bericht+viel Arbeit=10 Punkte
Jürgen ;o)
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Missing_mini
Gelöschter Benutzer
So viel Arbeit gemacht! Da mußte ich doch den Punktestand erstmal verbessern... interessant zu lesen, allerdings auch viel zu lesen.
Peter :-)
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